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Säuerliche Magenbeschwerden

Bauchschmerzen © Janina Dierks, Fotolia.com

Wenn der Magen sauer aufstößt, hat dies häufig mit akuten oder chronischen Formen von Magenschleimhauterkrankungen zu tun. Wandert die aggressive Magensäure in die Speiseröhre zurück, so kommt es zum Sodbrennen. Magenschmerzen verbunden mit Völlegefühl oder Übelkeit ist vor allem im Berufsleben belastend. Eine gereizte Magenschleimhaut kann auch starke Schmerzen auslösen, die über Stunden andauern können. Die Magensäure wird hauptsächlich in der Nacht produziert und am Tag freigesetzt. Ungesunde Ernährungsgewohnheiten mit zu fetten oder scharfen Gerichten, Alkohol und Café sind ebenso schädlich für den Magen, wie psychische Belastungen durch beruflichen oder privaten Stress und Nervosität.

Halten die Beschwerden länger an, so muss man zum Arzt gehen und mögliche Ursachen wie Infektionen untersuchen lassen. Eine Magenschleimhautentzündung wird häufig durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori ausgelöst. Bei einer Gastritis siedelt sich das Bakterium in der Magenschleimhaut an und schädigt letztendlich denn Abwehrmechanismus des Magens gegen die aggressive Magensäure. Die dadurch entstehen Entzündungsprozesse können Geschwüre auslösen und im schlimmsten Fall zu Krebs führen.

 

Oft liegen keine besonderen Ursachen für schmerzhafte Magenschleimhautentzündungen vor. Manche Menschen produzieren zu viel Magensäure, was man mit Magentabletten vom Arzt gut zu therapieren ist. Treten die Magenschmerzen auch kreisförmig um den Magen herum auf, so sollte man die Bauchspeicheldrüse beim Arzt untersuchen lassen. Hier spielen Gallensteine und Alkoholmissbrauch zentrale Rollen.

Spezielle Diäten gegen Magenschleimhautentzündungen gibt es nicht. Man sollte mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts magenbelastendes mehr essen, dies regt die Magensäureproduktion unnötig an. Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag sind für Menschen mit Magenproblemen besser, als ein oder zwei schwere Mahlzeiten.

Bei konventionellen Medikamenten gegen säurige Magenprobleme werden Antazida eingesetzt, die unter anderem die Magensäureproduktion verringern. Kommt es zu krampfartigen Schmerzen, so können Medikamente mit dem Wirkstoff Butylscopolamin helfen. Es gibt apothekenpflichtige Präparate mit Butylscopolamin, die oft gegen diffuse Ausprägungen von Bauchschmerzen und Magen- und Bauchkrämpfen eingesetzt werden.

Es gibt bei sporadischen Magenschleimhautproblemen zahlreiche sanfte Heilmittel, die teils wie Kartoffelsaft auch in Studien untersucht wurden. Kartoffelsaft hilft bei zahlreichen Magenproblemen, die wie Sodbrennen mit der Magensäure zu tun haben. Man kann eine rohe Kartoffel in den Entsafter geben und die Kartoffelflüssigkeit in eine Wasserflasche schütten. Bei Menschen mit immer wiederkehrenden Magensäureproblemen sollte man ein halben Liter Kartoffelsaft über sechs Wochen trinken. Auch warme Buttermilch kann den Magen beruhigen. In der Apotheke bekommt man spezielle Magentees, die mit Heilpflanzen wie Kamillenblüten, Enziankraut oder der Süßholzwurzel angereichert sind.

Bei Magenproblemen wie Sodbrennen oder Magenschleimhautreizungen können homöopathische Mittel wie das Komplexmittel Gastricumeel in Tablettenform helfen. Es enthält natürliche Heilmittel wie weißer Arsenik, die Brechnuss oder Holzkohle. Weißer Arsenik wirkt sich in positiv auf die Entzündung der Magenschleimhaut aus und hat eine antibakterielle Wirkung. Menschen mit Blähungen und Durchfall können ebenfalls durch homöopathische Komplexmittel mit weißem Arsenik sanft behandelt werden. Wie bei Sodbrennen auch, kann man Akupressurpunkte, die leicht links und rechts des Bauchnabels liegen, sanft drücken.


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