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Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen und sanfte Behandlungen

Frau krank im Büro © Jeanette Dietl, Fotolia.com

Kopfschmerzen sind zur Volkskrankheit geworden und treten sehr häufig im Beruf auf. Stress, Termindruck, Konkurrenzkampf, Arbeitsüberforderung oder auch Sorgen im Privatleben, führen oft zu Verspannungen im Nacken, was mit Kopfschmerzen einhergeht. Stress und Fehlhaltungen führen zum Spannungskopfschmerz, der häufigsten Form von Kopfschmerzen. Vom Nacken ausgehend, gehen die teils stechenden Schmerzen bis zur Stirn. Spannungskopfschmerzen können auch durch Wetterumbrüche, Erkältungen, Schlafstörungen oder umweltbedingte Faktoren wie schlechte Luft am Arbeitsplatz ausgelöst werden.

Sehstörungen durch die Computerarbeit lösen sehr häufig Kopfschmerzen aus. Hier kann eventuell eine spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrille (auch Bildschirmbrille genannt) helfen, die es im Optiker-Fachhandel gibt.

Um muskuläre Verspannungen im Nacken zu lösen, kann man die Hände hinter dem Kopf kreuzen und mit dem Kopf nach hinten gegen die Hände drücken. Diese Position sollte man eine Minute halten und dann den Kopf in Richtung Brust senken. Es gibt einige alternativmedizinische Behandlungsoptionen, wie homöopathische Mittel oder Heilpflanzen, die bei Kopfschmerzen helfen können.

Als homöopathisches Mittel bei Kopfschmerzen, die durch Stress oder übermäßigen Konsum von Café oder Alkohol ausgelöst werden, kann Nux Vomica helfen. Die deutsche Bezeichnung ist Brechnuss. Bei der homöopathischen Anwendung werden nur die getrockneten Samen der Brechnuss verwendet. Neben Kopfschmerzen setzt man die Strychnos-Pflanzen auch bei Beschwerden wie Kreuzschmerzen, Übelkeit oder Verdauungsbeschwerden ein. In der Homöopathie kennt man Belladonna als bewährtes Grippemittel, das auch gegen Kopfschmerzen und Fieber hilft. Die Heilpflanze ist auch als Tollkirsche bekannt und wird in typischen Potenzen von D6 - D12 verabreicht. Belladona darf als natürliche Giftpflanze niemals unverdünnt eingesetzt werden. Hier sollte man sich vom Apotheker, Heilpraktiker oder Arzt beraten lassen.

Gegen Kopfschmerzen kennt man in der Pflanzenheilkunde Heilmittel wie Johanneskraut, Baldrian und Melisse. Kräutermischungen und Heilpflanzen können in Tees lindernd gegen Kopfschmerzen wirken. Kälteanwendungen führen kurzfristig zur An- und Entspannung der Nackenmuskulatur, was sich durchblutungsfördernd auswirkt. Kälteanwendungen sind bekannt als entzündungshemmend und schmerzlindernd. Man kann zum Beispiel einen Eiswürfel, umhüllt von einem Tuch, kurz auf die Stirn, den Kopf oder den Nacken legen. Gelkompressen kann man zur Kälte- und Wärmeanwendung in der Apotheke kaufen und sind bei Verspannungen und leichten Schmerzen hilfreich. Akute Schmerzen werden in der Regel mit Kälte behandelt. Wärme hilft vor allem bei chronischen Muskel- und Gelenkbeschwerden.

Bei der konventionellen Therapie von Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Fieber oder auch nach einer durchzechten Nacht, setzt man auf Präparate mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend und wurde vom deutschen Felix Hoffmann bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Das bekannteste Mittel mit diesem Wirkstoff ist Aspirin® von Bayer HealthCare. Leichte bis mittlere Muskelschmerzen, Regelschmerzen oder Gelenkschmerzen lassen sich mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure behandeln. Rezeptfreie Schmerzmittel gegen Symptome wie Kopfschmerzen sollte man nur mit einem Wirkstoff über eine kurze Zeit von rund drei Tagen einnehmen. Kopfschmerzen, die länger anhalten, sollte man ärztlich abklären.




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