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Gesundheit von A-Z: Abwehrschwäche

Ob Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erkältungskrankheiten oder kleine Wunden und Verletzungen – bei den alltäglichen Gesundheitsstörungen können Sie sich gut selbst helfen. Auf den folgenden Seiten werden alphabetische gegliedert die häufigsten Erkrankungen und Beschwerden erklärt und Empfehlungen für die erfolgreiche Behandlung gegeben. So finden Sie schnell und sicher das richtige Mittel und werden wieder gesund.

Abwehrschwäche

Sind Sie sofort mit von der Partie, wenn jemand in die Nähe kommt und schnupft, hustet oder eine Magen-Darm-Grippe hat? Ursache ist ein zu stark beanspruchtes und dadurch ermüdetes Abwehrsystem und die extreme Reizüberflutung, die ein bedenkliches Attribut unserer modernen Zeit ist. Ist der Organismus in einer solchen Krise, kann sehr viel getan werden, um die Selbstheilungskräfte zu unterstützen. Zunächst müssen Sie sich fragen, ob Ihr Lebensrhythmus noch stimmt oder ob Sie Ihrem biologischen Gleichgewicht beständig Gewalt antun. Der Organismus braucht regelmäßig nach einer Anstrengung eine Ruhepause. Das Leben hat wie die Natur einen zweipoligen Rhythmus, in dessen Wechselspiel sich gesunde Regulationen ereignen können. In unserem Organismus findet sich dieses Zweikräftespiel im Nervensys-tem wieder. Der eine Pol, der so genannte Symphatikus, ist zuständig für Leistung, Anspannung, Stress und direkte Reizbeantwortung. Der andere Pol wird vom Parasympathikus regiert, der Erholung, Entspannung, Reflexion und Reiznachbearbeitung steuert. Beide Teile des Nervensystems sollten im Gleichgewicht sein, sonst erschöpfen sich die Lebenskräfte und wir werden anfällig. Übersetzt auf die Lebensführung heißt das: genügend Ruhepausen neben dem Alltagstress, ausreichend Schlaf und keine Reizüberflutung in den Atempausen unserer Freizeit; lieber einen Spaziergang an der frischen Luft machen, einen sportlichen Bewegungsausgleich suchen oder die Seele bei entspannender Musik baumeln lassen.

Nach langer Krankheit oder bei häufig Wiederkehrenden Infekten muss die Abwehr gestärkt werden.

Wer echtes Dreckwetter gesund überstehen will, muss rechtzeitig die Abwehrkräfte stärken. Ob Kaffee, Nikotin, medikamentöse Aufputschmittel oder Alkohol – Genussmittel schwächen auf Dauer die Lebenskräfte und unterminieren unser Abwehrpotenzial. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt unserer Gesundheit ist die richtige Ernährung. Sie sollte frisch und vollwertig gestaltet sein. Wenn aufgrund von Nahrungsunverträglichkeiten oder jahreszeitenbedingt nicht genügend Spurenelemente und Vitamine aufgenommen werden können, sollten diese mithilfe entsprechender Produkte ergänzt werden. Besonders die Vitamine C, E, A sowie Zink und Selen sind wichtig. Grundsätzlich sollte die Ernährung eher basisch ausgerichtet sein, denn in einem sauren Milieu sind die Stoffwechselvorgänge verlangsamt und es besteht eine höhere Tendenz zu Entzündungen. Zu den säuernden Nahrungsmitteln gehört vor allem tierisches Eiweiß, Süßigkeiten und Kaffee. Konditionieren Sie Ihr körpereigenes Abwehrsystem mit physikalischen Reizen wie Wechselduschen, Wechselbädern oder Sauna. Auch die Eigenbluttherapie kann sein. Sie kann in jeder naturheilkundlichen Praxis durchgeführt werden.

Tipp: Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie wird zur Stärkung des Immunsystems, bei chronischen Krankheiten und bei Allergien eingesetzt. Es gibt verschiedene Formen, bei denen das Blut unverändert oder beispielsweise mit Medikamenten angereichert wird. Dem Patienten wird eine geringe Menge Blut abgenommen und sofort wieder in den Muskel zurückgespritzt. Dadurch wird lokal eine Immunreaktion hervorgerufen, die das Abwehrsystem stimuliert. Bei der „Auto-Sanguis-Stufentherapie“ wird Blut entnommen und mit einem homöopathischen Mittel verdünnt zurückgespritzt (auto=selbst, eigen; sanguis=Blut). Der in der Spritze verbleibende Rest wird erneut mit einem Homöopathikum verdünnt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis vier Injektionen erfolgt sind.

Einzelmittel

CHINA C6/C30: nach schwächenden Krankheiten oder Blut- und Flüssigkeitsverlusten. Dosierung C30: 2-mal wöchentlich 5 Globuli; C6: 2-mal täglich 5 Globuli.

DULCAMARA C30: bei Anfälligkeit für Erkältungen durch Unterkühlung oder Durchnässung, vor allem die Blase und Niere betreffend. Dosierung: 2 -mal wöchentlich 5 Globuli; akut: 2-mal 5 Globuli im Abstand von 20 Minuten.

ECHINACEA URTINKTUR: alle Formen von Abwehrschwäche; vor allem bei Kindern nach Kinderkrankheiten. Dosierung: 2-mal täglich 10 Tropfen über einen längeren Zeitraum.

FERRUM PHOSPHORICUM C6: zur Abwehrstimulation bei immer wiederkehrenden Infekten, vor allem bei Neigung zu Mittelohrentzündungen. Dosierung: 2-mal täglich 5 Globuli über ca. 4 Wochen.

RHUS TOXICODENDRON C6/C30: bei Anfälligkeit gegenüber Zug und Wetterwechsel, oft in Verbindung mit Herpes oder rheumatischen Beschwerden.
Dosierung: akut 2-mal 5 Globuli von der C30 im Abstand von 20 Minuten; danach 2-mal täglich 5 Globuli von der C6.

SULFUR C30: bei allgemeiner Abwehrschwäche, vor allem nach einer Therapie mit starken Arzneimitteln wie Antibiotika. Dosierung: 1- bis 2-mal wöchentlich 5 Globuli, insgesamt höchstens 3-mal.

Kombinationsmittel

ANGIN-HEEL: bei immer wiederkehrender Mandelentzündung.

ARNICA-HEEL: bei allen immer wiederkehrenden Entzündungen der Haut und der Schleimhäute.

ENGYSTOL: bei Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen.
GRIPP-HEEL: bei Grippeanfälligkeit, bei grippalen Infekten und Erkältungskrankheiten.

HEPEEL: zur Anregung der körpereigenen Abwehr durch Unterstützung der Entgiftungsfunktion der Leber.

LYMPHOMYOSOT: bei Neigung zur Infektanfälligkeit besonders bei starker Mitreaktion der Lymphorgane, zum Beispiel als Schwellung der Lymphknoten am Hals erkennbar.

TRAUMEEL: bei Anfälligkeit für Entzündungen am Bewegungsapparat, vor allem im Zusammenhang mit degenerativen Prozessen zum Beispiel an Gelenken, Sehnen und an der Wirbelsäule.


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