Hand in Hand gegen den Feind - Vitamine
Vitamine – Katalysatoren für das Immunsystem
Vitamine sind – ähnlich wie Spurenelemente und Mineralstoffe – unentbehrliche Bausteine, die bei vielen Stoffwechselprozessen eine Schlüsselrolle übernehmen und gewissermaßen als dauerhaft anwesende Katalysatoren die Regelkreise des Immunsystems erhalten. Leider ist die Natur so ausgebeutet worden, dass die natürlichen Ressourcen an Vitaminen häufig nicht mehr ausreichen. Daher ist es bisweilen sinnvoll, dem Organismus diese wichtigen Komponenten einer intakten Abwehr ergänzend zu einer gesunden Ernährung in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuzuführen. In der nachfolgenden Tabelle sind die erforderlichen Tagesdosen und natürlichen Nahrungsquellen zusammengestellt.
Vitamin C: Schon lange, spätestens aber durch den amerikanischen Nobelpreisträger Linus Pauling, ist die Verbesserung der Abwehrbereitschaft durch Vitamin C bekannt. Seine hilfreiche Schutzwirkung dient vor allem dem Abfangen schädigender freier Radikale. Vitamin C ist in hohem Maß in Zitrusfrüchten enthalten.
Vitamin A: Es gibt Untersuchungen, die nachweisen, dass bei genügender Zufuhr von Vitamin A, insbesondere der Vitamin-A-Vorstufe Betakarotin, das Krebsrisiko gesenkt werden kann. In zahlreichen Studien konnte bei Krebspatienten ein auffälliger Mangel an Vitamin A und Betakarotin festgestellt werden. Bereits in den frühen Stadien einer Krebserkrankung wird fast immer eine Verminderung von Vitamin c, Vitamin E und Vitamin A sowie Betakarotin gefunden. Die wichtigsten antioxidativ wirksamen Vitamine sind somit Vitamin c, Vitamin E und Betakarotin. Dieser Trias muss aber als ebenfalls wesentliche antioxidative Substanz das Spurenelement Selen zugerechnet werden.
Vitamin E: Viele Jahre fristete das Vitamin E ein Mauerblümchendasein. Durch die Fortschritte der immunologischen Forschungen wurde es in seiner Bedeutung rehabilitiert. Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin und schützt die fetthaltigen Zellmembranen vor den Attacken der freien Radikale. Weiterhin ist Vitamin E wichtig für den cholesterinstoffwechsel. Fettstoffwechselstörungen und Arterienverkalkung stehen in einem engen Zusammenhang, wodurch dem Vitamin E eine protektive Bedeutung für die Verhinderung von Herzinfarkt oder Schlaganfall zukommt.
- Vitamin E – vom Mauerblümchen zum gefeierten Radikalenfänger
B-Vitamine: Der sogenannte Vitamin-B-Komplex besteht aus einer Gruppe von Vitaminen, die man wegen ihrer gemeinsamen Wirkung auch als „Nervenvitamine“ bezeichnet. Wenn sich Leistungsschwäche und vorzeitige Ermüdung einstellen – ein in unserer hektischen Zeit häufiges Alarmzeichen –, sind diese Vitamine hilfreich.
Tagesbedarf und natürliches Vorkommen verschiedener Vitamine
Vitamine / Tagesbedarf / Nahrungsmittel , natürliches Vorkommen in 100 g
Vitamin C / 1000–2000 / Sanddorn 270,0 mg, Paprika 110,0 mg, Kiwi 70,0 mg Johannisbeeren 180,0 mg, Azerola-Kirsche 1 000,0 mg
Vitamin A, Provitamin A (Betakarotin) / 15-50 mg / Möhren 1,5 mg, Kalbsleber 9,5 mg, Lebertran 26,0 mg, Camembert 0,4 mg, Hühner ei 0,1 mg
Vitamin E / 10–15 mg / Leinsamen 1290,0 mg, Weizenkeimöl 170,0 mg, Sojabohnen 15,0 mg
Vitamin B1 / 7,5–40 mg / Huhn 0,7 mg, Sonnenblumenkerne 1,9 mg, Haferflocken 0,5 mg, Weizenkeime 2,0 mg
Vitamin B2 / 7,5–40 mg / Huhn 2,5 mg, Bro koli 0,25 mg, Joghurt 0,2 mg, Hüttenkäse 0,6 mg
Vitamin B6 / 50–200 mg / Pfifferlinge 6,0 mg, Huhn 10,0 mg, Mais 2,0 mg, Vollkornbrot mit Soja 5,5 mg
Psyche und Immunsystem – Freude macht stark
Eine gesunde, stabile Psyche ist für die Arbeit des Immunsystems ebenfalls von Bedeutung. Freude zum Beispiel ist eine der besten „Arzneien“ für gutes Wohlbefinden. Wer glücklich ist, hat meist auch viel Energie und kann Angriffe jeglicher Art gut parieren. Wenn dagegen Kränkung, Schock oder Verluste verarbeitet werden müssen, geht das fast immer mit einer verminderten Leistungsfähigkeit des Immunsystems einher. In ganzheitlichen Therapien wird daher auch stets die Psyche mit einbezogen, um darauf hinzuwirken, dass negative Belastungen ausgeglichen und positive Aspekte gestärkt werden.
Schon prophylaktisch kann jeder viel für sich tun, um die immunstärkende Kraft der Freude für sich zu nutzen. Hobbys, Freundschaften usw. – es gibt vieles, das Spaß macht und noch dazu gesund ist. „Keine Zeit“ sollte als Ausrede nicht gelten, besonders wenn man dem therapeutischen Aspekt die ihm zustehende Bedeutung beimisst. Also, lassen Sie es sich gut gehen ...
- Spaß und Freude fördern die Gesundheit!