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Stinkender Storchschnabel

Das Ruprechtskraut ist eine häufig vorkommende Storchschnabelart in Europa, Asien und Nordafrika. Ruprechtskraut wurde in der traditionellen Volksheilkunde u.a. als Heilmittel bei Zahnschmerzen, Fieber, Nieren- oder Lungenleiden, Herpes oder Nasenbluten verwendet.

Geranium robertianum

Der Storchschnabel, auch Ruprechtskraut genannt, gehört zur Familie der Storchschnabelgewächse (Gerianaceae). Es ist eine ein- oder zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 50 cm erreicht. Sie wächst stark verzweigt, ist behaart bis glatt und strömt aufgrund ätherischen Öls einen starken unangenehmen Duft aus. Die drei- bis fünfteiligen handförmigen Laubblätter sind 3 bis 4 cm lang und 3 bis 7,5 cm breit. Die Blattstiele sind 1,8 bis 44 cm lang. Die paarweise stehenden, kleinen Blüten sind zwittrig, radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind 5 bis 7 mm lang. Die fünf rosafarbenen Kronblätter sind doppelt so lang wie die Kelchblätter. Die fünf Nektarien sind ringförmig verwachsen. Die violetten Staubbeutel sind 0,4 bis 0,6 mm lang. Die Narben sind rosafarben. Die Blütezeit reicht von April bis in den Herbst hinein. Die Blüten sind meist vormännlich und werden vor allem durch Bienen bestäubt.Die Spaltfrucht ist 1,9 bis 2,3 cm lang. Einheimisch ist die Pflanze in Europa und in Nordamerika. Das Ruprechtskraut ist eine häufig vorkommende Storchschnabelart in Europa, Asien und Nordafrika. Hauptlebensraum sind schattige, stickstoffreiche Standorte, oft auf Geröll. Es ist bis in einer Höhenlage von 1500 Metern zu finden.

Ruprechtskraut wurde in der traditionellen Volksheilkunde als Heilmittel bei Zahnschmerzen, Prellungen, Fieber, Gicht, Nieren- oder Lungenleiden, Herpes und Nasenbluten verwendet. Daher auch die Namensgebung zu Ehren des heiligen Ruprechts, davon wieder abgeleitet robertianum. Der Aufguss von der Pflanze wurde als Stärkungsmittel eingesetzt und galt auch als wirksam gegen Durchfall. Auf Wunden aufgelegt sagt man ihm antiseptische Wirkung nach. Aufgrund des eigenartigen Geruchs der zerriebenen Blätter wird es auch als mückenabwehrende Pflanze angesehen. Zur homöopathischen Aufbereitung wird das frische, blühende Kraut verwendet. Hauptanwendungsgebiete sind hier Magenschmerzen, Brech-Durchfall und Rheumatismus.