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Pfanzenheilkunde und Akupunktur bei Schwangerschaftsbeschwerden

Wie bereits erwähnt, gibt es neben Homöopathie noch andere naturheilkundliche Therapien, mit denen Schwangerschaftsbeschwerden behandelt werden können. Therapeuten und Hebammen spezialisieren sich meist auf einige Therapien. Die Autorin dieses Ratgebers hat in Bezug auf Schwangerschaft und Geburtshilfe Erfahrungen gesammelt mit Homöopathie, Antihomotoxischer Medizin, Phytotherapie, Akupunktur, Anthroposophischer Medizin, Spagyrik und Fußreflexzonentherapie.

In ihrem Praxisalltag nimmt dabei die moderne Homöopathie eine zentrale Rolle ein – wegen ihres breiten Wirkungsspektrums und der für einen Organismus immer wichtigen Schadstoffausleitung. Meist werden einzelne Therapiemethoden separat eingesetzt; manchmal jedoch können sich auch Arzneimittel verschiedener Therapierichtungen gut ergänzen. Für solche Kombinationen ist therapeutische Fachkenntnis von Vorteil. Für die Selbstmedikation leichter Beschwerden reicht es normalerweise aus, wenn eine einzige Therapiemethode angewendet wird.

Phytotherapie – die Heilpflanze hat es in sich

Spezielle Pflanzen gehören zu den ältesten medizinischen Heilmitteln. Aus deren Anwendung entwickelte sich die Phytotherapie (phyto = griech. Pflanze). Trotz des Fortschritts chemischer und synthetischer Arzneimittel sind auch heute die Arzneipflanzen und ihre Wirkstoffe aus der modernen Medizin nicht wegzudenken. Sie haben bedeutend zum Fortschritt der Medizin beigetragen, wenn ihn nicht gar erst ermöglicht. Arzneipflanzen beziehungsweise Teile von Arzneipflanzen gibt es in verschiedenen Zubereitungen: Tee, Tinkturen, Tabletten, Dragees, Extrakte oder Kapseln. Phytotherapeutika werden sowohl bei akuten als auch bei chronischen Krankheiten sowie bei Befindlichkeitsstörungen angewandt.

Vorteil für die Schwangerschaft: Es handelt sich um nebenwirkungsarme Arzneimittel, die sich insbesondere bei schwangerschaftsbedingten venösen Durchblutungsstörungen, Schlafstörungen, psychischen Störungen, Hauterkrankungen, Varizen und Hämorrhoiden bewährt haben.

Akupunktur – kleine Stiche, große Wirkung

Die Reizung von Akupunkturpunkten stellt ebenfalls eine der ältesten Heilmethoden dar. Dabei gebührt den Chinesen das Verdienst, vor einigen tausend Jahren entdeckt zu haben, dass über gewisse Punkte an der Körperoberfläche Störungen im Körperinneren gelindert oder beseitigt werden können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf diese Punkte einzuwirken. Das einfachste Verfahren ist die Massage solcher Punkte, die Akupressur. Sie kann bei leichten Beschwerden auch als Selbstmedikation angewandt werden.

Werden Nadeln in diese Punkte gesetzt, so bezeichnet man dieses als Akupunktur. Sie sollte nur durch einen Therapeuten erfolgen. Akupunkturpunkte können auch durch andere Methoden, zum Beispiel durch Wärme, Ultraschall oder Laserstrahlen, gereizt werden. Die Akupunktur ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, bei der nicht nur die Symptome behandelt werden, sondern auch die inneren und äußeren Ursachen, welche die Gesundheit aus dem Gleichgewicht gebracht haben.

Vorteil für die Schwangerschaft: Akupunktur ermöglicht eine Linderung oder Beseitigung der Beschwerden ohne Einnahme von Medikamenten. Sie reguliert den gestörten Energiefluss und kann in der Schwangerschaft hilfreich bei Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen und Ischias eingesetzt werden.