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Bronchitis und Husten

Die Bronchitis ist ein sehr häufiges Krankheitsbild, das meistens im Rahmen einer Erkältung oder einer Grippe entsteht und sich oft mit quälendem Husten über viele Wochen hinzieht. Husten und Bronchitis entstehen durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien. Beim Husten ist nur die Luftröhre betroffen, bei der Bronchitis ist die Infektion weiter in die Bronchien gelangt. Es gibt einige sehr wirksame homöopathische Hustenmittel, die sehr spezifisch bei ganz bestimmten Symptomen helfen.

Die Art des Hustens ist daher für die Wahl des richtigen Einzelmittels von großer Bedeutung. Es versteht sich von selbst, dass bei einer fiebrigen Bronchitis ein Arzt zum Abhören der Lunge herangezogen werden muss. Auch wenn die Bronchitis nicht ausheilen will, sollten Sie einen Arzt hinzuziehen, da sie sonst chronisch werden kann und immer wieder neu auftritt. Eine häufig wiederkehrende Bronchitis ist ein Signal für eine Abwehrstörung und für eine unzureichende Entgiftung des gesamten Stoffwechsels. Deshalb sollte, besonders wenn die Bronchitis mit Antibiotika behandelt wurde, eine mikrobiologische Darmsanierung durchgeführt werden. Dazu ist der Besuch eines naturheilkundlich orientierten Arztes erforderlich. Mittels einer speziellen Stuhluntersuchung wird die Regulations- und Abwehrfunktion des Darms und der Darmflora geprüft und eine gezielte abwehrregenerierende Therapie kann eingeleitet werden.

Zusätzlich empfiehlt sich die längerfristige Einnahme des pflanzlichen Heilmittels Umckaloabo. Eine weitere sehr erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit von chronischen Bronchitiden ist die potenzierte Eigenblutbehandlung. Sie ist nicht kompliziert und kann von jeder naturheilkundlichen Praxis durchgeführt werden. Man braucht das Eigenblut hierbei nicht unbedingt zu spritzen, insbesondere bei leichteren Fällen. Bei schwerwiegenden Fällen gibt es eine Kombination einer Eigenblutbehandlung mit homöopathischen Kombinationsmitteln, die sich sehr bewährt hat (Auto-Sanguis- Stufentherapie). Fragen Sie Ihren Arzt danach. Bei Erkältungen sollten zusätzlich Vitamine (besonders Vitamin C) und Spurenelemente (Zink, evtl. Selen) eingesetzt werden. Wegen der Dosierung dieser ergänzenden Mittel holen Sie sich am besten Rat bei einem Apotheker oder bei Ihrem Arzt. Für die Auswahl des richtigen Einzelmittels kann man sich an den verschiedenen Hustenformen orientieren. Bedenken Sie aber, dass sich die Art des Hustens im Verlauf der Erkrankung ändern kann und dann möglicherweise ein anderes Mittel gewählt werden muss.

Was tun bei Keuchhusten?

Drosera ist ein typisches Einzelmittel bei Keuchhusten. Als Kombinations- mittel eignen sich Drosera- Homaccord und Droperteel. Für Kinder mit Keuchhusten ist eine Reise ins Hochgebirge besonders zu empfehlen, dort verliert sich der Husten schneller. Ein weiterer Rat, wenn Kinder ihren Keuchhusten überstanden haben: Nach der Krankheit ist das Immunsystem der Kinder sehr geschwächt. Deshalb ist längere Schonung, vitaminreiche Kost und eventuell die Gabe von Arnica-Heel über 4–6 Wochen.

Einzelmittel

ACONITUM C30: bei plötzlich einsetzender Erkältung mit entzündlicher Reaktion
im Bereich der Luftröhre und der Bronchien; bei plötzlich auftretendem Krupp- Husten. Dosierung: 1-mal 5 Globuli.

BELLADONNA C30: trockener, bellender Husten nach dem Niederlegen; Verschlimmerung gegen Mitternacht. Dosierung: 1-mal 5 Globuli am Abend vor dem Schlafengehen, bei Bedarf an den folgenden Abenden wiederholen.

DROSERA C4: hohler, blecherner Krampfhusten; auch bei Keuchhusten. Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli; bei nächtlicher Verschlimmerung stündlich.

RUMEX C6: Kitzelhusten mit dem Gefühl, eine Feder im Hals zu haben. Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli.

IPECACUANHA C6: bei häufig wiederkehrender Bronchitis mit Würge- und Brechreiz beim Husten. Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli; evtl. zusätzliche Gabe nach einem Hustenanfall.

STICTA C6: bei Erkältungshusten, der dem Schnupfen folgt. Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli.

TARTARUS STIBIATUS C6: bei starker Verschleimung; häufig ist die Zunge aufallend belegt. Das Mittel ist auch unter dem Namen Ammonium tartaricus bekannt. Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli.

Kombinationsmittel

BRONCHALIS-HEEL: bei akuten und chronischen Bronchitiden mit viel Schleimbildung in den Bronchien; bei chronischer Raucherbronchitis (das Rauchen sollte unbedingt eingestellt werden!). Dieses Mittel enthält unter anderem die bereits beschriebenen Einzelmittel Belladonna, Sticta, Tartarus stibiatus und Ipecacuanha.

DROPERTEEL: bei Bronchitis in Verbindung mit chronischer Lungenstauung, die durch eine mangelnde Herzleistung bedingt ist; die Hustenanfälle sind anstrengend und schwächen den Körper,
zum Beispiel bei Keuchhusten.

DROSERA-HOMACCORD: bei Husten mit Verkrampfungsneigung, zum Beispiel bei Keuchhusten oder asthmatischer Bronchitis oder asthmaähnlichem Husten. Neben dem Heilmittel Drosera ist in diesem Mittel Cuprum (Kupfer) enthalten, das bei Verkrampfungsneigung gut hilft. Keuchhusten zieht sich oft über viele Wochen hin, die Hustenattacken treten aber meistens nachts auf. Wenn das erste Stadium des häufigeren Hustens überwunden ist, genügt es meist, abends 1-mal 20 Tropfen vorm Schlafengehen zu nehmen, bei Bedarf nachts 10 Tropfen zusätzlich.

GRIPP-HEEL: Bei allen fieberhaften grippalen Infekten mit Entzündungen im Bereich der Atemwege; unterstützt die Abwehrfähigkeit und wirkt entzündungshemmend. Deshalb kann es neben den hier beschriebenen Hustenmitteln zusätzlich genommen werden.

HUSTEEL: Bei Erkältungshusten, der zu krampfartigen Anfällen neigt; bei krampfartiger Bronchitis, die in Verbindung mit Asthma stehen kann.


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