deutsch english france russian

Wichtiger Hinweis:

Informationen aus diesem Gesundheitsportal sollten Sie niemals als einzige Informationsquelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. …weiterlesen

Schwammkürbis

Der Schwammkürbis, auch Luffaschwamm oder einfach Luffa genannt, gehört zur Familie der Kürbisgewächse. In der modernen Homöopathie wird der Wirkstoff bei Schnupfen oder Heuschnupfen verwendet.

Luffa operculata

Der Schwammkürbis, auch Luffaschwamm oder einfach Luffa genannt, gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) mit der Unterklasse der rosenähnlichen Gewächsen (Rosidae). Der Schwammkürbis ist eine bis zu 15 Meter lang werdende, niederliegende oder aufsteigende einjährige Kletterpflanze. Die Sprossachse ist fünfkantig und leicht behaart. Die ein bis 15 cm lang gestielten Blätter sind groß (bis 18 x 23 cm), leicht bis tief gelappt und besitzen weiße bis silbrige Flecken in den Nervenverzweigungen. Die Ranken sind drei- bis fünffach geteilt. Der Schwammkürbis gedeiht am besten in fruchtbaren, leicht sauren bis neutralen Böden in den sonnigen, heiß-feuchten Tropen. Angebaut wird er in der Trockenzeit, wobei der Anbau bis in 1000 m Seehöhe erfolgt. Unreife Früchte können 40 bis 80 Tage nach Aussaat geerntet werden, reife Früchte drei Monate später. In Japan werden für reife Früchte Erträge von bis zu 50 Tonnen pro Hektar erreicht. Die Pflanze kommt in tropischen Regionen wie Guyana, Brasilien und Paraguay vor. Wilde Formen kommen vom südlichen Zentralasien bis nach Nordost-Australien und in den Südpazifikraum vor. Die domestizierten Formen sind darüber hinaus Korea, China, Guatemala und Kolumbien verbreitet. Auch im Süden der USA werden Schwammkürbisse kommerziell angebaut. Natürlicherweise wächst die Art an Flussufern bis in 1000 Meter Seehöhe.Es gibt eine Reihe von Landrassen und Sorten. In China existiert eine große Vielfalt. So werden hier Sorten angebaut, deren Früchte bis zu 150 cm lang werden.

Die Pflanze wird traditionell als Abführmittel sowie als Mittel zur Ausschwemmung von Wasser im Gewebe bei Patienten mit Gewebeschwellungen und Geschwülsten verwendet. Die bekannteste Nutzung ist jedoch die als Schwamm: Das faserige Innere der Frucht wird als Badeschwamm verwendet, wird aber auch zu Sandalen-Sohlen, Polsterfüllungen u. a. verarbeitet. Im frühen 20. Jahrhundert wurden die Schwämme zudem als Ölfilter, besonders in Dampfschiffen, verwendet. Zur homöopathischen Aufbereitung wird getrocknete Frucht verwendet. Hauptanwendungsgebiete sind Schnupfen, Heuschnupfen und Verdauungsschwäche.