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Sondermüll – eine Aufgabe für Pilze?

Pilze besiedeln die Haut und Schleimhäute des gesunden Menschen. Nur wenn die Haut oder Schleimhäute nicht optimal intakt sind und das Immunsystem nicht vollen Einsatz bringen kann, entstehen Pilzinfektionen. Sie sind auch von Mensch zu Mensch übertragbar. Bei stabiler Haut und funktionstüchtigem Immunsystem haben Pilze jedoch keine Chance. Erkrankungen, die durch Pilze (z.B. Candida) ausgelöst werden, haben in den letzten Jahren leider stark zugenommen. Als Ursachen werden unter anderem eine dauernde hohe Feuchtigkeit durch beispielsweise zu häufiges Duschen, Sport oder Saunabesuche, ein hoher Zuckerkonsum oder die häufige Einnahme von Antibiotika diskutiert.

Behandlungsmöglichkeiten: Pilzerkrankungen sind immer Hinweise auf Immunstörungen. Es können dabei die Haut oder – noch häufiger – die Schleimhäute des Verdauungstraktes, der Atemwege oder der Harnwegd- und Geschlechtsorgane betroffen sein. Die Therapie solcher Pilzerkrankungen gehört in ärztliche Hand. Der Arzt wird äußerlich und/oder innerlich anzuwendende Medikamente verschreiben. Immer auch hilfreich bei einer konventionellen Pilztherapie sind Maßnahmen mit folgender all gemeiner Zielsetzung: abwehrstärkend, darmsanierend und ausleitend.

Eine Stärkung der Abwehrkräfte sollte erfolgen, da bei einer Pilzinfektion gleichzeitig immer eine Immunschwäche vorliegt. Ab wehrstärkende homöopathische Mittel sind zum Bei spiel Echinacea, Engystol, Silicea oder Equisetum. Zur Harmonisierung der Darmflora empfehlen sich Mittel wie zum Beispiel Symbioflor, Imbact oder Hylak forte. Die Unterstützung der er Ausleitungsmechanismen, wie bei allen Infektionskrankheiten, auch bei Pilzerkrankungen sinnvoll, um Erreger und Schadstoffe auszu eiten. Hier eignen sich die Präparate wie Lymphomyosot, Hepeel und Nux vomica-Homaccord.

Gute und schlechte Pilze?

In medizinischen Fachkreisen wird sogar Folgendes diskutiert: Da Pilze in der Natur Schwermetalle und radioaktiven Müll aufsaugen und speichern, könnte es durchaus sein, dass sich der menschliche Organismus diese Eigenschaft der Pilze zunutze macht. So könnte es sein, dass er sich einige Pilze, speziell im Darm, als „Sondermülltonnen“ hält, um seine Schadstoffe dort zu entsorgen. Auch aus diesem Grund sind die oben an gegebenen Ausleitungstherapien sehr förderlich. Optimal, wenn im Zusammenhang mit ausleitenden Therapien dem Organismus auch sogenannte Antioxidantien zugeführt werden (siehe Kapitel Ernährung). Denn diese Stoffe schützen nicht nur vor unerwünschten Oxidationsprozessen im Körper, sondern vermögen auch Schadstoffe, zum Beispiel Schwermetalle, zu lösen, so dass diese aus geschwemmt werden können. Zu den Antioxidanzien gehören vor allem Vitamin C, Zink, Vitamin E, ß-Carotin und Selen.