deutsch english france russian

Wichtiger Hinweis:

Informationen aus diesem Gesundheitsportal sollten Sie niemals als einzige Informationsquelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. …weiterlesen

Essen, Gesundheit & Allergien

Bei Neigung zu Allergien und Überempfindlichkeitsreaktionen gibt es vieles, das die Betroffenen prophylaktisch oder therapiebegleitend tun können, um den Körper langfristig besser zu wappnen. Gesunde Ernährung, Selbsthilfegruppen, Sport und Entspannung zählen hierbei zu den wichtigsten Maßnahmen.

Essen – ein Vergnügen, das der Gesundheit dient

Laut Umfragen ist Essen für viele Bundesbürger eine der schönsten Nebensachen der Welt. Das sollte auch für Allergiker so sein. Bei der Zusammenstellung ihrer Ernährung ist allein etwas Fingerspitzengefühl erforderlich, denn es sollen vier Kriterien erfüllt sein:

- Etwaige Nahrungsmittelallergene sind zu meiden.

- Der Körper soll ausreichend mit Nährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Enzymen versorgt werden, damit er seine Stoffwechsel-, Abwehr- und Entgiftungsfunktionen optimal wahrnehmen kann.

- Die Speisen sollten möglichst wenig Toxine enthalten.

- Und das Ganze soll natürlich lecker schmecken.

Rotes, grünes und gelbes Gemüse ist besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Mineralstoffe und Spurenelemente - Beispiele für ihr Vorkommen  - Mangelerscheinungen

Magnesium - Getreide, Kohl, Nüsse, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Kernobst, Brot, Gebäck - Müdigkeit, Kopfschmerzen, Wadenkrämpfe, Herzbeschwerden, mangelnde Entgiftung

Kalzium - Milch, Käse, Kakao, Nüsse - weiche, brüchige Knochen, Herzbeschwerden,
Wadenkrämpfe, mangelnde Entgiftung

Eisen - mageres Fleisch, Hülsenfrüchte, Spinat - verzögerte Wundheilung, Haarausfall, bei Kindern, Wachstumsstörungen

Selen - mageres Fleisch, Seefisch, Eier, Sojabohnen - Leber-, Muskel- und Herzfunktionsstörungen, verminderte Abwehrkräfte

Iod - Seefisch, Muscheln, Milch, jodierte Back-, Wurst- und Fleischwaren - Schilddrüsenfunktionsstörungen, Beeinträchtigung der Herzfunktion, Stimmungsschwankungen

Wer hie rbei seine Kreativität walten lässt, wird keine Schwierigkeiten haben, gesunde, „antihomotoxische“ und schmackhafte Gerichte auf den Tisch zu „zaubern“. Kohlenhydrate sollten mit 50–60 Prozent den Hauptteil der täglichen Kalorien ausmachen, Eiweiß einen Anteil von etwa 20–30 Prozent und Fett nur etwa 10–20 Prozent. Bei den heutigen Ernährungsgepflogenheiten liegt die prozentuale Verteilung deutlich anders, aber eine Änderung ist nur eine Sache der Gewohnheit. Bei der Zusammenstellung der Nahrungsmittel ist es nützlich, deren Vitamin- und Mineralstoffgehalt im Auge zu haben, um so eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Hierzu geben die Tabellen 13 und 14 Auskunft. Speziell für Allergiker gilt: Sie haben einen gesteigerten Bedarf an Kalzium und Magnesium. Sie leiden daher besonders häufig unter Mangelerscheinungen an diesen Mineralstoffen.

Ein Mangel wiederum beeinträchtigt die körpereigene Entgiftung und erhöht somit die Neigung zu Allergien. Daher sollten Allergiker auf eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Magnesium sorgen – entsprechende Nahrungsmittel sollten täglich auf dem Speiseplan stehen. Erhöhter Cholesterinspiegel durch Verbrauch von zuviel Eiweiß Dass Menschen, die seit mehreren Jahren von Allergien betroffen sind, meist einen erhöhten Cholesterinspiegel im Blut aufweisen, liegt nicht nur an Ernährungssünden, sondern vor allem an einemgestörten Eiweißstoffwechsel. Zu viele Eiweiße werden in diesem Fall als Antikörper „verbraucht“ und stehen nicht zum Cholesterintransport in die Zellen zur Verfügung. Wird die Allergie im Antihomotoxischen Sinn als Defizit der Entgiftungssysteme behandelt, so spielt sich das Gleichgewicht der Eiweiße meist wieder ein und der Cholesterinspiegel sinkt.

Käse und Nüsse zählen zu den Kalzium- und Magnesiumlieferanten.

Vitamine - Beispiele für Vorkommen – Mangelerscheinungen

Vitamin A - Rotes und grünes Gemüse Obst, Vollmilch, Butter, Eier - Sehschwäche, Nachtblindheit, Hautinfektionen

Vitamin B1 - Milch, Joghurt, Eier, Fisch, Vollkorn, Bohnen, Pflaumen, Hefe, Weizenkeime -  Übelkeit, Appetitlosigkeit,  Blähungen

Vitamin B2 - Nüsse, Weizen, Milch, Leber, Pilze  - Übelkeit, Erbrechen

Vitamin B3 - Hefe, Leber Schwäche - Übelkeit

Vitamin B6 - Gemüse, Fleisch, Eier, Hefe, Weizen Leber - Schwäche, Schwindel, Blutarmut

Vitamin B12 - Milch, Milchprodukte, Eier, Fleisch, Seefisch, fetter Käse - Blutarmut, Nervosität, Nervenempfindungsstörungen

Folsäure (zum Vitamin- B-Komplex gehörend) - Blattgemüse, Leber,  Milch, Weizenkeime - Schwäche, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, beim Embryo eventuell Missbildungen

Vitamin C - frisches Obst, Gemüse, Kartoffeln - Abwehrschwäche, Hautinfektionen

Vitamin D - Milch, Milchprodukte, Eigelb, Fleisch - weiche Knochen (Rachitis), erhöhte Knochenbrüchigkeit

Vitamin E - Blattgemüse, rotes und grünes Gemüse, Nüsse, Eigelb, Hefe, Vollkorn, Pflanzenöle mit ungesättigten Fettsäuren – Krampfadern

Vitamin K - Grünes Gemüse – Blutungsneigung

Pflanzenstoffe wie Karotinoide, Flavonoide, Terpene - Kohl, Kresse, Zwiebeln, Knoblauch, Porree, frisches Obst, Getreide – Infektneigung, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen

Auszüge aus der Onlineveröffentlichung: Umwelt und Allergien - Allergene erkennen, vermeiden, ausleiten