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Körpereigene Abwehr

Das Immunsystem schützt uns jeden Tag vor zahlreiche Giften, Viren, Bakterien oder Parasiten. Die körpereigene Abwehr sollte immer aktiv unterstützt werden.

 Der Mensch wird jeden Tag von zahlreichen Giften, Schadstoffen, Viren, Bakterien oder Parasiten angegriffen. Zentrales Abwehrsystem ist das Immunsystem. Das Immunsystem ist ein sehr komplexes System, bei dem alle Organe mithelfen gegen fremde und körpereigene Substanzen und Reaktionen vorzugehen. In den meisten Fällen merkt der Mensch nichts von den Abwehrreaktionen im Körper. Erst wenn bestimmte Barrieren durch Erreger überwunden wurden zeigen sich körperliche Symptome. Bei der Abwehr bestimmter Erreger muss das Immunsystem auch Abwägungen treffen. So nützt es wenig durch überschießende Maßnahmen den Körper stärker zu schädigen als zu schützen.

Überschießende Immunsystemreaktionen kennt man zum Beispiel bei Allergien. Hier kommt es zum Beispiel zur Überproduktionen des Botenstoffes Histamin, was sich an juckenden Hautentzündungen zeigt. Gegen solche überschießende Reaktionen können zum Beispiel Medikamente wie Antihistaminika helfen. Die Alarmreaktion gegen allergische Substanzen kann bei Allergiekern sehr heftig ausfallen, obwohl der Erreger selbst nur sehr geringen Schaden im Körper anrichten kann.

Überschießende Reaktionen des Körpers kennt man heute auch bei zahlreichen Autoimmunkrankheiten, wo das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Das der Körper zwischen "eigen" und "fremd" unterscheidet, erkannte zuerst der deutsche Immunologe, Arzt und Chemiker Paul Ehrlich um 1900. Obwohl man seit Jahrzehnten sehr intensiv forscht, kennt man bis heute nicht abschließend die Ursachen der Autoimmunreaktionen. Man kann bis heute Autoimmunkrankheiten nur symptomatisch behandeln.

Der moderne Mensch ist heute im Alltag vielen Giften und Schadstoffen in der Umwelt ausgesetzt, umso wichtiger ist ein intaktes Immunsystem für unsere Gesundheit. Vor allem im Bindegewebe setzen sich Giftstoffe im Körper fest. Zu den zentralen Entgiftungsorganen gehören die Leber, die Galle, die Nieren und der Darm. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein über naturheilkundliche Entgiftungstherapien die Organe zu "säubern".

Man kennt die Entgiftung mit speziellen Präparaten zum Beispiel in der Homöopathie. Gerade als Vorbeugung vor den Erkältungskrankheiten im Herbst und Frühjahr können Entgiftungen des Körpers sinnvoll sein, um das Immunsystem zu stärken. Es gibt zum Beispiel homöopathische Produkte wie Nieren-, Leber- und Gallentropfen. Die Reinigung des Körpers und Geistes hat in den Religionen immer eine wichtige Rolle gespielt. Man kennt Fastenzeiten in allen großen Religionen.

Um das Immunsystem zu stärken kann man viele eigenverantwortliche Maßnahmen einleiten, zum Beispiel eine gesunde und fettarme Ernährung, moderates körperliches Training oder Stressabbau. Das Grundthema Stressabbau ist in Deutschland besonders wichtig, da die Deutschen sehr stark an psychischen Leiden klagen. Krankheiten wie Depressionen, Schlafstörungen, nervöse Unruhe, Burnout oder Essstörungen sind zu Volkskrankheiten geworden. Therapieansätze wie Autogenes Training oder Entspannungsübungen liegen heute im Trend. Schon lange haben alternativmedizinische Anwendungen ihren festen Platz in der Gesundheitspolitik vieler Menschen.