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Kiefer

Die Kiefer kommt zahlreich in den europäischen Wäldern vor. Alkoholische Auszüge der Kiefer werden zum Beispiel äußerlich angewendet und sind ein altes Hausmittel der Volksmedizin.

Pinus sylvestris

Die Kiefer wird auch Gemeine Kiefer, Rotföhre, Forche, Wald-Kiefer, Föhre, Dähle oder Forch genannt. Alkoholische Auszüge der Kiefer werden auch äußerlich angewendet und sind ein altes Hausmittel der Volksmedizin. Sie soll gegen Abmagerung der Knöchel und der unteren Extremitäten helfen. Das Mittel wurde häufig bei rachitischen Kindern eingesetzt oder bei Kindern, die spät laufen lernten. Der Baum gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die Kiefer erreicht eine Höhe von durchschnittlich 15 bis 40 m. Sie besitzt eine kegel- bis schirmförmige Krone und locker aufgebaute Aststockwerke. Entlang der Längsachse gedreht liegen die paarweise angeordneten, 4 bis 8 cm langen Blätter. Sie sind blau- bis graugrün. Das Höchstalter der Kiefer beträgt ca. 500 Jahre und sie kann bis zu 50 Metern hoch werden. Durch ihre tiefen Pfahlwurzeln und die bis zu 16 Metern langen Seitenwurzeln ist sie sehr gut verankert, was sie sturmunempfindlich macht. Das Hauptverbreitungsgebiet reicht über ganz Europa bis weit nach Sibirien und Nordasien. Da die Waldkiefer tolerant gegenüber vielen Böden und Klimazonen ist, liegt ihre besondere Stärke auch darin, dass sie an extremen Standorten wie auf armen, trockenen Sandböden, auf Felsen oder auch an Moorrändern wachsen kann. Der Vorteil der Kiefer ist, dass sie mit sehr wenig Wasser und Erde auskommt. Durch ihr Pfahlwurzelsystem, deren Tiefe bis zu 8 Metern betragen kann, ist sie in der Lage, auch in tiefer liegende Wasserschichten vorzudringen.

Die Kiefer besetzt von Natur aus eher arme, trockene, sandige und moorige Böden, da sich andere Baumarten hier nicht besonders durchgesetzt haben. Ihr Zeigerwert für magerste Waldstandorte ist jedoch ohne Bedeutung, da sie vom Menschen auch auf bessere Standorte verbracht wurde und dort bestandsbildend ist. Zur homöopathischen Aufbereitung werden die frischen, während des Austriebs gesammelten, bis zu 5 cm langen Sprossen verwendet. Hauptanwendungsgebiete sind hier: Schwäche des Bandapparats der Knöchel, chronischer Rheumatismus, Entzündungen der Atemwege,