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Schimmelpilze und Selbsthilfe

Es gibt etwa 100.000 verschiedene Schimmelpilzarten. Ihre Sporen, manchmal auch Bruchteile der Pilze selbst, können allergische Beschwerden bereiten. Die Pilzege deihen besonders gut in einem feuchten, warmen Umfeld, die Sporen werden durch Wind und Luftzug weiter transportiert. Die Lieblingsplätze von Schimmelpilzen sind feuchte Mauern, feuchte Stellen hinter Tapeten oder Textilien, die Rückseiten von Holzverschalungen und Kacheln. Vernachlässigte Klimaanlagenund Luftbefeuchter, Matratzen und  Polstermöbel können in abgestandener Feuchtigkeit viele Schimmelpilze beherbergen. In Kompost, in der Biotonne, unter Blättern, auf und in Brennholzstapeln gedeihen Schimmelpilze ebenfalls sehr gut.

Aber auch aus unsauberen Kühlschränken und in Weinkellern kann dem Allergiker Gefahr drohen. Verstopfte Nase, Niesreiz, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gelenkschmerzen sind eine breite Palette von Beschwerden, die von Schimmelpilzen herrühren können. Wie die Pollenallergiker, sollten sich auch die Schimmelpilzallergiker vor einigen Nahrungsmitteln vorsehen, da bei ihnen ebenfalls Kreuzreaktionen auftreten können. Zu den meist unverträglichen Nahrungsmitteln zählen vor allem Schimmelkäse und natürlich sichtbar angeschimmelte Lebensmittel. Jedoch können auch Weintrauben, Früchte oder Gemüse vor einer Verarbeitung zu Wein, Fruchtschnaps, Obstsaft, Obstessig, Gemüse- und Obstzubereitungen von Schimmelpilzen befallen gewesen sein, ohne dass dies noch sichtbar wäre.

Das können Sie tun

Wenn im Landhaus die Luft wegbleibt

Dass in einem neu eingerichteten Raum nicht nur Holz seinen Duft verströmt, hat wohl jeder schon mal verspürt. Schwaden von Formaldehyd sowie organische Lösungsmittel, Alkohole, Ketone, Glykoläther, Ester und Terpene steigen dem Raumbewohner in die Nase. Sie werden von Möbellacken, Spanplatten und Bauhölzern abgegeben und vereinigen sich mit flüchtigen organischen Verbindungen, die Teppichen, Parkettböden, Tapeten und Gardinen entsteigen. Trifft eine Toxinbelastung stundenlang auf einen geschwächten Organismus, so versucht er, sich mit Ausscheidungssymptomen wie Schnupfen, Husten oder tränenden Augen der Gifte zu entledigen. Gelingt dies nicht und sind die Entgiftungsmechanismen überfordert, kommt es zu Schädigungen in der Matrix und bei anhaltender Toxinbelastung zu Schädigungen in den Zellen. Es ist nachgewiesen, dass „flüchtige organische Verbindungen“ wie Formaldehyd und Pentachlorphenol (PCP) – zum Beispiel enthalten in Farben, Lacken, Klebstoffen und Spanplattenbindemitteln – in hohen Konzentrationen aufgenommen, langfristig zu Bronchial-, Leber- , Darm- oder Nierenkrebs führen können.

Das können Sie tun