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Blauer Eisenhut

Der Blaue Eisenhut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die ganze Pflanze ist giftig, insbesondere die Wurzelknollen und die Samen. Aconitum napellus Der Blaue Eisenhut trägt seinen Namen durch die helmförmigen, meist dunkelblauen Blätter. Weitere Namen sind Mönchskappe, Fischer- und Reiterkappe, Gift- und Sturmhut, Venuswagen und -kutsche, Würgling und Ziegentod. Der Blaue Eisenhut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Blütezeit liegt zwischen Juni und Oktober. Die mehrjährige, krautige Pflanze wird bis zu 1,50 m hoch. Die dunkelgrünen Laubblätter sind handförmig und fünf- bis siebenfach geteilt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Sibirien und hat sich im Laufe der Eiszeiten über Europa, Asien und Amerika ausgebreitet. Die Wildform kommt u.a. in den Alpen und Mittelgebirgen an Bachufern, auf feuchten Wiesen und in Wäldern bevorzugt auf kalkhaltigen Böden vor. In den Gärten wird er häufig als Zierpflanze verwendet. Wie alle Eisenhut-Arten steht auch der Blaue Eisenhut unter Naturschutz. Wirksame Bestandteile des Blauen Eisenhuts sind Aconitin und Aconitinsäure, eine der giftigsten Substanzen in der Pflanzenwelt. Die ganze Pflanze ist giftig, insbesondere die Wurzelknollen und die Samen. Das Gift dringt allein durch Berührung in die Haut ein, was zu Hautentzündungen und schweren Vergiftungen führen kann. Schon wenige Milligramm davon können ein Pferd töten. Plinius der Ältere bezeichnete den Eisenhut als pflanzliches Arsen. Albertus Magnus benutzte den blauen Eisenhut gegen Lepra und Aussatz, Paracelsus setzte ihn als Abführmittel ein. Für die homöopathische Aufbereitung verwendet man die frischen, zu Beginn der Blütezeit gesammelten oberirdischen Teile und die Wurzelknollen. Hauptanwendungsgebiete sind hochakute entzündliche Erkrankungen, schmerzhafte Nervenerkrankungen, Herzsensationen mit Angstzuständen.