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Erdrauch

Der Erdrauch wurde bereits im 16. und 17. Jahrhundert als schweißtreibendes und blutreinigendes Mittel beschrieben. Hauptanwendungsgebiet in der Homöopathie ist das juckende Ekzem bei Leberstörungen.

Fumaria officinalis

Fumaria leitet sich von dem lateinischen Wort fumus (= Rauch) ab, da die Augen beim Verbrennen des Krautes stark gereizt werden. Eine weitere Theorie bezüglich der Namensherkunft ist, dass der Name Erdrauch darauf zurückzuführen sein soll, dass die wie angeräuchert erscheinenden graugrünen Blätter aus der Ferne wie Rauch erscheinen. Erdrauch gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Die bis zu 40 cm hohe, einjährige Pflanze besitzt gefiederte, blaugrün bereifte Blätter und bis zu 1 cm lange Blüten, die hauptsächlich rosa mit einer schwarzrot eingefärbten Spitze vorkommen und in endständigen Trauben stehen. Die Blütezeit liegt zwischen April und Oktober. Auf nährstoffreichen Böden in Äckern und Gärten oder auch Schuttplätzen fühlt sich der Erdrauch am wohlsten. Das Verbreitungsareal reicht von Nordafrika über Mitteleuropa bis weit nach Asien hinein.

Hauptanwendungsgebiete sind Nieren- und Harnwegerkrankungen. Der Erdrauch wurde bereits im 16. Und 17. Jahrhundert als schweißtreibendes und blutreinigendes Mittel beschrieben. Außerdem wurde er früher als harntreibendes Mittel und gegen Hautkrankheiten eingesetzt. Aber auch als Liebeszauber wurde er eingesetzt. Verwendet werden die frischen, oberirdischen Teile blühender Pflanzen zur homöopathischen Aufbereitung. Hauptanwendungsgebiet hier ist das juckende Ekzem bei Leberstörungen.