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Erkrankungen der weiblichen Brust

Die weiblichen Brüste sind etwas einzigartig Menschliches. Während bei allen anderen Säugetieren die Brüste nur in Erscheinung treten, wenn sie tatsächlich zum Säugen benötigt werden, begleiten sie das Leben einer Menschenfrau von ihrer Pubertät bis ans Lebensende. Nur beim Menschen erfüllen die Brüste neben dem nährenden, lebenserhaltenden Aspekt auch noch einen erotischen Zweck.

Der medizinische Fachausdruck für die weibliche Brust lautet „Mamma“, ein Begriff, mit dem die alten Römer zum Ausdruck brachten, was ihnen die weibliche Brust bedeutet: Sie ist ein Symbol für Weiblichkeit und Mütterlichkeit.

Voll-Weiblich

Die Brust gehört zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen, die sich erst in der Pubertät bei den Geschlechtern differenzieren. Ihre emotionale Bedeutung ist für die meisten Frauen jedoch alles andere als sekundär. Insbesondere in unserem westlichen Kulturkreis fühlen sich Frauen leicht auf das im wahrsten Sinne herausragendste Attribut ihrer weiblichen Attraktivität, ihre Brust, reduziert. Da sich die Brustideale aber von Land zu Land, von Kultur zu Kultur und innerhalb der Zeitepochen erheblich unterscheiden, gibt es „die ideale Brust“ nicht.

Anatomisch betrachtet besteht die weibliche Brust aus der Brustdrüse mit kreisförmig um die Mamille (Brustwarze) angeordneten Drüsen und Milchgängen, dem dazugehörigen Haut-, Fett- und Bindegewebe sowie den Nerven, Blutgefäßen und Lymphbahnen, die die Brust durchziehen. Die deutsche Sprache bezeichnet die Brustspitze leider mit dem unschönen Ausdruck Brustwarze – möglicherweise ein Überbleibsel aus dem finsteren christlichen Mittelalter, wo alles Sinnliche als „Hexenwerk“ „verteufelt“ wurde. Hier wird der neutrale medizinische Begriff Mamille verwendet.

Der Anteil des Drüsengewebes ist bei allen Brüsten etwa gleich groß. Die starken individuellen Unterschiede ergeben sich aus dem sehr variablen Fettgewebsanteil, der zum Teil anlagebedingt ist, aber auch mit dem Körpergewicht und dem Lebensalter schwankt. Form und Festigkeit der Brust werden durch das Bindegewebe bestimmt, das natürlicherweise im Laufe der Jahre an Festigkeit abnimmt.

Im Rhythmus

Wie praktisch der gesamte weibliche Körper unterliegt auch die Brust hormonellen zyklischen Veränderungen. Nach dem Eisprung bereitet sich die Brust auf das Stillen vor. Unter dem Einfluss des Hormons Östrogen nimmt sie an Größe zu, sie wird stärker durchblutet und es kann zu Wassereinlagerungen kommen. Diese Veränderungen sind unmittelbar vor der Menstruation am stärksten ausgeprägt und verschwinden mit ihr meist schlagartig.

Nicht alle Frauen empfinden die Veränderungen ihrer Brüste vor den Tagen als unangenehm, für viele wird das Spannungsgefühl jedoch so schmerzhaft, dass man von einer Mastodynie spricht. Kommen knotige Veränderungen des Drüsengewebes hinzu, liegt eine Mastopathie vor.

Nicht entzündliche Veränderungen der Brust

Die Brust als urweibliches Organ ist nicht nur empfänglich für alle hormonellen Schwankungen, sondern reagiert auch auf psychische Belastungen, auf Gefühle (besonders auf die unterdrückten) und seelische Verletzungen. Von ganzheitlich oder psychosomatisch orientierten Ärztinnen und Ärzten werden Schmerzen in der weiblichen Brust als Ausdruck von Stress und Anspannung, Überlastung, Kummer, Schmerz, unterdrückten Aggressionen und Depressionen angesehen. Auch bei Frauen, die Konflikte mit ihrer weiblichen Rolle haben oder die Wechseljahre als belastend erleben, werden die Probleme häufig auf der Ebene dieses Attributes der Weiblichkeit ausgedrückt.

Fälschlicherweise wird die weibliche Brust auch als Busen bezeichnet. Der Busen ist aber tatsächlich nur die Vertiefung wischen den beiden Brüsten. Kein Grund zur Panik, aber klärungsbedürftig: Bei Schmerzen in der Brust oder einer tastbaren Veränderung lassen Sie sich bitte möglichst bald von einer Ärztin untersuchen. Eine echte Heilung der weiblichen Brust kann nach ganzheitlicher Ansicht demnach auch nur durch Veränderung des gesamten „Systems Mensch“ erfolgen. Die Medizin kann nur dabei helfen die Symptome zu lindern.


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