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Darmschnitt und Nachwehen

Eine Dammschnitt-Naht gut pflegen

Wurde während der Geburt ein Dammschnitt gesetzt und entsprechend genäht, so ist im Wochenbett auf eine gute Heilung der Naht zu achten. Oberstes Gebot ist Ruhe und Hygiene. Körperliche Belastung behindert die Wundheilung. Beim Aufstehen und auch sonst möglichst eine geschlossene Beinhaltung einnehmen. Beim Stillen in den ersten Wochen am besten liegen.

Als Hygienemaßnahme das Wundgebiet mehrmals täglich abspülen und trockenföhnen. Spüllösung: Einen Teelöffel Ringelblumen-Essenz in einen Liter warmes Wasser geben; die Lösung auf der Toilette sitzend über den Schambereich laufen lassen. Wenn die Naht nicht gut heilt, ist eine professionelle Nahtversorgung durch die Hebamme erforderlich.

Das können Sie tun!

Homöopathische Therapie: Traumeel-Tabletten, Traumeel- Salbe (entzündungslindernd, schmerzlindernd)

Andere naturheilkundliche Therapien: Anthroposophische Therapie: Arnika-Salbe (geweberegenerierend); Homöopathie: Arnica D6;

Phytotherapie: Eichenrinde (als Zusatz für Sitzbad oder Spülung, wirkt entzündungslindernd und  geweberegenerierend)

Nachwehen und Wochenfluss

Die Gebärmutter (Uterus) ist ein Muskel, der sich in der Schwangerschaft nach und nach bis auf das Fünfzigfache seiner ursprünglichen Größe ausdehnt, um das Kind aufzunehmen. Nach der Geburt bildet er sich wieder zurück. Das Stillen fördert die Rückbildung, denn beim Stillen werden Hormone freigesetzt, die Kontraktionen des Gebärmuttermuskels auslösen. Bei diesen Nachwehen wird auch abgestorbenes Gewebe, vermischt mit Blut, abgestoßen. Dieses stammt von der Innenfläche der Gebärmutter. Sie ist nach der Geburt eine Wundfläche, die jedoch von Tag zu Tag mehr verheilt.

Nach etwa zehn Tagen sollte die Rückbildung der Gebärmutter abgeschlossen sein. Verzögert sich die Rückbildung, so kann ein Lochialstau auftreten (lochia = griech. Wochenfluss). Das bedeutet, dass der Wochenfluss (die Wundsekretion) nicht abfließen und es zu einer Entzündung in der Gebärmutter kommen kann. Um dieses zu verhindern, gibt es einige probate Hausmittel.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Vorbeugend lassen sich folgende Maßnahmen ergreifen: Versuchen Sie des öfteren, für kurze Zeit die Bauchlage einzunehmen. Dadurch kann der Wochenfluss besser abfließen. Zur Anregung der Kontraktionen eignen sich Bauchmassage, Eisauflagen, Frauenmanteltee sowie die Wochenbettgymnastik.

Andere naturheilkundliche Therapien: Sollte ein Lochialstau auftreten (erkennbar an einem stark riechenden Wochenfluss), so kann versucht werden, ihn mit Homöopathie (individuell vom Therapeuten ausgewählte Mittel) oder mit Spagyrik zu beheben. Spagyrik: Matrigen-II-Tropfen zusammen mit Aquavit-Tropfen (unterstützen die Rückbildungsvorgänge im Wochenbett, wirken bei einem Lochialstau entzündungslindernd und schmerzlindernd). Bessert sich die Situation jedoch nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen, so ist die Hebamme oder der Arzt zu benachrichtigen.

Wochenbettpsychose – kein Grund zum Schwarzsehen

Laut Statistik kommt es bei ein bis drei Müttern auf tausend Geburten zu einer psychischen Störung – der Wochenbettpsychose. Angst und Depressionen machen hierbei der Mutter zu schaffen. Diese Störung gehört in therapeutische  Behandlung. In fast allen Fällen erholen sich die Mütter dann innerhalb einiger Monate.