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Depression

Nach jüngeren Studien schätzt man, dass rund fünf Prozent der Deutschen an Depressionen leiden. Der Begriff leitet sich au dem Lateinischen „deprimere“ wie "niederdrücken" ab. Verschiedene Formen von Depressionen treten geschlechtsunspezifisch auf, auch wenn Frauen davon häufiger betroffen sind. Männer leiden statistisch gesehen weniger unter depressiven Krankheitsbildern, wahrscheinlich, da Männer dazu neigen diese psychische Erkrankung nicht öffentlich zu kommunizieren. Unterschiedlich sind die alltäglichen Verhaltensweisen der Geschlechter bei depressiven Krankheitsbildern. Frauen ziehen sich häufig nach innen zurück und neigen zum Nachdenken, genauer gesagt zum schwermütigen Grübeln. Bei Männern, die depressive Phasen durchlaufen, erkennt man oft eine Reizbarkeit in verschiedenen Lebensumständen, diese leichte Reizbarkeit kann auch in Aggressivität umschlagen, so dass man oft nicht vermutet, dass Männer unter dem psychischen Krankheitsbild leiden. Chronische oder episodische Depressionsformen treten immer häufiger bei Kindern und Jugendlichen auf, egal aus welchen sozialen Umfeldern sie stammen.

Die Eltern können dies unter anderem an der veränderten Mimik und Gestik einschätzen, die oft eine Ausdruckslosigkeit oder Trauer zeigt. Starke Gefühls- und Stimmungsschwankungen treten bei den Betroffenen häufig auf. Leistungsdefizite in der Schule können ein erstes Warnzeichen sein, die mit einer allgemeinen Schwermut im Alltagsleben einhergehen. Erwachsene wie Kinder ziehen sich oft zurück und kommunizieren mit der Außenwelt weniger als zuvor. Negative Lebensthemen wie Leid und Tod werden häufig gerade über das Internet bei jungen Menschen thematisiert. Im Gegensatz zu den Erwachsenen neigen depressive Jugendliche häufig dazu, ihre Situation aus Scharm zu verleugnen, was es für die Eltern schwieriger macht, die Krankheit zu erkennen.

In der internationalen Depressionskategorisierung unterscheidet man in episodische Depressionsverläufe und verschiedenen Graden von chronischen Depressionen, die von leichten bis zu schweren Fällen reichen, in dem die Betroffenen auch ständig betreut werden müssen. Depressionen werden heute als multikausale Krankheit gesehen, die individuell und therapieübergreifend behandelt werden muss. Nach der Diagnose bei einem Facharzt kann die Therapie unterschiedlich interpretiert werden. Häufig bei Depressionen wird die Behandlung mit Wirkstoffen wie Antidepressiva und einer Psychotherapie kombiniert. Die Chancen zur Heilung von Depressionen sind recht gut und es gibt viele moderne Therapieansätze, die Krankheit langfristig zu bekämpfen. Johanniskraut gilt bei vielen Menschen als natürliches Heilmittel bei Stimmungsschwankungen, die mit leichten depressiven Episoden einhergehen. Generell können Heilmittel wie Johanniskraut nur in leichten Fällen eine Besserung bringen. Schon bei mittelschweren Depressionen sollte man zum Arzt gehen. Im Internet findet man zahlreiche Informationen zu Depressionen, unter anderem bei den Selbsthilfegruppen.