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Gesund unterwegs auf zwei Rädern

So kommen Sie mit der Aktion Gesunder Rücken e. V. sattelfest durch die Saison
Selsingen, 03.04.2013 - Ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder Spazierenfahren – das Fahrrad ist und bleibt der beliebteste Weggefährte der Deutschen. Denn regelmäßiges Radeln tut nicht nur der Gesundheit gut, sondern auch Geist und Gemüt. Während des Fahrradfahrens wird das Gehirn überdurchschnittlich gut mit Sauerstoff versorgt, neue Nervenzellen werden gebildet, die Kondition verbessert sich und die Rückenmuskulatur wird gestärkt. Durch ausreichende Bewegung an der frischen Luft werden auch Glückshormone vermehrt ausgeschüttet, was wiederum die menschliche Psyche positiv beeinflusst.

Da sich psychische Faktoren stark auf die körperliche Gesundheit auswirken, gilt es, das Bewusstsein der Menschen für die Unverzichtbarkeit von Bewegung zu schärfen. Oberste Priorität: Tun Sie nur Dinge, die Ihnen auch wirklich gut tun! Denn neuesten Erkenntnissen zufolge, haben Aktivitäten, die ein Hobby oder eine bewegungsreiche Leidenschaft verkörpern, einen viel höheren Nutzen als erzwungene Trainingseinheiten. Körperlichen Beschwerden kann durch einen aktiv gestalteten Alltag sowie bewegten Pausen im Berufsleben effektiv vorgebeugt werden.

Die Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR) hat es sich seit 1995 zur Aufgabe gemacht, Aufklärungsarbeit rund um die nachhaltige Prävention von Rückenleiden zu leisten. Dazu zählt es unter anderem auch, dem Bürger hilfreiche Tipps bezüglich rückenfreundlicher Alltagsgegenstände zur Verfügung zu stellen. Denn Fakt ist: Bewegung sollte stets rücken- und gelenkschonend sein und die Gefahren- und Verletzungspotentiale so gering wie möglich halten.

Mit dem Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ der AGR erhalten interessierte Bürger eine Garantie für ergonomisch einwandfreie Fahrräder, welche den hohen Ansprüchen einer unabhängigen, medizinischen Expertenkommission entsprechen. Der Leitlinie dieses Gremiums zufolge sind die mit dem Gütesiegel zertifizierten Räder besonders rückenfreundlich und entsprechen höchsten ergonomischen Standards. Denn aktive Freizeitradler sollten ihre Rückengesundheit unter keinen Umständen dem Zufall überlassen und sich vertrauensvoll an geschultes Fachpersonal wenden.

Die AGR e. V. legt ihr fachliches Augenmerk auf Ergonomie und individuell anpassbare Fahrradtechnik. Ein Vorreiter auf dem Gebiet ist der Fahrrad-Hersteller riese+müller (www.r-m.de) mit einer besonders großen Auswahl an ausgezeichneten Rädern. Im Hinblick auf eine „rückengerechte“ Neuanschaffung sind folgende 7 Punkte unbedingt zu berücksichtigen:

• Die Rahmengeometrie sollte eine leicht nach vorn geneigte Sitzposition ermöglichen, die der Ergonomie des Rückens entspricht. Ein Höhenunterschied von etwa 20 Zentimeter zwischen Lenkergriffen und Satteloberkante reicht für die Oberkörperneigung (maximal 30 Prozent) aus.

• Aufrechtes Sitzen erhöht die Last auf den Sattel – das wiederum drückt auf die Gesäßhöcker. Flexible Sättel reduzieren diese Beschwerden und passen sich abwechselnden Tretbewegungen an. Neueste Satteltechnologien von SQlab (www.sq-lab.com) ermöglichen eine Mitbewegung des Beckens, so dass die Lendenwirbelsäule weitestgehend geschont wird. Eine korrekte Neigung des Sattels vermindert zusätzlich den Druck, der auf den Damm und die umliegenden Nerven lastet.

• Mut zum Unisexrad haben mittlerweile auch die meisten Männer: Ein tiefer Durchstieg hat sich auch bei Herren bewährt. Das Augenmerk liegt auf hohem Komfort und einem möglichst geringen Gefahrenpotential.

• Beim Treten der Pedale haben die Füße eine zentrale Funktion – sie dienen der Kraftübertragung. Damit Langzeitstrecken und große Steigungen die ohnehin stark beanspruchten Fuß- und Kniegelenke nicht überstrapazieren, erleichtern Gangschaltungen den Antrieb des Fahrrades. Individuelle Sattelhöhen schonen ebenfalls die Gelenke: Geben Sie Acht darauf, dass die Knie beim Durchtreten nie ganz durchgestreckt sind, um eine Überstreckung des Knies zu vermeiden.

