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Bittergurke

Die Bittergurke wird auch Pomaquinte, Koloquintenkürbis oder Teufelsapfel, englisch bitter apple genannt. Zu den Anwendungsgebieten in der Volksmedizin zählen: Geschwüre, Asthma, Bronchitis, Gelbsucht, Verstopfung, Anämie, bei Wassersucht, Problemen mit dem Harnablassen, bei Rheumatismus und als Gegengift gegen Schlangenbisse Citrullus colocynthis Die Bittergurke wird auch Pomaquinte, Koloquintenkürbis, Purgiergurke oder Teufelsapfel, englisch bitter apple genannt. Die Koloquinte ist eine giftige Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Sie wächst niederliegend oder kletternd, wird bis zu 10 cm hoch und kann einen Durchmesser von zwei Meter überwachsen. Sie ist eine ausdauernde Pflanze mit krautigen Stengeln und langgestielten, handförmigen Blättern.

Die fleischige, grüne, weiße oder gelbe Frucht schmeckt bitter und erreicht die Größe eines Apfels. Die meist gelben Blüten stehen einzeln meist in Blattachseln.Verbreitungsgebiet der Koloquinte ist Nordafrika und Südwestasien. Sie ist jedoch in tropischen und subtropischen Gebieten wie in Australien, Südeuropa, Indien, und Zentralafrika verwildert und eingebürgert. Hier gedeiht sie vor allem an Flussufern, Flußniederungen und an Straßenrändern. Die Pflanze wächst in bis zu 600 m Höhe. In Afrika werden die nicht bitteren Samen gegessen und das aus ihnen gewonnen Öl zum Kochen verwendet. Koloquinte ist auch als Mittel zur Vertreibung von Wanzen und anderem Ungeziefer bekannt. Zu diesem Zwecke setzt man sie der Farbe zu, mit der die Wände bestrichen werden.Die getrockneten Früchte der Koloquinte sind ein uraltes Abführmittel, das schon im Alten Testament genannt wird. Auch bei den alten Griechen und Römern war die Bittergurke ein bekanntes Heilmittel. Man füllte z. B. einen ausgehöhlten Koloquintenapfel mit Wein und trank diesen erwärmt als Abführmittel. Der Saft der frischen Frucht, äußerlich angewandt, galt auch als gutes Mittel gegen Ischias.

In England soll die Koloquinte schon im 11. Jahrhundert bekannt gewesen sein. Zu den Anwendungsgebieten in der Volksmedizin zählen: Geschwüre, Asthma, Bronchitis, Gelbsucht, Dyspepsie, Verstopfung, Anämie, bei Wassersucht, Problemen mit dem Harnablassen, bei Rheumatismus und als Gegengift gegen Schlangenbisse. Für die homöopathische Aufbereitung verwendet man die getrockneten, geschälten und von den Samen befreiten Früchte der Pflanze. Hauptanwendungsgebiete sind schmerzhafte Krämpfe des Magen-Darm-Trakts, des Gallensystems und der Harnorgane, außerdem Nervenentzündungen und Nervenschmerzen.