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Mumps und Keuchhusten

Mumps – Kompressen auf die Hamsterbacken

Mumps ist ebenfalle eine Virusinfektion, die vor allem die Ohrspeicheldrüse befällt. Die Drüse schwillt extrem an, wird hart und schmerzhaft und verleiht dem Gesicht einen hamsterartigen Ausdruck. Fieber kann auftreten, muss aber nicht. Bei Jungen und Männern kann es gelegentlich bei schlechter Abwehr auch zu einer Hodenentzündung kommen. Bei größeren Kindern der Erwachsenen ist auch manchmal die Bauchspeicheldrüse in Mitleidenschaft gezogen.  Mumps ist vier Tage vor bis sieben Tage nach Beginn der Erkrankung ansteckend. Nach etwa einer Woche heilt die Erkrankung wieder ab.

Behandlungsmöglichkeiten: Auch bei Mumps ist das homöopathische Mittel Belladonna oder das homöopathische Antihomotoxikum Belladonna-Homaccord eine gute Hilfe gegen Fieber, Entzündung und Schmerzen. Sollte die Erkrankung sehr ausgeprägt sein und starker Speichelfluss bestehen, eignet sich Mercurius solubilis (gelöstes Quecksilber) in einer C4-Potenz, mehrfach täglich eingenommen. Da eine Virusinfektion vorliegt, ist zusätzlich das homöopathische Antihomotoxikum Engystol hilfreich. Wenn die Kin der über Schmerzen beim Kauen klagen, kann man sie zum Bonbonlutschen oder vorsichtigen Kaugummikauen anhalten, da mit der Speichelfluss gefördert wird und die entzündete Drüse entlastet werden kann. Lokale Wärme, am Besten feucht-warme Kompressen, wirken wohltuend und schmerzlindernd.

Keuchhusten – Drosera als Hustenmittel

Keuchhusten ist eine sehr ansteckende Krankheit, die lange andauert.  Es heißt: Drei Wochen kommt er, drei Wochen bleibt er, drei Wochen geht er. Die Inkubationszeit beträgt 7 bis 14 Tage. Der Keuchhusten beginnt wie ein gewöhnlicher Katarrh mit Husten. Erst nach zwei bis drei Wochen treten die typischen Hustenattacken in Erscheinung. Dabei erfolgen krampfartige Stakkatohustenstöße, zwischen denen die Luftziehend und mit einem keuchenden Sog eingeatmet wird, woher die Erkrankung  ihren Namen hat. Das Gesicht läuft dunkelrot an, es kommt zu Beklemmungen und unter Würgen wird zäher Schleim hervorgebracht. Nach den Anfällen wird oft erbrochen. Die Hustenanfälle häufen sich gewöhnlich nach Mitternacht. Nach etwa sechs bis neun Wochen werden die Anfälle seltener und klingen allmählich ganz ab, Die Ursache für Keuchhusten ist eine Infektion mit Bakterien, deren Giftstoffe das Hustenzentrum im Gehirn belasten. Auch Säuglinge können bereits erkranken, ihnen kann die Erkrankung wesentlich gefährlicher werden als älteren Kindern, Keuchhusten ist besonders in den ersten Wochen am ansteckendsten  - in einer Zeit, in der er meist noch gar nicht erkannt wird. Insgesamt beträgt die Ansteckungsgefahr bis zu drei Wochen nach den ersten typischen Hustenanfällen. Wenn mit Antibiotika behandelt wird, verkürzt sie sich auf etwa eine Woche nach den ersten Hustenanfällen. Bei Verdacht auf Keuchhusten ist umgehend ein Arzt zu kontaktieren.

Behandlungsmöglichkeiten: Begleitend zur ärztlichen Therapie mit Antibiotika können homöopathische und  Antihomotoxische Mittel eingesetzt werden, um die Heilung zu fördern. Das klassische homöopathische Keuchhustenmittel ist Drosera (Sonnentau). Sein Arzneimittelbild zeigt genau die Symptome, die für den Keuchhusten so typisch sind. Drosera wird mehrmals am Tag in niedrigen Potenzen (C4 bis C6) eigenommen.  Symptome wie Würgen und Erbrechen können auch durch Ipecacuanha (Brech wurz) gelindert wer den. Das Mittel sollte ebenfalls in niedriger Potenz, etwa C4, mehrmals am Tag eingenommen wer den. Krampflösend und mildernd in Bezug auf die Hustenanfälle wirkt das mineralische Homöopathikum Cuprum (Kupfer), es empfiehlt sich die Einnahme einer D6-Potenz. Ein Mittel, das mehrere Wirkungen in sich vereint, ist das homöopathische Antihomotoxikum Drosera-Homaccord, das sowohl Drosera als auch Cuprum enthält. Mindestens vier Wochen lang sollte das homöopathische Mittel Echinacea gegeben wer den, da nach Keuchhusten häufig eine große Infektanfälligkeit besteht. Um dieser vorzubeugen, eignet sich auch die Anwendung von Umckaloabo, eine Heilpflanze aus der Familie der Geraniumgewächse, und eine immunstimulative Therapie. Das Schlafzimmer keuchhustenkranker Kinder sollte eine Temperatur zwischen 18°C und 20°C haben, da in diesem Temperaturbereich die Hustenanfallsbereitschaft geringer ist. Eine Luftfeuchtigkeit von etwa 40% ist ebenfalls von Vorteil. Eine große Erleichterung bei Keuchhusten bringt auch eine Klimatherapie im Hochgebirge.