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Appetitlosigkeit

Appetit zu haben, bedeutet nicht nur, essen oder trinken zu wollen, sondern schließt Lust- und Genussempfindungen mit ein. Somit ist ein gesunder Appetit ein sicheres Merkmal für ein harmonisches Gleichgewicht und eine ausgeglichene Lebensverfassung. Oft ist im Zuge einer Krankheit, wenn der Allgemeinzustand geschwächt ist und die Energie fehlt, der Appetit geringer. Das ist im Prinzip nichts Schlechtes. Auf diese Weise konzentriert sich der Körper auf die Bekämpfung der Krankheit und verhindert einen zusätzlichen Energieverlust, denn die Verdauung kostet Energie. Meist kehrt der Appetit von allein zurück, wenn die Krankheit nachlässt. Bei sehr geschwächten Menschen, besonders bei Älteren ist es manchmal aber sinnvoll, den Appetit mit homöopathischen Mitteln anzuregen, um frühzeitig wieder zu Kräften zu kommen. Unter Umständen liegen der Appetitlosigkeit Verdauungsstörungen zugrunde. Wer vom Essen Bauchschmerzen oder Blähungen bekommt, hat verständlicherweise weniger Appetit. Bedenken Sie bei Appetitlosigkeit aber immer, dass auch das seelische Gleichgewicht aus der Balance geraten ist. In der Homöopathie finden wir einige Heilmittel, die nicht nur die mangelnden körperlichen Bedürfnisse behandeln, sondern vor allem die ursächlichen seelischen Notstände auszugleichen vermögen.

Einzelmittel

ABROTANUM C4: appetitanregend für Menschen, die durch Essen schneidende Bauchschmerzen bekommen, meistens durch extreme Blähungen ausgelöst, und deshalb die Lust am Essen verlieren und entsprechend verdrießlich sind. Dosierung: 2- bis 3-mal täglich 5 Globuli.

CALCIUM PHOSPHORICUM C12: schwache, leicht erschöpfbare Menschen, die „auf dem Teller herumstochern“ und durch Essen leicht Kopfschmerzen bekommen; Schwäche und Erschöpfung sind gepaart mit großer Unruhe. Dosierung: 1-mal täglich 5 Globuli vor dem Schlafengehen.

SILICEA C12: Menschen, die sich von den Ansprüchen des Lebens und der Welt überfordert fühlen. Sie sind in der Bewältigung der Anforderungen des Alltags und in der Aufnahmebereitschaft verlangsamt, so zu sagen geistig und seelisch „unterernährt“; ängstliche Hilflosigkeit; sie sind nicht in der Lage, das Leben positiv und lustvoll anzunehmen. Dosierung: 1-mal täglich 5 Globuli vor dem Frühstück.

LYCOPODIUM C12: ein gestörter Leberstoffwechsel korrespondiert im seelischen Bereich mit wenig Freude im Leben; Neigung zu Selbstbezogenheit und Selbstüberschätzung; starke Blähungen, die trotz Heißhunger den Appetit vertreiben. Dosierung: 2-mal täglich 5 Globuli.

Kombinationsmittel

CHINA-HOMACCORD: Erschöpfungszustände vor allem nach schwächenden Krankheiten und bei chronischen Erkrankungen, die mit mangelndem Appetit einhergehen.

GASTRICUMEEL: bei akuten und chronischen Magenleiden, die mit Übersäuerung einhergehen und deshalb den Appetit stören.

GINSENG COMPOSITUM: bei Appetitstörungen, die durch eine allgemeine Giftbelastung des Stoffwechsels entstehen, auch bei Krebserkrankungen, die mit Chemotherapie behandelt wurden, hilfreich.

HEPEEL: allgemein bei Leberfunktionsstörungen; bei Appetitstörungen, die durch eine akute oder chronische Leber- oder Gallebelastung ausgelöst werden.

NUX VOMICA-HOMACCORD: bei Appetitstörungen, die aufgrund falscher Ernährung oder nach zu viel Alkohol, Nikotin oder Koffein auftreten und magenbedingt sind; sehr wirksam bei Übelkeit und Appetitstörungen nach starken Arzneimitteln, Narkosen oder Chemotherapie.

VOMITUSHEEL: bei Appetitstörungen infolge von Brechreiz, auch in der Schwangerschaft.


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