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Arteriosklerose und Homocystein

Neuer Risikofaktor Homocystein

Forschungen der letzten Jahre haben einen neuen Risikofaktor der Arteriosklerose entdeckt: das Homocystein. Es wurde beobachtet, dass Patienten, die schon sehr früh (etwa im Alter zwischen 40 und 50 Jahren) von einer koronaren Herzerkrankung betroffen waren, besonders häufig auch einen erhöhten Homocysteinspiegel im Blut aufwiesen. Homocystein entsteht als Zwischenprodukt in allen Zellen, hat keine physiologische Funktion und wird daher normalerweise wieder schnell abgebaut. Bei 20–30% der Bevölkerung liegt jedoch eine erblich bedingte Störung des Eiweißstoffwechsels vor.

Bei einem Mangel an Vitamin B6, B12 und Folsäure arbeiten die das Homocystein abbauenden Enzyme nicht ordnungsgemäß, so dass der Homocysteinspiegel im Blut ansteigt. Die Moleküle finden sonst keine Verwendung im Körper und lagern sich an den Gefäßwänden ab. Menschen, die von dieser Erkrankung betroffen sind, entwickeln bereits bis zu ihrem 30. Lebensjahr schwere arteriosklerotische Ablagerungen. Man kann sich diese Ablagerungen zur Vereinfachung wie Verkalkungen in einem Wasserleitungsrohr vorstellen. Da die Gefäße aber pulsieren, können Teile der Wandablagerungen abbröckeln und werden dann im Blutstrom weitergetragen. Wenn diese „wandernden“ Wandablagerungen ein lebenswichtiges Organ wie Herzkranzgefäße, Gehirn oder Lunge verstopfen – dieser beschriebene Vorgang wird auch als Embolie bezeichnet –, kann dies zum plötzlichen Tod führen. Was ist zu tun, wenn der Homocysteinspiegel zu hoch ist?

Eine Senkung des Homocysteinspiegels kann nur durch Nahrungsergänzung mit Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure erreicht werden. Da gerade bei älteren Patienten nicht selten eine Resorptionsstörung vorliegt, ist eine Dauertherapie mittels intramuskulärer Injektionen notwendig. Das wirksamste Vitamin ist die Folsäure, wobei eine tägliche zusätzliche Aufnahme von 400 Mikrogramm Folsäure sinnvoll erscheint. Besonders folsäurereich sind die folgenden Lebensmittel: rote Bete, Spinat, Wirsing, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl. Auch mit homöopathischen Mitteln läßt sich diese komplexe Stoffwechselentgleisung günstig beeinflussen.

Über eine Schilddrüsenanregung mit Strumeel forte oder mit Thyreoidea compositum wird die Verbrennung von Kalorien angeregt. Eine ähnliche Wirkung hat das Präparat Coenzyme compositum, das blockierte Stoffwechselwege „repariert“ und die Sauerstoffversorgung der Zellen optimiert. Die Leber, als die zentrale Schaltstelle des Stoffwechsels, wird durch Cosmochema Leber-Galle- Tropfen oder Hepar compositum gestärkt. Es hat sich gezeigt, dass diese Therapie auch die Gewichtsabnahme bei Reduktionsdiäten erleichtert und beschleunigt.

Enge in der Brust

Jeder Muskel, der stärker beansprucht wird, vermehrt seine Masse. Je mehr ein Muskel leisten muss, desto kräftiger und voluminöser wird er und muss darüber hinaus besser mit Nährstoffen versorgt werden. Bei Bluthochdruck muss das Herz gegen den erhöhten Widerstand im Gefäßsystem vermehrt Muskelarbeit aufbringen. Dies bewirkt, dass die Herzwanddicke zunimmt.

Leider wächst das Gefäßsystem nicht mit, so dass die Blutzufuhr einen kritischen Punkt erreichen kann. Wenn das Verhältnis Muskeldicke zu Nährstoff- und Sauerstoffversorgung diese kritische Grenze überschritten hat, spürt dies der Patient als Herzschmerz. Es wird dann von „Angina pectoris“ gesprochen. Bei jedem Angina-pectoris-Anfall gehen einige Herzmuskelzellen wegen dieser Mangelversorgung zugrunde, weshalb die Erkrankung nach der Sechs-Phasen-Tabelle von Reckeweg zwischen Imprägnation und Degeneration (Phasen 4 und 5) angesiedelt werden muss. Daher ist es zwingend erforderlich, frühzeitig den Blutdruck zu senken, um damit das Herz zu entlasten und der Herzwandverdickung vorzubeugen.