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Alltagsinfekte schnell wieder auskurieren - Halsschmerzen

Wenn im Rahmen des Infektes alle Glieder wehtun und ziehende oder brennende Schmerzen auftreten, ist das homöopathische Mittel Bryonia, die Zaunrübe, angezeigt. Auch wenn ein schmerzhafter Husten oder eine Rippenfellreizung besteht, ist Bryonia eine wertvolle Hilfe. Als Antihomotoxisches Mittel gibt es Bryaconeel, in dem neben Bryonia auch Aconit enthalten ist und zusätzlich Phosphor, das bei Neigung zur Verschlimmerung, zum Beispiel einer Lungenentzündung, hilfreich ist.

Natürlich gehören Rippen fell- oder Lungenentzündung unbedingt in ärztliche Behandlung, die genannten Mittel sind je doch als Erstmaßnahme sinnvoll und helfen, schwerwiegendere Krankheitsentwicklungen zu vermeiden. Zur Linderung der durchaus unangenehmen Symptome eines harmlosen fieberhaften Infektes eignet sich auch das homöopathische Kombinationsmittel Gripp-Heel. Neben Aconit, Bryonia und Phosphor enthält es noch Lachesis, ein Schlangengift, das sehr wirksam gegen Entzündungen ist, die sich aus breiten wollen oder die ihre Toxine in andere Gewebe streuen könnten. Weiterhin enthält dieses Antihomotoxische Komplexmittel noch Wasserhanf, Eupatorium, ein Universalmittel bei entzündlichen Affektionen im Bereich der Atemwege. Stündlich gelutscht, kann durch Gripp-Heel ein solcher Infekt abgemildert und schnell überwunden werden.

Ein Einlauf zur Entgiftung

Zur generellen Stimulation der Abwehrkräfte empfiehlt sich eine Woche lang die tägliche Gabe von Vitamin C (2–4 g) und Echinacea in Form eines Phytotherapeutikums. Eine nicht gerade angenehme, aber durchaus hilfreiche Maßnahme zur schnelleren Überwindung des Infektes ist der Einlauf: Entsprechende Produkte sind in je der Apotheke erhältlich. Der Einlauf erfolgt mit einem Liter eines schwachen, lauwarmen Kamillentees. Die Flüssigkeit wird langsam in den Darm geleitet und dort möglichst 5 bis 10 Minuten belassen, ehe die Darmentleerung zu gelassen wird. Mit einer solchen Maßnahme ist eine schnellere Entgiftung über den Darm zu erzielen. Auch bei Menschen, die zur Verstopfung neigen, stellt der Einlauf eine schonende und hilfreiche Maßnahme dar.

Wenn es im Hals kratzt – Halsschmerzen und Mandelentzündung

Wenn die Atemwege gereizt oder entzündet sind, macht sich dies in Form von Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden und heiserer Stimme bemerkbar. Halsschmerzen sind oft die ersten Symptome einer Erkältung beziehungsweise eines Infektes der Atemwege. Sie können aber auch durch Reizung der Schleimhäute auf Grund trockener, überheizter oder staubiger Luft oder durch Chemikalien in der Atemluft entstehen. Sind solche äußeren Reize die Ursache, so sollte versucht werden, je ne zu meiden. Wenn sich da gegen eine Erkältung mit diesen Symptomen „ankündigt“, dann sind die gleichen therapeutischen Maßnahmen zu empfehlen wie unter Kapitel „Fiberhafte Infekte beschrieben. Bei Infekten der Atemwege kann es auch vorkommen, dass sich die Entzündung auf die Mandeln (Tonsillen) ausdehnt. Die Mandeln sind dann geschwollen und gerötet. Das ist teilweise zu sehen, wenn vor einem Spiegel der Mund weit geöffnet und die Zunge nach unten gedrückt wird. Die rundlichen Wölbungen auf bei den Seiten der Hinterwand sind die Gaumenmandeln. Bei einer Mandelentzündung (Tonsillitis, Angina) können homöopathische und Antihomotoxische Mittel gute Hilfe leisten. Treten je doch eitrige, weiße bis gelbe Stippchen oder Beläge auf, so muss der Arzt konsultiert werden, denn dann liegt eine bakterielle, eitrige Mandelentzündung vor. Mit diesen bakteriellen Infektionserregern, den Streptokokken, ist nicht zu spaßen; sie lösen zum Beispiel auch den Scharlach aus.

Homöopathische Mittel gegen Mandelentzündung

Indikationen / Homöopathische Mittel

Behandlungsmöglichkeiten: Neben einer antibiotischen Behandlung, die der Arzt bei einer eitrigen Mandelentzündung sicher veranlassen wird, bietet sich begleitend die Einnahme des homöopathischen Mittels Hepar sulfuris (Kalkschwefelleber) an, das gegen Eiterungen wirksam ist – in einer Potenz zwischen c6 und c12.

Bei eitriger Mandelentzündung wie auch bei vielen anderen Erkrankungen stellt die Kombination von antibiotischer und homöopathischer Therapie ein durchaus sinnvolles Behandlungskonzept dar. Das Antibiotikum richtet sich gegen die Infektionserreger, die naturheilkundliche Medizin unterstützt die Selbstheilungsmechanismen des Organismus und mildert die unangenehmen Symptome. Nach der antibiotischen Behandlung muss da rauf geachtet werden, dass die Darmflora wieder stabilisiert wird, da sie in der Regel durch diese Therapie geschwächt wird. Mit Präparaten wie zum Beispiel Symbioflor, Mutaflor und Hylak forte lässt sich die Darmflora wieder ins physiologische Gleichgewicht bringen.

Bei Hals- und Mandelentzündungen hat sich auch ein Antihomotoxisches Mittel bewährt, das für alle Formen und Stadien dieser Erkrankung geeignet ist: Angin-Heel. In diesem Mittel sind entzündungsrelevante Homöopathika wie Belladonna, Apis und Hepar sulfuris enthalten wie auch Phytolacca, die Kermesbeere, die Toxinstreuungen – zum Bei spiel in die Gelenke oder den Herzmuskel – verhindern soll, und des Weiteren Mercurius cyanatus, ein  Quecksilbersalz, das bei tiefgreifenden Entzündungen der Schleimhäute eine heilende Wirkung hat. Darüber hinaus beinhaltet Angin-Heel noch Arnika, den Bergwohlverleih, eine Heilpflanze, die bei leicht blutenden Verletzungen der Schleimhaut gute Dienste leistet, und das Bittersüß, Dulcamara, das bei Folgen von Unterkühlung schnell hilft.

Wer schon einmal eine Mandelentzündung hatte, weiß wie wenig Lust zum Essen besteht, da das Schlucken ziemlich schmerzhaft ist. Es schadet nicht, wenn nicht gegessen wird, aber es muss viel getrunken werden, am besten Tee und Mineral- oder Quellwasser. Auch vitaminreiche Säfte sind wertvoll, allerdings ist von säurehaltigen Fruchtsäften abzuraten, da sie die Schleimhäute zusätzlich reizen. Milch hingegen ist ausgesprochen ungünstig, die sie verschleimt. Wenn der Stuhlgang erfolgt sollte am zweiten Tag ein Einlauf gemacht werden, um die Entgiftung zu fördern.