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Gewöhnliche Berberitze

Die Gewöhnliche Berberitze ist ein bekanntes Heilkraut. Volksmedizinisch wurden die Wurzel, Wurzelrinde oder die Rinde bei Erkrankungen der Leber und Galle, des Magen- und Darmtraktes, der Niere und ableitenden Harnwege und als sog. blutreinigendes Mittel verwendet.

Berberis vulgaris

Sie wird auch Sauerdorn genannt. Die Berberitze ist ein sommergrüner, bis zu 2 m hoch wachsender, dorniger Strauch. Die reifen Früchte sind fleischig, blutrot gefärbt, walzenförmig und von stark saurem Geschmack. Zahlreiche Züchtungen als Gartenpflanze tragen andere Merkmale wie z. B. Pflanzen mit weißen Früchten oder dunkelroten Blättern. Vor allem die Blätter und die Rinde enthalten Alkaloide, die Vergiftungserscheinungen auslösen können. Die reifen Früchte sind nahezu alkaloidfrei und eignen sich zum Einkochen als Marmelade.Die gelben Blüten sitzen in 5 bis 7 cm langen, hängenden Trauben. Beim Berühren der Staubblätter schnellen diese zum Stempel empor. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Der Strauch trägt von August bis Oktober rote bis zu 1 cm lange Früchte. Die Berberitze wächst in Europa, Nordafrika sowie in Teilen von Amerika und Mittelasien.

Es ist darauf zu achten, dass die Berberitze nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit, wie auch nicht bei fieberhaften Nierenerkrankungen angewendet wird. Volksmedizinisch wurden die Wurzel, Wurzelrinde oder die Rinde bei Erkrankungen der Leber und Galle, des Magen- und Darmtraktes, der Niere und ableitenden Harnwege und als sog. blutreinigendes Mittel verwendet. Die Früchte wurden als Mus oder Saft bei Appetitlosigkeit, Verstopfung oder bei Lungen-, Leber- und Milzleiden angewandt. Zur homöopathischen Verwendung wird die getrocknete Rinde ober- und unterirdischer Teile der Pflanze. Hauptanwendungsgebiete sind hier Nieren- und Harnwegserkrankungen, Nierensteinleiden, Gicht, Rheumatismus, Erkrankungen der Leber- und Gallenblase sowie trockene Hauterkrankungen.