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Es geht um Frauen - Entzündungen der Scheide

Fast jede Frau macht im Laufe ihres Lebens mehr als eine Entzündung der Scheide durch. Brennende Schmerzen und Juckreiz beim Geschlechtsverkehr killen die Lust am Sex und können sogar zu Orgasmusstörungen führen, wenn die Angst vor dem Schmerz sehr groß ist. Häufiger Erreger einer Scheidenentzündung ist der Hefepilz Candida albicans. Juckreiz und ein krümeliger Ausfluss sind Anzeichen, bei denen Sie sofort zum Arzt gehen sollten. Auch Bakterien können eine Entzündung verursachen. Normalerweise verhindert das leicht saure Scheidenmilieu und die darin lebenden Bakterien eine Besiedelung mit Fremdkeimen. Infolge einer Abwehrschwäche, aufgrund von Östrogenmangel beispielsweise in den Wechseljahren oder durch zu häufiges Waschen mit Seife kann dieses gesunde Scheidenmilieu gestört sein und es kann zu einer Infektion kommen. Wird diese Infektion nicht rechtzeitig behandelt, kann sie weiter aufsteigen und zu einer Eileiterentzündung führen. Besonders Frauen, die Kinder haben möchten, sollten sich vor Komplikationen wie Eileiterverklebung schützen. Eine Eileiterentzündung kann sich durch Schmerzen im Unterbauch oder Fieber anzeigen, verläuft allerdings manchmal auch unbemerkt. Wird die Unterleibsentzündung rechtzeitig behandelt, heilt sie fast immer folgenlos aus. Wichtig ist die Nachkontrolle beim Frauenarzt nach 8–14 Tagen.

Das können Sie tun

Sollten Sie zu Unterleibsentzündungen neigen, können Sie versuchen, mit einer zucker- und auszugsmehlarmen, balaststoff- und vitaminreichen Ernährung vorzubeugen. Täglich ein bis zwei Joghurt mit natürlich ansäuernden Bakterien helfen, den Darm zu sanieren. Auch Probiotika, also Nahrungsmittelergänzungen, die für die Gesundheit förderliche, Säure bildende Bakterien enthalten (z.B. Mutaflor), helfen, nach einer Infektion eine schützende, gesunde Bakterienflora in Darm und Scheide wieder aufzubauen. Zur Reinigung eignen sich pH-neutrale Syndets besser als Seife. Gegen wiederkehrende Beschwerden ohne erkennbare Ursache kann Akupunktur oder Neuraltherapie eingesetzt werden.

Homöopathie

Gegen Entzündungen und Schmerzzustände der weiblichen Geschlechtsorgane hilft das homöopathische Kombinationsmittel Gynäcoheel. Zur Anregung der Drüsen-, Bindegewebs- und Abwehrfunktion eignet sich Ovarium compositum. Das Injektionspräparat kann erfahrungsgemäß auch oral eingenommen werden. Dieses Mittel können Sie auch nehmen, wenn Sie unter schmerzhaften Regelblutungen, Spannen der Brüste vor der Monatsblutung oder einer trockenen Scheide, vor allem in den Wechseljahren, leiden. Nach Abheilung der Entzündung sollten Sie die allgemeine Abwehrkraft des Körpers mit Echinacea compositum stärken.


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