Weißer Schwalbenwurz
Im Altertum wurde die Pflanze gegen den Biss giftiger Tiere verwendet. Heute verwendet man die Heilpflanze in der Homöopathie.
Vincetoxicum hirundinaria
Andere Namen sind Sankt-Lorenz-Wurzel, Sankt-Lorenz-Kraut oder Weiße Schwalbenwurz. Der wissenschaftliche Name Vincetoxicum leitet sich vom lateinischen vincere = besiegen und dem griechischen toxicon = Gift ab und bezeichnet eine Pflanze, die als Gegengift wirkt. Die Schwalbenwurz gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Die mehrjährige, krautige Pflanze wird bis zu einem Meter groß. Die Blätter sind eiförmig zugespitzt, oben dunkel und auf der Unterseite auffällig hell. Die Blüten stehen in kleinen Trauben in den Blattachseln und sind fünf bis sieben Millimeter breit, gelblich bis weiß und radförmig. Die Blütezeit dauert von Mai bis August.Die Pflanze wächst wild an den Wegrändern in Europa, Asien und Nordafrika. Sie wächst bevorzugt auf kalkreichen Böden in lichten Wäldern und auf steinigen Trockenrasen.
Im Altertum wurde die Pflanze gegen den Biss giftiger Tiere verwendet. In der Volksmedizin wurde sie zur Erregung von Brechreiz bei Vergiftungsverdacht sowie als harntreibendes und schweißtreibendes Mittel verwendet, früher zudem auch bei Menstruationsbeschwerden. Zur homöopathischen Aufbereitung verwendet man die frischen Blätter.