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Harn- & Geschlechtsorgane bei Katzen - Kapitel II

Blasenentzündung (Zystitis)

Eine entzündete Blase kommt bei der Katze öfter vor. Sie versucht häufig, Urin abzusetzen; es kommen aber nur einige Tropfen, die mit Blut versetzt sein können. Auffällig kann es sein, wenn Ihre Katze auf einmal unsauber wird. Viren, Bakterien, Verkühlung, auch Kristalle oder Steine sind für diese Entzündungen verantwortlich. Über eine Harnuntersuchung beim Tierarzt kann festgestellt werden, ob Steinbildung die Ursache für die Entzündung ist.

Homöopathische Einzelmittel:

- Belladonna LM VI und Cantharis
- LM VI: Bei hochakuten Erkrankungen beide Mittel im Wechsel, alle ein bis zwei Stunden eine Gabe.
- Berberis LM VI: Starke Schmerzen beim Wasserlassen, Urin sieht immer wieder anders aus, teils mit gelbrotem Satz, Wechsel zwischen Munterkeit und Apathie.
- Mercurius solubilis LM VI: Anfangsmittel, häufiger und übel riechender Harnabsatz mit Blutbeimengungen, sehr nervöse und unruhige Katze, empfindlich gegen Lärm, starken Geruch und grelles Licht.
- Arsenicum album LM VI: Großer Durst, Katze trinkt oft kleine Mengen, Wärme bessert, nachts schlimmer, Nierenstörung nach Vergiftung oder auch nach einer anderen schweren Erkrankung.
- Solidago LM VI: Urin dunkel, rotbraun, eventuell mit Grieß oder Kristallen, besonders angezeigt, wenn Ihre Katze Hautsymptome hat.
- Dulcamara LM VI: Folge von Durchnässung, Harn trüb.
- Causticum Hahnemanni VI: Urin trüb, kann den Urin nicht halten, Harntröpfeln.

Steine in Nieren, Harnblase oder Harnröhre

Eine Steinbildung äußert sich wie eine Blasenentzündung. Nur durch weiterführende Untersuchungen des Harns, Röntgen und Ultraschall können Steine oder Kristalle nachgewiesen werden. Die Ursachen liegen in einer genetischen Veranlagung Ihrer Katze, eventuell in einer falschen Fütterung und einer Entzündung im Harntrakt. Besonders bei übergewichtigen, kastrierten Katern kann sich die lange, enge Harnröhre vollständig mit Grieß oder einem Stein zusetzen. Nötigenfalls muss die verlegte Harnröhre freigespült werden.

Vor allem die Nahrung spielt bei Entstehung und Therapie der Erkrankung eine herausragende Rolle. Sie muss auf die jeweilige Steinart ausgerichtet werden. Wenig Magnesium, der richtige pH-Wert im Urin, energievolles und hochwertiges Futter bilden die Grundlage für die Therapie gegen Steine. Junge, erwachsene und alte Katzen können jeweils unterschiedliche Arten von Steinen bekommen. Früher hieß die Devise „Kein Trockenfutter geben“. Neue Erkenntnisse haben dies jedoch widerlegt (siehe hierzu auch Kapitel „Ernährung“).

Homöopathische Einzelmittel:

- Berberis LM VI: Starke Schmerzen beim Wasserlassen, Urin sieht immer wieder anders aus, teils mit gelbrotem Satz, Wechsel zwischen Munterkeit und Apathie.
- Cantharis LM VI: Vergeblicher Harndrang, oft nur kleine Mengen Urin, starke Schmerzen, großer Durst, aber man sieht die Abneigung gegen das Trinken.
- Lycopodium LM VI: Tiere sehen sehr früh alt aus, Katzen sehr launisch, wählerisch im Fressen, oft zusätzliche Leberprobleme, Verstopfungen, im Urin rotes Sediment.