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Gesundheitsstörungen von Haut und Haar

Die Haut ist ein großes Ausscheidungsorgan. Wenn Leber und Nieren überlastet sind, werden Schadstoffe oft über die Haut ausgeschieden. Solche Prozesse äußern sich beispielsweise in Form von Ekzemen oder Hautausschlägen. In der Schwangerschaft arbeiten Leber und Nieren auf Hochtouren, was teilweise zu Überlastungen führen kann.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Oft helfen bei Juckreiz Abwaschungen mit Essigwasser oder warmes Duschen. Danach eine Pflegecreme, möglichst ohne Duft- und Konservierungsstoffe, auftragen.

Homöopathische Therapie: FideSan-Salbe (entzündungslindernd, juckreizlindernd)

Andere naturheilkundliche Therapien: Homöopathie: Hewekzem-novo-Heilsalbe (entzündungs- und juckreizlindernd)

Pilze mögen es alkalisch

Pilzinfektionen sind meist auf den Hefepilz Candida zurückzuführen. Normalerweise ist das Milieu der Scheide sauer. In der Körperpflege ohne Duft- und Konservierungsstoffe Schwangerschaft dagegen wird es leicht alkalisch – ein guter Nährboden für Pilze. Eine Infektion verursacht Brennen, Jucken, weißlichen Ausfluss, meist auch häufiges Wasserlassen. Solche Symptome sollten vom Arzt abgeklärt werden. Die konventionell-medizinische Behandlung besteht in der Gabe von Antimykotika. Das Problem für die Schwangerschaft: Steigt die Infektion zur Gebärmutter auf, kann es zur vorzeitigen Wehentätigkeit, zum Blasensprung und zur Frühgeburt kommen.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Wenn Juckreiz verspürt wird, kann eventuell eine sofortige Zufuhr von Milchsäurebakterien dem Pilz Einhalt gebieten. Hierzu Naturjoghurt auf einen Tampon auftragen und in die Scheide einführen. Milchsäurebakterien gibt es auch gebrauchsfertig (Vagiflor). Auch eine Teebaumöl-Lösung ist manchmal hilfreich (1/4 Liter lauwarmes Wasser mit 10 Tropfen Teebaumöl mischen; damit äußerlich spülen oder einen Tampon damit tränken). Zuckerkonsum ist einzuschränken, weil Zucker ein idealer Nährboden für Pilze ist. Sollten die Beschwerden nicht kurz darauf verschwunden sein, ist der Arzt aufzusuchen.

Schwangerschaftsstreifen durch Massage vorbeugen

Das Bindegewebe der Schwangeren erfährt durch das Wachstum von Bauch und Brust, zum Teil auch durch die Volumenzunahme an Po und Beinen, eine starke Dehnung. Das kann zu Schwangerschaftsstreifen führen. Meist haben diese Bindegewebsrisse zunächst eine dunkelrote Farbe, werden aber im Wochenbett wieder hell, so dass sie später kaum noch wahrzunehmen sind.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Beginnen Sie etwa in der 20. Schwangerschaftswoche mit einer regelmäßigen Massage von Bauch, Brust, Gesäß und Beinen. Behandeln Sie diese Stellen mit einer weichen Bürste in kreisenden Bewegungen. Nach der Massage ist das Einölen mit einem Massageöl wichtig. Gute Erfahrungen gibt es mit Olivenöl. Auch ätherische Öle sind wirkungsvoll. Sie sollten mit einem Basisöl gemischt werden, das kein Mineralöl enthält. Als Basisöl ist zum Beispiel Mandelöl geeignet.

Andere naturheilkundliche Therapien: Anthroposophische Therapie: Moor- Lavendel-Öl, Rosenblüten-Öl, Schlehenblüten- Öl (durchblutungsfördernd, straffend, hautschützend); Homöopathie: Silicea (gewebsstraffend)

Mit Myrrhetinktur gegen Zahnfleischentzündungen

In der Schwangerschaft wird das Zahnfleisch wie alle anderen Schleimhäute stärker durchblutet. Das Gewebe ist etwas gelockert, und beim Essen oder Zähneputzen kann es zu Blutungen kommen. Gründliche Hygiene ist jetzt erforderlich, um Entzündungen entgegenzuwirken. Lassen Sie das Zahnfleisch beim Zahnarzt kontrollieren. Zahnstocher sind nur mit Vorsicht zu verwenden.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Spülen Sie nach dem Zähneputzen mit kaltem Wasser den Mund aus. Sind die Zähne dafür zu empfindlich, kann warmes Wasser verwendet werden, dem etwas Myrrhetinktur (z.B. Salviathymol N) zugegeben ist. Das wirkt straffend auf das Zahnfleisch und Blutungen kommen schneller zum Stillstand.

Homöopathische Therapie: Traumeel-Tabletten (entzündungslindernd, schmerzlindernd, regenerierend)

Andere naturheilkundliche Therapien: Phytotherapie: Kamillenextrakt (antibakteriell, entzündungslindernd, schleimhautregenerierend)

Haarausfall – nach der Stillzeit wächst  das Haar wieder nach

Manche Frauen leiden in der Schwangerschaft unter Haarausfall. Bei anderen ändert sich eventuell die Haarstruktur: Locken glätten sich und glattes Haar kräuselt sich. Die Ursachen für solche Veränderungen sind noch nicht eindeutig geklärt. Verständliche Erklärungen sind der veränderte Hormonhaushalt und der erhöhte Nährstoffverbrauch der Frau während der Schwangerschaft. Es gibt noch kein probates Mittel, um den Haarausfall effektiv zu verhindern. Achten Sie jedoch auf eine ausgewogene Ernährung und trösten Sie sich damit, dass sich das Problem nach der Stillzeit von allein reguliert.