deutsch english france russian

Wichtiger Hinweis:

Informationen aus diesem Gesundheitsportal sollten Sie niemals als einzige Informationsquelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. …weiterlesen

Schwitzen für die Gesundheit

Oppressed man talking with psychologist, Fotolia,com, © alexsokolov

Starkes Schwitzen ist für viele Menschen im Beruf und Alltag überaus lästig und psychisch belastend. Schwitzen im Beruf ist immer noch ein Tabu-Thema, obwohl es häufig eine normale Sache ist. Starkes Schwitzen kann auf eine innere Krankheit hinweisen. Übermäßiges Schwitzen weist häufig auf Krankheitsbilder wie: Stoffwechselstörungen, geistige und körperliche Erschöpfungszustände, Erregungs- und Angstzustände oder Mineralstoffdefizite hin. Frauen in den Wechseljahren kennen das Schwitzen als ein Hauptsymptom der Hormonumstellung (s. Ratgeber Wechseljahre).

 

Starkes Schwitzen kann bei Frauen wie Männer einfach erbliche Veranlagung sein. Neigen die Menschen noch zur nervöser Unruhe oder Depressionen, so verstärken sich die Schweißausbrüche. Auch Berufstätige, die viel Alkohol in der Freizeit trinken, haben oft beim Entzug am Tag ihre Probleme mit Zittern und Schwitzen. Da die Schweißabgabe über das vegetative Nervensystem gesteuert wird, kann man durch bewusste Kontrollen das Schwitzen nicht verhindern. Hat man zum Beispiel Angst vor dem Arbeitstag, so verstärkt sich meistens noch der Effekt.

Als Faustregel gilt, dass starke Schweißausbrüche in Verbindung mit einem sehr üblen Gerüchen eher auf Krankheiten hinweisen, die man vom Arzt untersuchen lassen sollte. An sehr heißen Sommertagen ist das Schwitzen völlig normal. Der Körper gibt an die Schweißdrüsen das Kommando zum Abkühlen über die Schweißdrüsen. Diese Befehle werden über das Zwischenhirn und das Rückenmark übertragen. Durch die Nähe des Hirnareals zu unserer Hirnregion, die sich mit unseren Gefühlen auseinandersetzt, gibt es eine Kausalität zwischen Gefühlslagen und Schweißausbrüchen.

Gegen das starke Schwitzen hilft zum Beispiel regelmäßiger Sport, Wechselduschen oder eine Kur mit Salbei. Ein natürliches Trainingsprogramm für die Funktion der Schweißdrüsen stellen Sauna-Gänge dar. Hier sollte ein Saunagang nicht länger als 15 Minuten dauern. Menschen mit Bluthochdruck sollten übermäßige Hitze- und Kältereize beim Saunieren meiden. Bluthochdruckpatienten und andere chronisch-kranke Menschen müssen die Sauna-Besuche zuerst mit dem Arzt absprechen. Dampfbäder können eine Alternative sein, sofern man sich gegen Infektionen im Winter wappnen möchte. Wer übermäßig schwitzt, kann zum Beispiel alternative Therapieangebote wie Akupressur ausprobieren. Entspannungsübungen wie Autogenes Training sind bei Menschen mit nervöser Unruhe, Angstzuständen und depressiven Phasen sinnvoll. Schweißdrüsenüberfunktionen (Hyperhidrose) kann man heute auch innerhalb der Ästhetischen Medizin professionell behandeln lassen. Es gibt spezialisiert Kliniken für das übermäßige Schwitzen wie das Deutsche Hyperhidrosezentrum (DHHZ) in München.



Das könnte Sie auch interessieren

Homöopathie entdecken - Informationen und Entwicklungen zur Homöopathie und zu homöopathischen Arzneimitteln.