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Depression, Ängste und Nervosität

Es ist nicht so, dass das Klimakterium unabdinglich die Psyche in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Es gibt auch keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen Östrogenabnahme und Depressionen. Doch ist es so, dass wir in dieser Phase unseres Lebens, in den Wechseljahren, den ungelösten Problemen der ersten Lebenshälfte gegenüberstehen. Wir konnten ja bisher alles so gut verdrängen. Wünschten wir uns nicht einen akademischen Titel oder ein weiteres Kind? Hatten wir nicht längst fällige Gespräche mit gewissen Menschen führen wollen? Es ist, als ständen wir auf dem Speicher vor vielen Kisten, die geordnet werden müssen. Einige sollten geöffnet und andere endgültig verschlossen werden. Setzen wir uns mit den unaufgearbeiteten Dingen auseinander, werden dadurch Verstimmungen, Reizbarkeit und Ängste sicherlich verringert. Verdrängen wir aber weiterhin alles, sind um jeden Preis nur auf gewohnte Funktionen eingestellt, arbeiten nicht an unseren seelischen Belastungen und vor allem an den chronischen Überforderungen, kann uns das zusammen mit unseren körperlichen Veränderungen schon in depressive Verstimmungen stürzen. Große Müdigkeit und totale Erschöpfung können sich dabei einstellen, oft gefolgt von Nervosität und Reizbarkeit.

Es gilt nun zu unterscheiden zwischen depressiven Phasen und einer manifesten Depression. Bei letzterer leidet man nicht nur unter depressiver Verstimmung, sondern es zeigen sich auch Wenn Veränderungen der Persönlichkeit. Einsicht und Urteilskraft können beeinträchtigt sein und die Arbeitsfähigkeit lässt nach. Die Sprache verlangsamt sich, das Äußere und das Verhalten werden auffällig. Eine depressive Person würde in etwa so denken: „Alles ist grau in grau und traurig. Es ist, als wäre ich schon nichtmehr richtig da. Ich fühle mich wie in einem tiefen Loch, aus dem ichnicht herauskomme.” Wer solche oder ähnliche Gedanken verspürt, der sollte sich umfachliche Hilfe bemühen. Doch wer gelegentlich traurig ist, wer sich reizbar und nervös fühlt, kann sich gut selbst helfen. Selbsthilfe die Stimmung nicht bessert: professionelle Hilfe suchen! Erfolge bewusst machen.

Das können Sie tun

Wenn es einen Menschen gibt, der Ihnen wehgetan hat, versuchen Sie, ihm zu verzeihen. Ein lang gehegter Groll gegen einen Mitmenschen kann Körper und Seele schwächen. Etwas zu vergeben befreit und heilt uns und verändert uns im tiefsten Inneren. Geben Sie Verantwortung ab, auch wenn es sehr schwer fällt. Fühlen Sie sich nicht allein zuständig dafür, dass in der Ehe oder der Beziehung alles gut läuft. Entlassen Sie Ihre Kinder mit Vertrauen in die Selbstständigkeit. Auch sie sind nun für sich selbst verantwortlich. Haben Sie immer ein offenes Ohr, aber drängen Sie sich nicht auf. Wenn Sie eine Zeit so gelebt haben, werden Sie spüren, wie gut es Ihnen damit geht und wie Kräfte für Neues wachsen. Natürlich gibt es immer Ausnahmefälle, wie zum Beispiel Krankheiten von Kindern oder nahe stehenden Erwachsenen, die man dann nicht sich selbst überlassen kann. Sorgen Sie für sinnvolle Ernährung, ausreichende Bewegung, überdenken sie Ihren Freundeskreis und pflegen Sie gute Freundschaften. Erlernen Sie Entspannungsübungen, Neues wagen, Veränderungen annehmen, bewegen Sie sich in frischer Luft, kräftigen Sie Ihren Kreislauf durch Wechselduschen. Nehmen Sie für eine Zeit ein Multivitamin- und ein Mineralpräparat ein.

HOMÖOPATHIE: Klimakt-Heel ist das Basismittel im Klimakterium. Ypsiloheel hilft gegen das Globusgefühl im Hals. Nervoheel ist angezeigt bei nervösen Beschwerden mit Erschöpfungszuständen. Ignatia-Homaccord kann zusätzlich eingenommen werden, wenn depressive Verstimmungen vorherrschend sind. Bei depressiven Verstimmungen mit Migräne hilft Hevert-Femin.

PHYTOTHERAPIE: Hevert Nerven-Beruhigungstee enthält unter anderem Hopfen, Baldrian und Melisse und wirkt damit seelisch ausgleichend.