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Winterschachtelhalm

Equisetum hyemale

Die Pflanze gehört zur Familie der Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae). Der Winter-Schachtelhalm ist ein immergrüner Chamaephyt. Die harten, rauen, meist unverzweigten Sprossen erreichen eine Wuchshöhe von 30 bis 150 cm und einen Durchmesser von 4 bis 6 mm. Der Durchmesser der Zentralhöhle beträgt etwa 2/3 bis 9/10 des Stängeldurchmessers. Ährentragende und unfruchtbare Sprosse unterscheiden sich nicht. Beide sind dunkelgrün ohne Seitenäste. Die Scheiden sind eng anliegend, bis 15 mm lang mit früh abfallenden Zähnen. Die Sprossen haben 15 bis 25 Rippen. Jede Rippe hat zwei Kanten, zwischen denen eine flache Vertiefung liegt. Die bis zu 12 mm lange Ähre läuft in einer kleinen Spitze aus. Die Sporen werden von Juni bis August gebildet. Der Ackerschachtelhalm ist in Europa und in Nordamerika heimisch. Der Winterschachtelhalm kommt oft in größeren Beständen in Auwäldern, Quellmooren, Gebüschen und Waldsäumen vor, die von Grund- oder Sickerwasser geprägt und oft wechselfeucht sind.

Er bevorzugt nährstoff- und basenreiche, milde bis mäßig saure Lehm- und Tonböden (Gleyböden) und ist ein tiefwurzelnder Wasserzugzeiger. Die Art kommt in der planaren bis collinen Höhenstufe vor, erreicht im Schwarzwald aber auch Höhen bis 800 m und in den Alpen bis zu 1370 m. Zur homöopathischen Aufbereitung verwendet man die frischen, ganzen Pflanzen mit sterilen Stengeln. Hauptanwendungsgebiete sind hier Nieren- und Harnwegserkrankungen.