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Schlafstörungen

Schlafstörungen sind eine Volkskrankheit in Deutschland geworden. In vielen Fällen liegen keine organischen Erkrankungen vor, vielmehr leiden viele Betroffene unter psychosozialen Faktoren. Der Druck der Leistungsgesellschaft, Stress und Hektik oder Existenzängste sind häufige Ursachen für die Schlafstörungen. Es gilt hier vor allem Struktur, Ruhe und Entspannung ins Leben zu bringen. Vor allem die eigenen vier Wände sind zur Entspannung und Ruhe überaus wichtig.

Man sollte vor allem auch in den kälteren Jahreszeiten sich Zeit zur Entspannung geben. Viele Menschen werden in den dunklen Jahrzeiten grüblerisch und neigen zu depressiven Episoden. Man kann auch zu Hause einmal den Fernseher oder Radio ausgeschaltet lassen und sich etwas Ruhe gönnen. Es bieten sich zum Beispiel Bäder mit entspannenden ätherischen Ölen an oder auch Spaziergänge, die das Gemüt entspannen lassen. Viel Bewegung in der frischen Luft ist vor allem in den kalten Jahreszeiten sehr wichtig. Schlafstörungen treten vor allem auch bei Infektionen wie Erkältungskrankheiten als Symptom auf. Man unterscheidet heute in verschiedene Formen von Schlafstörungen, so gibt es zum Beispiel die Ein- und Durchschlafstörungen oder Schlafstörungen mit Schnarchen, Schlafwandeln oder auch Jet lag. Sehr wichtig ist eine gesicherte Diagnose über die Schlafstörungen. Man muss unbedingt die Ursachen beim Arzt abklären.

Es gibt heute zahlreiche Therapieansätze gegen Schlafstörungen. Schlaftabletten oder Antidepressiva werden heute ungern verschrieben, da sie häufig ein immenses Suchtpotential haben und auch die Nebenwirkungen oft nicht unproblematisch sind. Über einen längeren Zeitraum sollte man sich nie Schlaftabletten verschreiben lassen, insbesondere dann nicht, wenn man Alkohol konsumiert. Therapien ohne Medikamente können sehr hilfreich sein. Es gibt unter anderem Schlafhygiene-Therapien, Entspannungstherapien, kognitive Therapien oder nicht schlafspezifische Behandlungsformen wie in der Psychotherapie. Psychische Belastungen, die nicht aufgearbeitet werden, sind sehr häufig ein Gesundheitsproblem mit Symptomen wie Schlafstörungen, chronischen Erschöpfungssyndromen, Angstzuständen oder depressiven Episoden. Schlafstörungen können zu einem Teufelskreis werden, bei dem die Schlafstörungen andere Symptome und Krankheiten befördern, was wiederrum die Schlafstörungen befördern kann.

Nicht medikamentöse Behandlungsformen sind vor allem bei langfristigen Therapien sinnvoll. Natürlich können sich die Schlafstörungen meistens nicht so schnell therapieren lassen wie mit starken Medikamenten. Nichtmedikamentöse Behandlungsformen können sich über ein paar Wochen erstrecken. Bei Schlafstörungen kennt man zum Beispiel Schlafrestriktionstherapien, bei denen der Schlaf bewusst begrenzt wird und man einen positiven Schlafeffekt erzielen kann. Eine abgeschwächte Form der Beschränkungstherapie des Schlafes nennt man Schlafkompression.

Die Therapien gegen Schlafstörungen können immer wieder zu Rückfällen führen, so dass eine Langzeittherapie einen dynamischen Prozess darstellen kann. Alternative und wirksame Therapien kann man auch mit naturheilkundlichen Präparaten durchführen. Die Homöopathie kennt zum Beispiel Kombinationsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen bei Schlafstörungen und flankierender nervöser Unruhe. Bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen sind einige Heilkräuter bekannt, die das innere Gleichgewicht wieder herstellen. Alternativmedizinische Präparate haben unter anderem den Vorteil, dass man am nächsten Tag nicht Müde ist. Tagesmüdigkeit und andere Nebenwirkungen können bei Antidepressiva zum Beispiel auftreten.

Ist die Schlafdauer und Schlafqualität dauerhaft ein Problem, so sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Sehr wichtig ist, dass man feste Schlafrhythmus schafft und einhält, auch wenn man mal nicht richtig schlafen kann. Vor allem sollte man auch Reizüberflutungen durch TV und Radio in der Phase vor dem Einschlafen vermeiden. Grübeln und Nachdenken in der Nacht sollte man bewusst ausschalten. Viele Alltagsprobleme stellen sich am nächsten Tag anders dar als in der Nacht, wo es auch bestimmte depressivere Schlafintervalle gibt.

Informationen zur EECP-Therapie (Biologischer Bypass bei Durchblutungsstörungen)