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Ein Darmpilz kommt selten allein

Eine übermäßige Zufuhr von Süßigkeiten und Getreideprodukten kann eine Kohlehydratgärung durch krankmachende Pilze (hauptsächlich Candida) auslösen. Bei der Kohlehydratgärung werden Zucker und Getreidestärke nicht mit Hilfe von Sauerstoff verstoffwechselt, sondern zu Kohlendioxid und Alkohol vergoren.

Ein intaktes Darmimmunsystem kann sich gegen eine mäßige Anzahl von Pilzen behaupten. Aber häufig wird die Störung erst wahrgenommen, wenn die Beschwerden bereits da sind. Darmpilze können Symptome wie ausgeprägte Luftansammlung im Darm, depressive Verstimmung, Abgeschlagenheit, wiederholte Infektanfälligkeit bei Kleinkindern sowie Ekzeme auslösen.

Bei Verdacht auf eine Candida-Erkrankung sollte man eine mykologische Stuhluntersuchung in einem Speziallabor vornehmen lassen. Eine andere Möglichkeit zur Überprüfung einer Candida-Erkrankung ist der Verzicht auf Zucker und süßes Obst während eines Zeitraums von 10 Tagen; der Brotkonsum sollte in dieser Zeit auf die Hälfte reduziert werden. Symptome, die sich unter dieser Diät bessern und bei Rückkehr zu kohlehydratreicher Kost wieder verschlechtern, haben ihre Ursache sehr wahrscheinlich in einer Pilzbelastung

Die Therapie der Darmmykose besteht in:

Wenn sich trotz Diät und Therapie keine dauerhafte Besserung einstellt, sollte nach einer Schwermetallbelastung (Amalgam), Pestizid- und anderen Umweltschädigungen gesucht werden. Durch die gezielte Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann die weitere Ablagerung von Schadstoffen begrenzt werden. Eine Schadstoffausleitung ist mit homöopathischen Mittel möglich. Das wichtigste Mittel hierfür ist Lymphomyosot. Durch die Stärkung der Organfunktionen können mit Lymphomyosot die wichtigsten Ausleitungsorgane entgiftet werden. Das spezifische Mittel für die Leber ist Hepar compositum, für die Niere Solidago compositum und für den Magen-Darm-Trakt Nux vomica-Homaccord.

Für fast alle Formen von Verdauungsstörungen bietet sich als natürliche Therapiemaßnahme die Heilfastenkur an. Ziel ist es, die weitere Toxinzufuhr zu begrenzen und die Ausscheidungsphase anzuregen. Das Darmmilieu und speziell das dazugehörige Immunsystem kann durch Zugabe von Milchzucker und Milchsäurebakterien verbessert werden. Die Heilfastenkur empfiehlt sich bei Störungen der Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenfunktion und bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Heilfasten ist etwas ganz anderes als Hungern. Es ist ein zeitweiliger, freiwilliger Verzicht auf Nahrung und ein hervorragendes Umstimmungsverfahren. Unter Umstimmungsverfahren werden solche therapeutischen Verfahren verstanden, die die Reaktionsbereitschaft des Körpers oder seiner Teilbereiche verbessert. Vor allem bei chronischen Krankheiten und anlagebedingten Schwächen eignet sich dieses Therapieprinzip. Dabei müssen sich alle eingefahrenen Stoffwechselwege zwangsläufig umstellen. Auf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist unbedingt zu achten (2–3 Liter pro Tag).