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Hoher Blutdruck - Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

geschäftsmann kontrolliert seinen blutdruck © Picture-Factory, Fotolia.com

Jeder vierte Deutsche leidet statistisch unter Bluthochdruck, der sogenannten Hypertonie. Sind die Ursachen nicht klar, so spricht man von der Essentiellen Hypertonie. In fast zwei Drittel der Fälle berührt der hohe Blutdruck Menschen mit Übergewicht. Ursächliche Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder der Nieren kommen seltener vor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die internationalen Blutdruckwerte festgelegt. Die milde Form der Hypertonie beginnt bei einem systolischen (oberen) Wert von 140-159 und einem diastolischen (unteren) Wert von 90-99. Eine schwere Hypertonie zeigt sich bei Werten ab 180/110. Betroffene können mit Blutdruckmessgeräten aus der Apotheke ihre Werte kontinuierlich messen. Über die Entwicklung des Bluthochdrucks kann so leicht ein Protokoll geführt werden. Die Werte misst man im Ruhezustand im Sitzen am gleichen Arm. Bluthochdruck ist eine tückische Erkrankung, da sich im Organismus schleichende Prozesse entwickeln und verschiedene Organe wie das Herz nachhaltig geschädigt werden können. Häufig kommen zur Hypertonie noch Symptome wie Kopfschmerzen, Herzklopfen oder Unwohlsein hinzu. Im schlimmsten Fall kann sich ein Herzinfarkt oder Schlaganfall ereignen, der vor allem bei Männern oft Folge des Übergewichts mit Bluthochdruck ist.


Verschiedene Medikamente als Blutdrucksenker werden schulmedizinisch am meisten verschrieben. Die verschriebenen Medikamente sollte man genau nach Anweisung des Arztes und regelmäßig einnehmen. Es gibt unter anderem Betablocker, die sich auf einen langsameren Herzschlag und Puls auswirken. ACE-Hemmer erweitern die Blutgefäße, Entwässerungsmittel entlasten das Herz und die Gefäße, und Kalziumantagonisten hemmen die Wirkung des Kalziums und erweitern die Blutgefäße der glatten Muskelzellen: alle diese Medikamente sind je nach Ursache bei Bluthochdruck bekannt.

Sanfte Behandlungsmöglichkeiten bieten sich bei milden Formen des Bluthochdrucks an. Knoblauch ist ein altes Hausmittel und wirkt sich positiv auf den Bluthochdruck und den Cholesterinspiegel aus. Die Fließeigenschaften des Blutes reguliert auch Bärlauch. Bärlauch ist eine natürliche Alternative zu Knoblauch aus der Pflanzenheilkunde. In der Apotheke kann man spezielle Blutdruck-Tees kaufen. Bekannt sind pflanzliche Heilmittel wie die Baldrianwurzel, das Passionsblumenkraut oder Kamillenblüten. In leichten Fällen kann Weissdorn den Blutdruck senken.

Menschen mit Bluthochdruck, die schnell wütend werden, können im Beruf und zu Hause ein kaltes Armbad nehmen. Man lässt einfach ein paar Minuten kaltes Wasser über die Pulsadern laufen: das beruhigt. Bei Bluthochdruck sollte man seinen Lebensstil überprüfen. Stress baut man am besten mit bekannten Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Muskelentspannungsübungen ab. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung mit viel Schlaf wirkt sich positiv auf die Blutdruckwerte aus. Dreimal die Woche sollte man mindestens 30 Minuten Sport treiben. Gelenkschonende Ausdauersportarten wie: Schwimmen, Nordic Walking, Radfahren oder Skilanglauf im Winter bieten sich an.

In der Homöopathie kennt man Heilmittel wie Tabacum bei akuten Kreislaufschwächen oder Arnica zur Senkung des Bluthochdrucks und bei Unruhe des Herzens. Die Tabakpflanze wird in der Homöopathie in der verdünnten Form heilend auch bei Leiden wie rheumatischen Erkrankungen oder Übelkeit eingesetzt. Homöopatische Mittel als Einzel- und Komplexmittel sollte man bei Bluthochdruck in Rücksprache mit einem Experten einnehmen. Ein Facharzt für Naturheilkunde oder Naturheilpraktiker kann hier hilfreich zur Seite stehen. Problemloser ist die Einnahme von homöopathischen Arzneien bei anderen Kreislaufbeschwerden wie niedriger Blutdruck.



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