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Der Körper spricht seine eigene Sprache

Der moderne Lebensstil unserer Leistungsgesellschaft bringt neben all seinen Vorzügen leider auch solche „Überforderungsfaktoren“ mit sich. Konnte sich in früheren Jahrhunderten ein Organismus hauptsächlich auf die ohnehin bestehenden „Basisbelastungen“ konzentrieren, die das Leben mit sich brachte, so ist er heute zusätzlich einer immensen Flut an „Zusatzbelastungen“ ausgesetzt, die mit dem Innovationsreichtum der letzten Jahrzehnte einhergingen. Autoabgase, Elektrosmog, mit Chemie befrachtete Pflanzen, Nahrungs- und Konsummittel, neue Mikroorganismen durch Fernreisen usw., das muss ein Organismus heute alles „schultern“. Ein weiterer „Überforderungsfaktor“ ist dauerhafter Stress, der den Organismus schwächt, so dass er nicht immer 100-prozentig „saubere Arbeit“ leisten kann.

Die Folge von mangelnder Entgiftung ist eine allmähliche Ablagerung von nicht entsorgten Homotoxinen. Das bleibt vom Menschen zunächst meist unbemerkt, doch die Tücke liegt in der Zeit. Wenn wichtige Transitstrecken im Körper zunehmend durch Ablagerungen blockiert werden, kann zum einen die Versorgung der Zellen und Organe bald nicht mehr optimal funktionieren, zum anderen können die Ablagerungen in gewissem Rahmen weiterhin ihre toxische Wirkung entfalten. Doch bevor es soweit kommt, schlägt der Organismus in der Regel schon frühzeitig Alarm, zum Beispiel in Form einer allergischen Reaktion. Man muss nur seine „Sprache“ verstehen ...

Der Körper spricht seine eigene Sprache

Der Arzt Dr. med. Hans-Heinrich Reckeweg (1905–1985) hat sich mit dieser „Sprache des Körpers“ intensiv beschäftigt. Im Rahmen seiner langjährigen Praxiserfahrung als homöopathischer Arzt erkannte er, dass Krankheiten sinnvolle Abwehrvorgänge des Körpers gegen schädliche Substanzen (Homotoxine) oder Folgen von Schadstoffeinwirkungen sind. Anhand der Erforschung von Krankheitsverläufen stellte er des Weiteren fest, dass bestimmte Stadien der Giftablagerung zu bestimmten körperlichen Störungen oder Erkrankungen führen, die wiederum therapeutisch leicht oder schwer rückgängig zu machen sind.

 

Diese Erkenntnisse begründeten die Entwicklung der Antihomotoxischen Medizin, eine Form der biologischen Medizin. Während also ein gesunder Körper nach Reckewegs Erkenntnissen in der Lage ist, Schadstoffe innerhalb gewisser Grenzen wieder auszuscheiden, entstehen gesundheitliche Störungen oder Krankheit, wenn zu viele Schadstoffe den Körper überschwemmen oder wenn er auf Grund von Stoffwechselstörungen Homotoxine nicht neutralisieren und ausscheiden kann. Dann können sich die körpereigenen Abwehrkräfte der belastenden Homotoxine bald nicht mehr erwehren und je nach Schwere und Dauer der Homotoxinbelastung entstehen unterschiedliche Krankheitsbilder. Daher ist es nicht sinnvoll, alle Krankheitssymptome sofort zu bekämpfen, sondern der Organismus sollte vielmehr in seinem Kampf gegen die Giftablagerungen unterstützt werden.