• Verspannungen im Schulterbereich können durch die Einstellung der Lenkerhöhe und -form vermieden werden. Zielführend ist es, dass das Gewicht zu einem Großteil auf dem Gesäß lastet und nicht auf den Handgelenken.

• Absolut empfehlenswert für Jung und Alt: Vollfederung. Auf sie sollte in keinem Fall verzichtet werden, denn laut der deutschen Sporthochschule Köln vermindert ein vollgefedertes Rad 35 Prozent der Belastungen der Wirbelsäule. Und auch die Nutzungsdauer des Fahrrades verlängert sich, da Rückschläge durch Löcher, Bordsteinkanten und unwegsames Gelände deutlich abgeschwächt werden.

• Der Drahtesel sollte sich darüberhinaus durch ein möglichst geringes Eigengewicht auszeichnen, denn dass erleichtert das Hoch- und Runtertragen, Abstellen und Manövrieren im Alltag erheblich.

Ein Herz für E-Bikes

E-Bikes sind schon längst kein Zukunftstrend mehr, sondern vom Fahrrad-Markt nicht mehr wegzudenken. Die attraktive, CO2-neutrale Alternative zum Auto erweitert den Aktionsradius der herkömmlichen Fahrräder um ein Vielfaches. Denn lange Wege sind dank großer Akkus und schnellen Ladegeräten kein Hindernis mehr und auch verschwitztes Ankommen am Arbeitsplatz ist angesichts des elektronisch unterstützten Antriebs Schnee von gestern.

Das Modell Kendu hybrid von riese+müller gewann im letzten Jahr nicht nur den EUROBIKE AWARD, sondern erhielt auch das begehrte Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ der AGR e. V. Mit dem neuen winkel- und höhenverstellbaren Vorbau sowie der sehr langen, verstellbaren Sattelstütze kann es an individuelle Körpergrößen von 1,50 Meter bis 1,95 Meter und verschiedene Komfortansprüche angepasst werden. Das Kendu hybrid gewährleistet somit eine einwandfreie Anpassung an die Ergonomie des Rückens und lässt sich darüberhinaus auch leicht montieren und transportieren. Weiteres Plus: Der tiefe Durchstieg, der sich sehr gut für jedes Alter eignet, die Handhabung erleichtert und den Komfort erhöht.

Insbesondere Menschen mit Verletzungen, Gelenkschädigungen oder schwachem Herzen steht somit eine gesundheitsfördernde Bewegungsoption zur Verfügung, die eine schnelle Rehabilitation fördert. Die Innovationen im Bereich der Fahrradtechnik sollten von allen zum Wohle der Gesundheit genutzt werden. Prof. Dr. Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit der Sporthochschule Köln, erinnert in diesem Zusammenhang noch einmal an den Punkt Nachhaltigkeit: Nur regelmäßiges Radfahren und die Mischung aus individuell anpassbarer Ergonomie und Technik wirken präventiv und rehabilitierend zugleich.

Weitere Informationen rund ums Rad, zur AGR e. V., dem Gütesiegel und zu geprüften Produkten sowie einem Verzeichnis geschulter und zertifizierter Fachgeschäfte finden Sie unter www.agr-ev.de

Kurz und bündig:

Radfahren hält Körper und Geist gesund. Übertriebener Eifer wird jedoch früher oder später bestraft: Denn wer sich überanstrengt oder mit dem falschen Rad in die Pedale tritt, kann seinem Rücken und den Gelenken Schaden zufügen. Um Folgeschäden zu vermeiden, klärt die Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR) Freizeitradler über Ergonomie und individuell anpassbare Fahrradtechnik auf und empfiehlt besonders rückenfreundliche Modelle, die durch eine strenge medizinisch-therapeutische Expertenkommission ausgezeichnet worden sind.

Über Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V.:

Aktion Gesunder Rücken e. V.

Medizinisches Fachwissen zum Thema Rückenschmerz sammeln, verbreiten und Betroffenen helfen – ist Ziel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. AGR berät kompetent und neutral. Aus enger Zusammenarbeit mit bedeutenden medizinischen Fachverbänden entstehen nützliche Tipps für Betroffene. ÖKO TEST bewertet das AGR-Gütesiegel mit „sehr gut“.

Quelle: Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V., Selsingen