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Entzündung der Brust – Mastitis: Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten

Die Empfehlungen zur naturheilkundlichen Behandlung der Brustentzündungen gelten für stillende und nicht stillende Frauen gleichermaßen.

Mastitis bei der nicht stillenden Frau

Die Symptome sind zunächst die gleichen wie bei einer stillenden Frau: Die Brust fühlt sich heiß an und kann gerötet sein. Brennende und pulsierende Schmerzen können jede Berührung unerträglich machen. Eine Brustentzündung bei Frauen außerhalb der Stillzeit ist immer als Alarmzeichen zu betrachten und bedarf einer ärztlichen Abklärung.

Die Mastitis kann als Zeichen für eine andere gutartige Brusterkrankung oder nach einer Verletzung der Brust auftreten. Aber auch an Brustkrebs, ein so genanntes inflammatorisches Mammakarzinom, muss gedacht werden. Eine Mastitis kann auch ein Anzeichen für eine verminderte Abwehrlage und allgemeine Infektion des ganzen Körpers sein, die sich zuerst im Brustgewebe äußert.

Symptome und Diagnose

Die Symptome der Brustentzündung sind zunächst die gleichen wie bei einer stillenden Frau: Rötung, Hitzegefühl und Schmerzen stehen im Vordergrund. Die Ärztin wird eine ausführliche Anamnese stellen und ihre Brust untersuchen. Je nach Befund wird sie danach eine Blutuntersuchung mit Bestimmung von Entzündungsparametern, Schilddrüsen- und Prolaktinwerten und gegebenenfalls eine Mammografie veranlassen oder einen Ultraschall machen.

Behandlung von Brustentzündungen bei Frauen, die nicht Stillen – Schulmedizinische Therapie

Bei einer bakteriellen Entzündung werden neben entzündungshemmenden Medikamenten auch Antibiotika verordnet. Liegen erhöhte Prolaktinwerte im Blut vor, kann Ihre Ärztin vorübergehend Prolaktinhemmer verordnen. Bei einem Abszess kann Wärme in Form von Rotlicht oder warmen Umschlägen die Heilung fördern.

Ansonsten sollte frühzeitig eine Eröffnung oder eine komplette operative Entfernung des Abszesses angestrebt werden, damit er nicht chronisch wird und Fisteln ausbildet. Bei Stillproblemen aller Art bieten die Stillberaterinnen der La Leche Liga kompetente Hilfe.

Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten

Die naturheilkundlichen Behandlungsprinzipien gelten sowohl bei der stillenden als auch bei der nicht stillenden Frau

Homöoapthie

Beispielhaft werden hier einige homöopathische Einzelmittel angeführt, die bei der Behandlung einer Brustentzündung häufig eingesetzt werden. Die Potenzierung und Dosierung sollte, wenn nicht anders angegeben, nach Anweisung der Ärztin oder Homöopathin erfolgen.

Komplexmittel

Bei akuter Mastitis wird als Initialtherapie eine intravenöse Mischinjektion aus Lachesis D12, Echinacea D6 und Pyrogenium D30 empfohlen.

Selbsthilfetipp

Atropa belladonna D6 ist häufig das passende Mittel bei einer beginnenden Entzündung mit hochrot entzündeter Haut, örtlichem Hitzegefühl und brennenden, pulsierenden Schmerzen. Lassen Sie anfänglich alle dreißig Minuten, bei sehr starken Beschwerden sogar viertelstündlich, fünf Streukügelchen im Mund zergehen. Die Schmerzen sollten sich nach drei bis vier Stunden gebessert haben, anderenfalls suchen Sie bitte einen Arzt auf. Danach kann bis zum Abklingen der Beschwerden (längstens 10 Tage) zweimal täglich je eine Ampulle Lachesis D12, Echinacea D6 und Phytolacca D12 gespritzt werden.

Phytotherapie

Pflanzliche Heilmittel kommen bei der Behandlung der Mastitis in erster Linie äußerlich als Umschläge oder Salben zum Einsatz.

Akkupunktur

Bei beginnender Mastitis erreicht man mit Hilfe der Akupunktur oft ein rasches Abklingen der Entzündung. Sollte eine Antibiotikatherapie notwendig sein, unterstützt Akupunktur die Therapie wegen ihrer immunstimulierenden Wirkung.

Thermotherapie

Alle kühlenden Umschläge, Auflagen oder Wickel gehören zu den bewährten Selbsthilfemaßnahmen bei einer Brustentzündung. Geeignet sind Eisauflagen, Quarkwickel oder Alkoholwickel. Meistens wir es als wohltuend erlebt, wenn die entzündete Brust etwa mit Hilfe eines gut sitzenden BHs ruhig gestellt wird. Für einen Umschlag gegen Brustentzündung füllt man Kamillenoder Ringelblumenblüten (aus der Apotheke) in ein Stoffsäckchen und überbrüht dieses mit kochendem Wasser.

Sobald der Umschlag abgekühlt ist, drückt man ihn aus und legt ihn für mindestens eine Stunde auf die schmerzende Brust. Mit einem Baumwolltuch abdecken. So stellen Sie einen Brustumschlag her. Es muss ja nicht gleich ein „Brustpanzer“ sein, ein straffer BH entlastet die Brust bei einer Brustentzündung.


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