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Schlafstörungen, gesunder Schlaf und Schlaftipps

Nachdenkliche Frau im Bett - Fotolia.com, © drubig-photo Ein- und Durchschlafstörungen sind zur Volkskrankheit geworden. Man schätzt, der jeder dritte Deutsche mit Schlafstörungen zu kämpfen hat. Man spricht dabei von psychosomatischen Beschwerden. Probleme auf der Arbeit, Stress oder private Sorgen führen oft zum Grübeln in der Nacht. Viele Menschen kommen einfach nicht in den Schlaf und mitten in der Nacht wachen sie auf und grübeln weiter. Ausreichender Schlaf stellt aber die Grundlage dar, um am nächsten Tag seine Leistungsfähigkeit zu erlangen. Zu wenig Schlaf sorgt für eine Minderung der Lebens- und Arbeitsqualität und führt auch zur vorzeitigen Alterung, da wichtige Erholungsprozesse im Körper nicht ausreichend gefördert werden.

 

Ein Vorurteil ist, das viel Schlaf mehr Leistung bringt. Jeder Mensch hat eine individuelle Schlafzeit, die er zur Regeneration braucht. Man spricht oft von sieben bis acht Stunden, die für einen gesunden Regenerationsprozess des Organismus nötig sind. Einige brauchen mehr Schlaf als 7–8 Stunden, andere weniger. Sorgen, Stress, nervöse Unruhe, Jobängste oder depressive Verstimmungen sind oft die psychischen Auslöser der Schlafstörungen.

Das Phänomen der Schlafstörungen kennt man in allen Leistungsgesellschaften. In den USA gibt es das sogenannte Power-Napping. Power-Nap ist nichts anderes als der gute, alte Mittagsschlaf. Neu ist dabei, dass es in den USA Unternehmen gibt, die zum Power-Napping bestimmte Schlafräume zur Verfügung stellen und den kurzen Mittagschlaf unterstützen. Rund 20 Minuten sind beim Power-Napping sinnvoll.

Schlafstörungen gibt es als bekanntes Krankheitsbild. Chronische Schlaflosigkeit wird Insomnie genannt. Insomnie definiert sich als Krankheitsbild, sofern der Patient über mindestens vier Wochen jeweils drei Nächte Ein- und Durchschlafstörungen hat. In manchen Fällen ist eine Untersuchung in einem Schlaflabor angesagt. Die umfangreiche körperliche Untersuchung nennt man Polysomnographie. Bestimmte Körperfunktionen werden hierbei die ganze Nacht über im Schlaflabor überwacht und eine Diagnose erstellt. Die Therapie richtet sich bei Schlaflosigkeit nach den Ursachen. Es gibt Krankheitsbilder wie das Schlafapnoe-Syndrom, wo man zum Beispiel mit Überdruckbeatmung therapiert. Menschen, die über längeren Zeitraum an Schlafstörungen leiden, sollten unbedingt zum Arzt gehen.

Leichte Einschlaf- und Durchschlafstörungen kann man mit sanften Mitteln bekämpfen. Es gibt homöopathische Mittel wie Neurexan gegen nervöse Unruhe und zur Förderung eines gesunden Schlafes. Auch die Pflanzenheilkunde kennt einige Mittel gegen die nervigen Schlafstörungen. Baldrian, Melisse, Hopfen oder Johanniskraut sind bekannte Heilmittel bei Einschlafstörungen. Man sollte sich hier mit dem Arzt oder Apotheker austauschen, denn auch pflanzliche Heilmittel können Nebenwirkungen haben. In der Naturheilkunde kennt man auch sanfte Therapien wie Bäder oder Wickel, die vor dem Schlafen entspannen sollen, oder schlaffördernde Fußbäder. Bei warmen Vollbädern hilft Baldrian,-, Melisse- oder Hopfenzusätze aus der Apotheke. Heute findet man auch eine große Auswahl an Schlaftees mit Heilpflanzen.

Verschreibungspflichtige Schlafmittel vom Arzt werden in der Regel, wenn überhaupt, nur für wenige Tage verschrieben. Sie haben ein immenses Suchtpotential. Auch ist man tagsüber nicht wirklich leistungsfähig. Medikamente mit Benzodiazepine sind zum Beispiel als Schlafmittel bekannt. Der Wirkstoff, den man auch aus der Suchttherapie gegen Alkohol aus den USA kennt, wirkt sich beruhigend, angst- und krampflösend aus. Solche starken Medikamente gegen Schlafstörungen werden in der Regel maximal über vier Wochen in schwacher Dosis eingesetzt und lösen schnell Abhängigkeitssyndrome aus. In der Schulmedizin setzt man bei Schlafstörungen auch Antidepressiva ein, die im besten Fall ein geringes Suchtpotential besitzen. Nicht alle Patienten können besser mit den  Antidepressiva schlafen und füllen sich tagsüber nicht richtig leistungsfähig. Der Einsatz von Schlafmittel ist also ein heikles Thema, das einen vertrauensvollen Umgang zwischen Patient und Arzt voraussetzt. Wer Medikamente mit Wirkstoffen wie Benzodiazepine zusammen mit Alkohol einnimmt, kann sein Leben riskieren. Alkohol und Schlafmittel sind ein absolutes No-Go!

Einige Tipps zum Einschlafen



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