Vor diesem Hintergrund wird auch das Beschwerdebild von Allergien und Überempfindlichkeitsreaktionen verständlich. Hierbei ist sogar sehr deutlich ein Zusammenhang von Homotoxinen und Reaktionen des Körpers zu sehen. Allergische Symptome wie Heuschnupfen oder tränende Augen zeigen an, dass der Organismus rebelliert und versucht, irgendetwas auszuleiten. Bei vielen Betroffenen kann im Rahmen von Tests ermittelt werden, was es ist, das ihn so irritiert. Gräser, Pollen oder chemische Stoffe werden oftmals als direkte Auslöser einer Überempfindlichkeitsreaktion ermittelt. Das heißt, der Organismus erkennt in diesen Substanzen ein „Gift“, das er schnell wieder loswerden will. Das Befremdliche an seiner Reaktion ist, dass diese Substanz meist als solche gar nicht als „Gift“ gilt. Pollen sind doch eigentlich harmlos, schon immer hat der Mensch damit gelebt. Und ein Konservierungsstoff im Nahrungsmittel fügt dem Organismus nicht gleich einen Schaden zu.

Die Antihomotoxische Medizin gibt darauf eine klare Antwort: Die Überlastung mit Schadstoffen ist das große Übel. So kann es sein, dass die „harmlosen“ Pollen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten, die sich in ihrer Summe addieren und vom Organismus einen großen Entgiftungseinsatz erfordern. Oder der Organismus ist auf Grund einer allgemeinen hohen Homotoxinbelastung, durch Stress oder Stoffwechselstörungen so geschwächt, dass sich bereits viele Homotoxine abgelagert haben und die Pollen – vielleicht tatsächlich harmlos – nur noch eine Irritation darstellen, die als Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen und zur allergischen Reaktion führen.

Antihomotoxische Medizin – eine spezielle Form der Homöopathie.

Der Antihomotoxischen Medizin liegt die medizinische Lehre der Homotoxikologie zugrunde, die auf der Homöopathie unter Einbeziehung der Grundregulation basiert. Unter Grundregulation werden die Regelmöglichkeiten des Organismus verstanden, dazu zählen zum Beispiel seine Fähigkeiten in Bezug auf Abwehr und Entgiftung. Die Behandlungsmethode der Antihomotoxischen Medizin ist eine spezielle Form der Homöopathie.

Die derzeitigen Forschungen und Entwicklungen in der Antihomotoxischen Medizin zielen darauf ab, die Homöopathie wissenschaftlich mit dem biochemisch therapeutischen Wissen der Hochschulmedizin zu verbinden. In einer Zeit zunehmender Befindlichkeitsstörungen, chronischer Krankheiten und Allergien wird der Wunsch nach biologisch-medizinischen Therapieweisen immer lauter.

Ziel der Therapie: Hinaus mit den Giften

Allergische Symptome zeigen an, dass der Körper versucht, Allergene auszuleiten. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt ihn hierbei. Ziel einer Therapie sollte daher sein, den Organismus von Homotoxinen zu befreien. Dann besteht für ihn meist kein Anlass mehr zu Überreaktionen. Selbst eine ererbte Neigung zu Allergien lässt sich durch konsequente Entgiftung oft in Schach halten. Parallel zur Entgiftung kann auch symptomatisch behandelt werden, um die Beschwerden zu lindern. Hier bieten homöopathische und Antihomotoxische Arzneimittel wirkungsvolle Möglichkeiten. Sind die Beschwerden sehr stark, müssen eventuell konventionelle Medikamente eingesetzt werden. Auch dann können jedoch ergänzend Antihomotoxische Mittel angewandt werden, um den Körper von Schadstoffen zu befreien.

Darüber hinaus sollte natürlich versucht werden, die Allergie auslösenden Substanzen – so sie bekannt sind – zu meiden, sofern das möglich ist. Auch eine „Schadstoff bewusste“ Lebensweise, die sich den Lebensfreuden nicht verschließt, aber die Belastungen soweit es geht reduziert, kann den Körper von vielen Homotoxinen fernhalten. Dazu werden in den folgenden Kapiteln noch viele Tipps gegeben. Und last not least: Eine Kräftigung des Körpers wirkt sich immer positiv aus. Das schafft Kraftreserven, die dem Organismus zugute kommen, wenn Stress anfällt oder wenn sich die Toxinbelastung einmal kurzfristig erhöht.