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Medikamente während der Schwangerschaft – stets gut abwägen

Trotz gesundheitsbewusster Lebensführung und geduldiger Akzeptanz mancher schwangerschaftsbedingten Befindlichkeitsstörung, können die Beschwerden so unangenehm sein, dass der Wunsch nach medikamentöser Behandlung besteht. Auch können bestimmte Beschwerden vorliegen, die auf jeden Fall eine medikamentöse Behandlung erfordern, da sonst Komplikationen für die Schwangerschaft nicht auszuschließen sind.

Viele Wirkstoffe gelangen in den Kreislauf des Kindes

Die Behandlung mit konventionellen Pharmaka stellt bei Schwangeren ein gewisses Risiko dar. Denn die Wirksubstanzen der Medikamente sind meist sehr kleinmolekular und damit plazentagängig. Das heißt, das Kind wird mitbehandelt. Über die Wirkung der Medikamente beim Kind ist noch relativ wenig bekannt. Der Fetus ist auf Grund seines unreifen und sich rasch teilenden Gewebes außerordentlich empfindlich. Die Enzymtätigkeit ist noch nicht voll entwickelt. Der Abbau von Arzneistoffen, die in den kindlichen Organismus gelangen, wird dadurch erheblich verzögert. Zudem kann ein vom Fetus ausgeschiedenes Medikament oder dessen Abbauprodukt über das Fruchtwasser erneut in den kindlichen Kreislauf gelangen. Dadurch kann die Wirkungsdauer eines Medikamentes erheblich verlängert sein. Auch der Geburtsvorgang stellt eine außerordentlich kritische Phase im Leben des Kindes dar.

In dem Moment, in dem die Plazenta gelöst ist, sind die noch unvollständig funktionierende Leber und Milz des Neugeborenen die maßgeblichen Organe, um Pharmaka zu verstoffwechseln und auszuscheiden. Daher können Substanzen von Medikamenten, welche der Mutter während des Geburtsvorganges verabreicht werden, vom Kind gespeichert werden und bis zu deren endgültigem Abbau verschiedene Störungen, zum Beispiel Atemschwierigkeiten, verursachen.

Während der Schwangerschaft ist die Wirkung von Arzneimitteln auf Grund der physiologischen Veränderungen anders als vor der Schwangerschaft.

Einige Beispiele: