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Nahrungsergänzung – gut oder schlecht?

Über Sinn und Unsinn von Vitamin- und Mineralpräparaten wird sehr unterschiedlich diskutiert. Natürlich ist es wünschenswert, dass alle notwendigen Nährstoffe durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung aufgenommen werden. Untersuchungen zeigen aber, dass das eben nicht die Regel ist. Die Ursachen dafür liegen zum Teil in den mineralstoff- und vitaminverarmten Nahrungsmitteln der heutigen Zeit, aber auch in der individuellen Lebensgestaltung.

FRAUEN NACH DER MENOPAUSE nehmen oft nicht genügend Eisen mit der Nahrung auf. STRENGE VEGETARIER, die keinerlei tierische Produkte essen, weisen häufig einen Mangel an Zink, Vitamin B12 und Kalzium auf. SEHR KALORIENBEWUSSTE ODER ALKOHOLABHÄNGIGE MENSCHEN leiden im Laufe der Zeit generell unter einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen. ARME MENSCHEN haben tendenziell auch die ärmsten Ernährungsgewohnheiten und würden daher selbstverständlich von einem Multivitaminpräparat profitieren.

Wer nicht regelmäßig Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte und kleine Portionen mageres Fleisch, Geflügel oder Fisch verspeist, bekommt möglicherweise nicht genug Folsäure, Vitamin B6 und B12. Seit einigen Jahren wird diskutiert, dass diese B-Vitamine zur Senkung des Homozysteinspiegels im Blut und somit zu einer entscheidenden Verringerung des Herzinfarktrisikos beitragen können. Homozystein ist eine Aminosäure, die im Stoffwechsel im Körper anfällt.

Über biochemische Mechanismen kann es durch diese Aminosäure zu Schädigungen der Blutgefäße und dadurch zu Arteriosklerose oder Thrombosen kommen. Folsäure kann zudem auch Krebserkrankungen am Gebärmutterhals und im Darm vorbeugen. Nicht jeder benötigt ein Multivitaminpräparat. Doch für die oben angeführten Personengruppen - immerhin mehr als die Hälfte der Europäer – macht die Einnahme durchaus Sinn. Informieren Sie sich in jedem Fall, bevor Sie sich für die Einnahme von Vitamin- oder Mineralpräparaten entscheiden. Es gibt eine Vielzahl von Büchern, die sich mit der Funktion von Vitaminen und Mineralien befassen, die über den täglichen Bedarf und über den Gehalt von Nahrungsmitteln informieren.

Zögern Sie nicht, sich fachlichen Rat zu holen. In vielen Apotheken können Sie schließlich individuell Ihr Präparat zusammenstellen lassen. Aber Vorsicht: Vitamin- und Mineralpräparate sind keine Wundermittel, die eine ausgewogene und gesunde Ernährung überflüssig machen. Denn die Nahrung, besonders Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte, versorgt uns mit Faserstoffen und zahlreichen nützlichen Pflanzenstoffen, die in keiner Pille enthalten sind. Eine Mineralstofftherapie kann auch Schäden anrichten Die lebenswichtigen Mineralien sind wie Mannschaftsspieler. Fehlt eins, sind auch die anderen in ihrer Funktion gestört. Wird eins im Übermaß zugeführt, verdrängt es die anderen und das physiologische Gleichgewicht ist gestört. Wie Sie sehen, ist die Möglichkeit, Fehler zu begehen, groß.

Ein therapeutisch bedingter Mehrbedarf an Mineralien ist fast immer gegeben in Zeiten, in denen mit entwässernden Präparaten, Abführmitteln, Kortikoiden (Kortison) oder Antirheumatika therapiert wird. Ein sinnvoller Mineralkomplex sind die „Neukönigsförder Mineraltabletten”. Sie enthalten alle Mineralien im physiologischen Gleichgewicht, also in jener Mengenrelation, in der sie auch in unserem Blut vorliegen sollten. Das Präparat füllt die Mineralien-Speicher auf, bindet Säuren und bringt diese zur Ausscheidung. Auch gibt es homöopathische Präparate zur Regulierung des Mineralhaushaltes, wie beispielsweise Molybdän compositum. Zum Thema Mineralien siehe Literaturhinweis im Anhang. Der Gehalt von Lebensmitteln an Vitalstoffen ist in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen.