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Frühzeitig behandeln – Arteriosklerose

Fallbeispiel: Ein 55-jähriger Raucher kommt wegen sexueller Probleme zum Hausarzt: Seit seiner Scheidung vor fünf Jahren hat er eine neue, sehr attraktive Partnerin gefunden. Die 58-Jährige ist an einem sexuell aktiven Leben interessiert. Trotz starker Lustgefühle für diese Partnerin wird sein Glied beim Sex kaum steif. Nur wenn ihn die Partnerin längere Zeit stimuliert, gelingt das Einführen des Penis, die Erektion verschwindet jedoch oft wieder. Auch seine morgendlichen Erektionen sind bereits in den letzten Jahren schwächer und nicht mehr so wie früher. Um die neue Partnerin nicht zu verlieren, will er versuchen, sein Leben zu ändern und auch mit dem Rauchen aufzuhören.

Therapie

Dass der Patient angibt, auch morgens nur schwache Erektionen zu haben, ist ein Hinweis auf organische Ursachen seines Problems. Eine Ultraschall-Untersuchung zeigt, dass seine Gefäße bereits stark geschädigt sind. Sein Zigarettenkonsum hat dazu noch beigetragen. Der Arzt schlägt eine homöopathische Therapie vor: Die  blockierten Enzymsysteme des Patienten werden durch eine Kombination von Ginseng compositum und Coenzyme compositum angeregt. Die Sexualfunktionen werden mit Testis compositum gesteigert. Begleitend zur Behandlung der Arterio sklerose wird ein Gespräch über Vorstellungen und Erwartungen geführt: Aus welchen Beziehungen kommen beide, was erwarten sie jetzt, gibt es Nachholbedarf? Die neue Partnerin wird es akzeptieren müssen, dass die Blutgefäße ihres Freundes durch seine Lebens Gewohnheiten schon stark gelitten haben. Es werden Möglichkeiten angesprochen, wie das Paar seine Sexualität ausleben kann, auch wenn der Geschlechtsverkehr im Moment Schwierigkeiten bereitet.

Was hat Verkalkung mit Sex zu tun?

Bei Arteriosklerose verhärtet und verdickt sich die Gefäßwand, der Gefäßdurchmesser verkleinert sich und die Elastizität nimmt ab. Mögliche Folgeschäden sind, je nachdem welche Arterien betroffen sind, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Auch die Blutgefäße im Becken und beim Mann im Penis können davon betroffen sein, so dass weniger Blut in die Schwellkörper gelangt. Die Folgen können Impotenz oder Orgasmusschwierigkeiten sein. Arteriosklerose ist ein natürlicher Alterungsprozess. Gewisse Risikofaktoren fördern jedoch das Auftreten bereits in jüngeren Jahren beziehungsweise verstärken die Gefäßveränderungen. Männer erkranken deutlich häufiger als Frauen.

Das können Sie tun

Rauchen, unausgewogene, cholesterinreiche Ernährung, zu wenig Bewegung und Stress können Arteriosklerose begünstigen. Auch Diabetes und Bluthochdruck spielen eine große Rolle. Entsprechend können Sie vorbeugend und unterstützend einiges selbst für Ihre Gesundheit tun. Was die Durchblutung fördert und der Arterienverkalkung vorbeugt, bewirkt auch eine verstärkte Durchblutung der Beckenorgane, verstärkt orgasmus und Lustempfinden. Viel Bewegung und eine fett-, salz- und eiweißarme Ernährung sind wichtig. Versuchen Sie auch, das Rauchen aufzugeben.

Phytotherapie

Als durchblutungsfördernd haben sich Ginseng und Ginkgo biloba bewährt. Die Ginsengwurzel wird seit über 2 000 Jahren als Stärkungsmittel für alle Organe eingesetzt. Für die positiven Wirkungen sind besonders die in den Wurzeln vorkommenden Ginsenoside verantwortlich. Ginseng hilft auch, belastende Situationen besser zu überstehen und den Körper gegen Krankheiten abzuhärten. Für Ginkgo-Wirkstoffe sind inzwischen nachgewiesen, dass sie die Fließeigenschaften des Blutes verbessern und eine Steigerung der Hirnleistung bewirken. Auch dem Wacholder, von dem sich schon unsere Urahnen gern in Form von Schnaps eine Dosis gönnten, werden Durchblutungs fördernde Eigenschaften nachgesagt. Schon von jeher geschätzt, um der Entwicklung einer Arterienverkalkung vorzubeugen, ist bei Völkern des Südens und des Ostens der Knoblauch. Knoblauch steigert die gefäßschützende Form des Cholesterins (HDL-Cholesterin) im Blut und senkt das LDLCholesterin, welches Fettablagerungen in den Blutgefäßen fördert.

Von den nordischen Völkern, besonders von den Eskimos, wissen wir, dass omega-3-Fettsäuren die Durchblutung fördern. Es ist erwiesen, dass durch die Aufnahme dieser Fettsäuren Cholesterin und Triglyzeride gesenkt werden – zwei Mitverantwortliche für Arteriosklerose. Aber auch die Aktivität entzündlicher Krankheiten wird gedrosselt. omega-3-Fettsäuren finden sich besonders in Seefisch und Nüssen, können aber auch als Kapseln eingenommen werden. Vitamine, besonders Vitamin C, Vitamin E und Beta-Karotin in ausreichender Menge (mindestens 300 mg Vitamin C, 100 mg Vitamin E, 20 mg Beta-Karotin) schützen vor Arterienverkalkung. Über einen längeren Zeitraum in größeren Mengen genommen, sollen diese Vitamine als Radikalenfänger Verkalkungen in allen Blutgefäßen, auch in denen der Beckenorgane, rückgängig machen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine sinnvolle Tagesdosis.

Risikofaktoren der Arteriosklerose

Homöopathie

Es gibt zahlreiche homöopathische Substanzen, die sich positiv auf die Gefäße auswirken. Dabei sollten Sie im Auge behalten, dass bereits entstandene Schäden nur sehr schwer wieder rückgängig zu machen sind. Wichtig ist daher, dass Arteriosklerose möglichst frühzeitig behandelt wird, um Spätfolgen, wie beispielsweise Erektionsstörungen, zu verhindern. Cosmochema Sklerosetropfen wirken allgemein gegen arteriosklerotische Veränderungen der Gefäße. Auch Barijodeel ist ein sehr wirksames homöopathisches Kombinationsmittel. Sollten Sie bereits vom Hausarzt verschriebenen Medikamente einnehmen, sollten Sie diese auf keinen Fall einfach absetzen! Sprechen Sie mit dem Arzt über ihre Therapiewünsche und fragen Sie, ob etwas dagegen spricht, die bisherige Therapie durch homöopathische Mittel zu ergänzen oder zu ersetzen.