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Rheuma von A-Z – Schleimbeutelentzündung

Die Schleimbeutelentzündung oder Bursitis gehört zu den rheumatischen Weichteilerkrankungen. Schleimbeutel sind spaltartige Hohlräume an besonders druckbelasteten Stellen in Gelenken. Sie schützen weiche Gewebe wie Sehnen, Muskeln und Haut wie ein Polster vor einer mechanischen Reizung durch Knochen. Die Schleimbeutel enthalten Gelenkflüssigkeit und verteilen den Druck beispielsweise zwischen Knochen und Muskeln gleichmäßig. Bursitiden kommen akut oder chronisch vor, letztere manchmal mit Kalkablagerungen. Symptome sind schmerzhafte Verdickungen im Bereich von Sehnenansätzen und Gelenkkapseln, zum Beispiel am Knie, an den Ellenbogen oder an den Fersen. Dort sammelt sich auch Flüssigkeit an, die Stellen sind gerötet und heiß – die klassischen Entzündungszeichen.

Was sind die Ursachen?

Die meisten Schleimbeutelentzündungen werden durch Druck und Fehlbelastung verursacht. Sie kommen aber auch als Begleiterscheinung von chronisch entzündlichen Rheumaformen wie der Polyarthritis oder von Bindegewebserkrankungen vor. Im Rahmen einer Gicht können sich die Schleimbeutel aufgrund der Reizung durch Harnsäurekristalle entzünden, die sich in den Gelenken abgelagert haben. Bakterielle Entzündungen der Schleimbeutel sind eher die Ausnahme.

Moderne Homöopathie bei Schleimbeutelentzündung

Medikamente zum Einnehmen

Basismittel ist auch hier Traumeel (Tabletten, Tropfen) in Kombination mit Arnica-Tropfen, insbesondere bei druck- oder stoß- bedingten Schleimbeutelentzündungen. Bei starken Schwellungen sollte an Apis-Homaccord Tropfen gedacht werden. Osteoheel Tabletten kommen vor allem dann zur Anwendung, wenn Knochenvorsprünge oder Verdickungen (Exostosen) die Schleimbeutelreizung verursachen. Besonders gut haben sich auch Salben wie Traumeel, Arnica-Salbe-Heel, Zeel oder Lymphdiaral Drainagesalbe bewährt.

Injektionsbehandlung durch den Therapeuten

Zunächst sollte der Schleimbeutelinhalt mittels einer Punktion herausgezogen werden. Zur medikamentösen Behandlung hat sich die Injektion von Traumeel, eventuell zusammen mit Lymphomyosot unmittelbar in den betroffenen Schleimbeutel bewährt. Auch kann der Schleimbeutel mit homöopathisch aufgearbeiteter Ameisensäure umspritzt werden, zusammen mit Lymphmitteln wie Lymphomyosot. Ebenso kann Apis-Homaccord lokal injiziert werden. Discus compositum Ampullen können die Abheilung fördern.

Weitere Therapien bei Schleimbeutelentzündung

Bei mechanischen Druck- oder Fehlbelastungen muss die verursachende Tätigkeit unbedingt ausgeschaltet werden. Sind die Schleimbeutelentzündungen durch andere rheumatische Erkrankungen bedingt, sind diese zu behandeln. Bei hartnäckigen Bursitiden können der Einsatz von Blutegeln oder das Cantharidenpflasterhelfen.

Tipps für den Alltag

Immer wieder kehrende Fehlbelastungen, zum Beispiel das Abstützen der Ellenbogen auf dem Schreibtisch oder berufsbedingtes Knien bei Teppichboden- oder Fliesenlegern, müssen vermieden werden. In akuten Fällen empfehlen sich eine örtliche Kälteanwendung mit Eisbeuteln und eine konsequente Schonung. Als altbewährtes Hausmittel sind nächtliche Umschläge mit Quark in ihrer teilweise erstaunlichen Wirksamkeit nicht zu unterschätzen.


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