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Schlafstellungen und Infektionen mit dem Hefepilz Candida

Geschlafen wird in Rücken- oder Seitenlage

Eine weitere Sorge, die viele Eltern haben, ist die Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Hierbei handelt es sich um den unvermutet plötzlich eintretenden Tod im Säuglings- oder Kleinkindalter (meist während des Schlafs), bei dem keine ausreichend erklärende Todesursache nachgewiesen werden kann. Es gibt keine allgemeingültigen Anzeichen, die eindeutig darauf hinweisen, dass ein Kind akut gefährdet ist.

Sieht der Arzt jedoch gewisse Risiken, so wird er eine präventive Überwachung mit einem Monitor (ist auch zu Hause möglich) empfehlen. Generell ist es jedoch auch ohne den Gedanken an einen Krippentod sinnvoll, die Schlafbedingungen für das Kind so optimal wie möglich zu gestalten. Dazu gehört: Die Räume nicht überheizen und das Kind nicht zu warm anziehen.

Die Eltern sollten möglichst nicht rauchen und grundsätzlich niemals im Schlafraum des Kindes!  Babys sollen möglichst nicht in Bauchlage, sondern in Seiten- oder Rückenlage schlafen. In die Bauchlage, welche der Stärkung der Hals- und Rückenmuskulatur dient, kann das Kind gebracht werden, wenn es wach ist und eine Aufsichtsperson anwesend ist. Stillen Sie Ihr Kind so lange wie möglich! Füttern Sie im ersten Lebensjahr keinen Honig, auch den Nuckel nicht damit süßen. Denn Honig kann Bakteriengifte enthalten, die für Erwachsene harmlos, aber für Babys schädlich sind.

Seidenwindeln für den wunden Po

Etwa acht Tage nach der Geburt hat die Haut des Neugeborenen einen intakten Säureschutzmantel aufgebaut. Dennoch kann die Haut durch Urin und Stuhl wund werden und auf Duft- und Konservierungsstoffe allergisch reagieren. Das prophylaktische Einpudern und Eincremen ist heute überholt, häufigerer Windelwechsel tritt an seine Stelle. Normale Haut braucht keine übermäßige Pflege. Bei trockener Haut kann mit Sonnenblumen-, Oliven oder Mandelöl gepflegt werden.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Vorbeugend häufiger Windelwechsel, Windeln sollen nicht zu eng anliegen. Nässen die Kinder sehr stark, ist eine Vlieswindel, zusätzlich eingelegt, zu empfehlen. Strampeln mit nacktem Po ist eine Freude für das Kind. Natürlich muss es warm im Zimmer sein. Ein gesunder Po kann durchaus mit kaltem Wasser und Seife gereinigt werden. Durch die dadurch erzielte gute Durchblutung wird die Haut gestärkt. Ist es doch zum Wundsein gekommen, können Sie beim geringsten Anzeichen sofort die Stellen mit Muttermilch behandeln. Seidenwindeleinlagen leiten den Urin von der Haut ab. Bei ausgeprägtem wunden Po kann Bestrahlung mit Rotlicht helfen.

Homöopathische Therapie: Cosmochema-Wund-Heilsalbe- SL (wundheilungsfördernd, schmerzlindernd)

Andere naturheilkundliche Therapien: Phytotherapie: Ringelblumensalbe (hilft in leichteren Fällen, frühzeitig angewandt)

Bei Hefepilz-Infektionen ist Zucker tabu

Infektionen mit dem Hefepilz Candida sind eine häufige Erscheinung bei Neugeborenen. Gegen diesen Hefepilz erlangen die Kinder keinen Schutz durch die Mutter, und erst Ende des ersten Lebensjahres kann ihr eigenes Immunsystem einigermaßen darauf reagieren. In Zeiten von Belastungen wie Impfungen und Erkältungen kommt es daher leicht zu einer Pilzinfektion, meist lokalisiert am Mund oder Po. Im Mundbereich zeigt sich dies in Form weißer, schwer wegwischbarer Beläge, am Po in Form kleiner Punkte, die von einem feinen weißen Kranz umgeben sind. Einer Pilzinfektion kann vorgebeugt werden, indem die Mutter während der Stillzeit den Verzehr von zuckerhaltiger Nahrung sehr einschränkt, am besten ganz darauf verzichtet. Dem Kind sollte kein gesüßter Tee oder unverdünnter Fruchtsaft gegeben werden.

Pilzsporen werden auch leicht durch Flaschensauger und Schnuller übertragen. Diese sind daher nicht von anderen Personen in den Mund zu nehmen, etwa zu Säuberungszwecken. Ist es zu einem Pilzbefall gekommen, so ist häufiger Windelwechsel unerlässlich. Auch dann, wenn sich die Bläschen erst im Mund zeigen. Denn der Pilz wandert durch den Verdauungstrakt, und Feuchtigkeit begünstigt seine Vermehrung. Pilzinfektionen sollten zügig an einer Ausbreitung gehindert werden. Daher ist hierbei in vielen Fällen eine konventionell-medizinische Behandlung, zum Beispiel mit dem Arzneimittel Nystatin, durchaus sinnvoll. Bei frühzeitiger Anwendung kann  eventuell auch Myrrhetinktur den Befall eindämmen.

Hygiene tut Not – damit der Schnuller nicht zum Keimträger wird.

Häufig entwickeln Kinder in den ersten Lebenswochen eine Nagelbettentzündung. Ist an einem Nagelbett des Kindes eine kleine eitrige Stelle zu entdecken, so leisten Kamille und homöopathische Salben gute Hilfe.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Tauchen Sie mehrmals täglich den Finger des Kindes in eine Kamillenlösung. Diese kann mit Kamillentee oder Kamillentinktur hergestellt werden.

Homöopathische Therapie: Traumeel-Salbe (entzündungslindernd, schmerzlindernd)