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Rheuma von A-Z – Epicondylitis

Die Epicondylitis ist eine Entzündung im Bereich des Gelenkkopfes. Das heißt, Sehnengewebe oder Sehnenansätze am Knochen sind akut oder chronisch entzündet. Sie entsteht durch Überlastung der Muskulatur beim Sport oder im Beruf. Durch wiederholte kleinste Verletzungen haben die Sehnen auch oft kleine Risse. Am häufigsten tritt eine Epicon dylitis als Tennisellenbogen (Epicondylitis radialis an der Außenseite des Oberarms) oder als Golferellenbogen (Epicondylitis ulnaris an der Innenseite des Oberarms) auf.

Aber auch an anderen Gelenken kann sie vorkommen. Schmerzen bei Bewegung und die dadurch eingeschränkte Funktion des Gelenks stehen im Vordergrund. Der Ellenbogen tut weh, wenn man ihn drückt, und beim Schließen der Faust oder Bewegen des Handgelenks strahlen die Schmerzen in den Unterarm aus. Festes Zufassen, Drehbewegungen und das Tragen von Gegenständen sind teilweise nur unter Schmerzen möglich.

Was sind die Ursachen?

Überlastung durch berufliche oder sportliche Tätigkeiten sind die häufigste Ursache einer Epicondylitis. Sie kann aber auch im Rahmen chronisch-entzündlicher rheumatischer Erkrankungen wieder chronischen Polyarthritis auftreten.

Moderne Homöopathie bei Epicondylitis

Medikamente zum Einnehmen

Neben Traumeel kommen in erster Linie Osteoheel Tabletten und Bryaconeel Tabletten zur Anwendung. Lokale Anwendung von Traumeel Salbe hat sich bewährt.

Injektionsbehandlung durch den Therapeuten

Das Spritzen von Traumeel, zusammen mit Lymphomyosot, Discus compositum und einem örtlichen Betäubungsmittel kann als Basisbehandlung angesehen werden. Die Verabreichung von weiteren symptombezogenen Mitteln ist abhängig von den individuellen Beschwerden. Katalysatoren wie Coenzyme compositum und Ubichinon compositum können ebenfalls bei hartnäckigen Fällen lokal injiziert werden. Die Anwendung der genannten Präparate als Auto-Sanguis-Stufentherapie nach Reckeweg einmal pro Woche ist ebenfalls empfehlenswert.

Weitere Therapien bei Epicondylitis

Das Spritzen homöopathisch aufbereiteter Ameisensäure zusammen mit einem Lymphmittel wie Lymphomyosot und einem lokalen Betäubungsmittel bringt oft schnelle und dauerhafte Linderung. Die Anwendung von Elektrotherapie als TENS ist zur Schmerzbehandlung sinnvoll. Iontophoresen mit Traumeel und anderen Salben können in akuten Phasen angewandt werden.

In besonders hartnäckigen Fällen sollte an Blutegel und Cantharidenpflaster gedacht werden. Auch lokales Schröpfen zeigt häufig sehr gute Wirkung. Zur Schmerztherapie sind außerdem verschiedene Akupunkturformen hilfreich. Krankengymnastik ist insbesondere bei den chronischen Formen angezeigt. Entzündungshemmende und schmerzlindernde Phytopharmaka wie Teufelskralle, Weidenrinde oder Phytodolor können vorübergehend eingesetzt werden.

Tipps für den Alltag

Bei der akuten Epicondylitis sind lokale Kälteanwendungen, bei chronischen Formen eher Wärme sinnvoll. Das Tragen einer Epicondylitis-Spange vermindert den muskulären Zug auf Sehne und Knochen und reduziert die Belastung – zum Beispiel bei der täglichen Arbeit oder beim Sport. Wesentlich sind Schonung und das Vermeiden der entsprechenden Überlastung.

Als Tennisellenbogen kommt die Epicondylitis besonders häufig vor.


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