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Es geht um Frauen - Menstruationsstörungen und PMS

Jede Fünfte kennt es – Menstruationsstörungen und PMS. Fallbeispiel: Angela ist 40 und schon seit 10 Jahren leidet sie unter prämenstruellen Störungen. Immer eine Woche vor der Regel ist sie verstimmt, reizbar und hat absolut keine Lust auf Sex. Wenn sie ihrem Mann regelmäßig wieder von schmerzenden Brüsten und Rückenschmerzen erzählt, reagiert er gereizt. Sie entschließt sich, der Sache auf den Grund zu gehen und eine homöopathische Therapie in Angriff zu nehmen.

Therapie

Die Ärztin erklärt Angela, dass die Beschwerden durch ein verschobenes Hormongleichgewicht entstehen. Zur Regulierung der Hormonproduktion empfiehlt sie die Einnahme von Hormeel. Zur Entgiftung und um einen besseren Lymphabfluss zu erreichen, kann Angela Lymphomyosot einnehmen. Wenn sie sich an den Tagen vor der Menstruation sehr verstimmt und nervös fühlt, hilft ihr Ypsiloheel. Durch die Behandlung und dadurch, dass ihre Beschwerden ernst genommen werden, geht es ihr besser und sie hat bald wieder Lust zu körperlicher Liebe.

Monat für Monat

Einer der bedeutendsten Lustkiller für Frauen ist das Prämenstruelle Syndrom (PMS), das etwa 15–20 Prozent der Frauen zumindest in der westlichen Welt monatlich heimsucht. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Brustspannen, Weinerlichkeit, Erschöpfung und Reizbarkeit, oft auch Schlaflosigkeit sind die häufigsten Symptome. Die Lust auf Sex sinkt bei der Mehrzahl der PMS-Betroffenen auf Null, je mehr es auf die Tage der Regel zugeht. Meist liegt diesen Symptomen eine Verschiebung des Hormongleichgewichts zugrunde.

Das können Sie tun

Seien Sie gut zu sich selbst! Kleine Botschaften in der Handtasche oder im Schreibtisch sind eine praktische Hilfe: „10 Minuten Pause“, „Zeit zum Entspannen“, „Für 15 Minuten für niemand zu sprechen“. Legen Sie Pausen ein, bevor Ihre Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen unerträglich werden. Schließlich sollten Sie ausprobieren, wann sich Ihre Beschwerden bessern: bei Wärme, bei einer gesunden Kleinigkeit zum Knabbern, Frischluft, Bewegung, Eis an der Stirn? Wenden Sie diese Möglichkeiten an, wenn Sie die ersten Anzeichen für Schmerzen oder Anspannung bemerken. Auch eine Süßigkeit bewusst genossen oder die Tasse Kaffee mit der Kollegin kann durch den Entspannungseffekt Schmerzen abwenden. Entspannungstechniken wie Yoga oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson können selbst im Büro oder bei der Arbeit zu Hause eine große Hilfe sein – auch wenn Sie nur zehn Minuten dafür Zeit haben.

Phytotherapie

Mittel wie Mönchspfeffer, Traubensilberkerze und Nachtkerzenöl helfen, das Hormongleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Es gibt Kombinationspräparate, die Auszüge aus Traubensilberkerze und Nachtkerze enthalten (Remifemin). Bei Bauchschmerzen bringt oft eine heiße Tasse Tee (z.B. Kamillentee) zusammen mit einer Wärmflasche Linderung.

Homöopathie

Sie können Mönchspfeffer (als Agnus castus D6) und Traubensilberkerze (als Cimicifuga D6) auch in Form einer homöopathischen Aufbereitung einnehmen. Das homöopathische Kombinationsmittel Hormeel eignet sich ebenfalls sehr gut. Es wirkt regulierend auf die Hormonproduktion und hilft gegen die verschiedenen Zyklusstörungen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und nervöse oder depressive Stimmungen. Spascupreel hilft gegen akute Bauchkrämpfe. Wenn Sie etwas zur Steigerung Ihrer sexuellen Lust einnehmen wollen, können Sie es mit Testis compositum versuchen.

Vor der Regel meist verstärkt – Kopfschmerzen

Jede siebte Frau hierzulande leidet unter Kopfschmerzattacken, die sich meist kurz vor der Periode häufen, aber auch im Zusammenhang mit Stress oder plötzlich nachlassendem Stress stehen (Wochenendmigräne). Überforderungsgefühl, Erschöpfung und Schlaflosigkeit kommen oft dazu. Kein Wunder also, wenn die Lust auf Sex abhanden kommt. Sollten Sie häufig unter Kopfschmerzen leiden, sollten Sie versuchen, den Dingen auf den Grund zu gehen: Sind Sie zu sehr gestresst? Sitzen Sie am Arbeitsplatz in einer entspannten, aufrechten Haltung? Nehmen Sie – außer Kaffee – genug Flüssigkeit zu sich? Benötigen Sie möglicherweise eine Brille? Schließlich können Kopfschmerzen auch ein Fluchtversuch vor unangenehmen Situationen sein. Schauen Sie sich also genau an, wann Ihre Kopfschmerzen auftreten und versuchen Sie, die Ursache auszuschalten.

Das können Sie tun

Viele der im vorherigen Kapitel genannten allgemeinen Techniken können Sie auch gegen Kopfschmerzen anwenden: Eine kurze Auszeit nehmen, sich entspannen und sich bewusst etwas Gutes tun.

Homöopathie

Als homöopathisches Kombinationsmittel bieten sich Spigelon oder Cosmochema Neuralgietropfen an. Sepia ist ein klassisches Einzelmittel der Frauenheilkunde. Es hilft gegen Unterleibsstörungen, Kopfschmerzen und gegen Wechseljahresbeschwerden. Sind Ihre Kopfschmerzen mit Übelkeit und Magen-Darmstörungen kombiniert, lohnt sich ein Therapieversuch mit Nux vomica D30. Auch Kummer, Sorgen und nächtliche Schlaflosigkeit können Kopfschmerzen verursachen. Dann hilft Ignatia D30 am besten. Bei Kopfschmerzen in Verbindung mit Erschöpfung und Übermüdung wirkt Carbo vegetabilis.

Bei PMS: Seien Sie gut zu sich selbst!


Sauer werden hilft - Unterleibsentzündungen

Fallbeispiel

Claudia kommt, nachdem sie seit einigen Tagen beim Geschlechtsverkehr ein Brennen und Jucken in der Scheide verspürt, zu ihrer Gynäkologin. Sie klagt, dass die Lust auf Sex aufgrund der Beschwerden zurückgegangen ist, obwohl sie gerne mit ihrem Partner zusammen ist. Es ist nicht das erste Mal, dass sie eine Entzündung der Scheide hat und ihr Partner reagiert inzwischen enttäuscht auf die dadurch erzwungene Abstinenz.

Therapie

Die Gynäkologin stellt eine Scheideninfektion durch Pilze fest. Sie erklärt Claudia, dass übertriebene Hygiene und die Verwendung von zu viel Seife die Ursache für die wiederkehrenden Probleme sein können. Gegen die Entzündung verschreibt die Ärztin Gynäcoheel. Noch vier Wochen soll Claudia Echinacea compositum nehmen, sowie wöchentlich zwei Ampullen Ovarium compositum zur Steigerung der Abwehr in den Unterleibsorganen.