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Gesünder Wohnen und Arbeiten

Family Time. Fotolia.com, ©Fotowerk

Es gibt einige Ansätze innerhalb der eigenen vier Wände oder im Büro mit Neurodermitis gesünder zu leben. Allergiefreie Lebensumfelder zu gestalten steht bei allen Bemühungen im Mittelpunkt. Viele positive Dinge bei Neurodermitis lassen sich vor allem im privaten Lebensraum umsetzen. Man sollte auch bei der Arbeit versuchen allergische Begleiterkrankungen zu minimieren. Dies hilft letztendlich nicht nur dem Betroffenen, sondern auch anderen Mitarbeitern. Neurodermitiker leiden sehr oft an begleitenden Allergien.

 

 


Zu den bekanntesten Trigger-Faktoren bei Neurodermitis gehören Blütenpollen, Hausstaubmilben und Haare von Haus- und Freizeittieren. Der Fachbegriff für das Vermeiden eines Allergenkontakts heißt Allergenkarenz.

Spitzenreiter unter den Allergien bei Neurodermitikern ist der Heuschnupfen. Man spricht von allergischer Rhinitis oder dem allergischem Schnupfen. Schon ab Januar können Blütenpollen von Gräsern, Bäumen, Sträuchern und Kräutern bei den Betroffenen Heuschnupfen auslösen. Blütenpollen von Gräsern, Bäumen, Sträuchern und Kräutern im Frühjahr oder sommerliche Gräser lösen allergische Schnupfen aus. Zu den unangenehmen Symptomen gehören dann tränende und juckende Augenpartien, ständige Niesattacken oder Fließschnupfen. Die flankierende Pollenallergie löst bei Neurodermitikern zusätzliche Symptome wie Rötungen und Juckreiz auf der Haut aus

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Beruf und Neurodermitis

Die Wahl des richtigen Berufes ist vor allem für Neurodermitiker besonders wichtig. Vor allem der Umgang mit chemischen Substanzen, die Hautreizungen auslösen können, ist gefährlich. Für betroffene Berufseinsteiger sind handwerkliche Berufe wie: Friseur, Schreiner, Maurer, Maler oder Bäcker tendenziell nicht zu empfehlen. Auch angehende Tierpfleger, Zahntechniker, Köche oder Floristen sollten sich mit dem Berufsbild genau auseinandersetzen. Natürlich ist es sinnvoll im Vorfeld alle allergischen Tests beim Hautarzt zu machen.

Treten bei Neurodermitikern im Job grafierende Symptome auf, so kann dies als anerkannte Berufskrankheit bewertet werden. Entsteht oder verschlechtert sich eine Hautkrankheit wie Neurodermitis im Beruf, so spricht man von Berufsdermatosen. In Deutschland gibt es verschiedenen Hilfs-, Schutz- und Fördermöglichkeiten, wenn man Berufe auf Grund von chronischen Hautkrankheiten nicht mehr ausüben kann. Hier sollte man sich zuerst mit dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat unterhalten. Da die Neurodermitis eine vielschichtige Krankheit ist, können sich auch psychische Belastungen bei der Arbeit gravierend auf die Ekzemschübe auswirken.




Zusatzinformationen

Bundesjustizministerium: Berufskrankheiten-Verordnung (BKV)