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Herz und Kreislauf – alles im Lot?

Durch die körperlichen Umstellungen während der Schwangerschaft kann der Kreislauf etwas aus dem Gleichgewicht geraten. Entsprechende Anwendungen zielen darauf ab, alles wieder ins Lot zu bringen.

Erhöhter Blutdruck – einfach ruhig Blut bewahren

Wenn Kopfdruck, Schwindel, Herzklopfen oder Flimmern vor den Augen auftreten, ist das meist ein Zeichen für einen erhöhten Blutdruck. In solchen Fällen ist umgehend der Arzt oder die Hebamme aufzusuchen. Der Blutdruck muss kontrolliert, abgeklärt und eventuell behandelt werden. Das Problem für die Schwangerschaft: Der hohe Druck in den Gefäßen kann eine Minderdurchblutung der Plazenta und somit eine verminderte Sauerstoffversorgung des Kindes bewirken. Ist der Blutdruck nur geringfügig erhöht und ohne weitere Symptome, so ist eine konventionell-medizinische Behandlung meist nicht erforderlich. Dann können Haus- und naturheilkundliche Mittel angewandt werden, um ihn wieder in den Normbereich zurückzuführen. Entspannung, zum Beispiel durch Meditation, wirkt harmonisierend bei hohem Blutdruck.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Oberstes Gebot ist Stressabbau und Entspannung. Lavendelöl (Aromalampe) wirkt beruhigend. Auch Knoblauch kann zur Normalisierung beitragen, ebenso Roggen (Roggenschrotbrei mit Joghurt und Obst oder Roggenbrot).

Homöopathische Therapie: Melilotus-Homaccord-N-Tropfen (ausgleichend bei Blutdruckstörungen)

Andere naturheilkundliche Therapien: Phytotherapie: Je einen gehäuften Esslöffel Weißdorn, Passionsblume und Mistelblätter mischen und mit 3/4 Liter Wasser übergießen, sechs Minuten ziehen lassen und den Tee über den Tag verteilt trinken (wirkt blutdruckharmonisierend); Fußreflexzonentherapie und Akupunktur: Diese Methoden können bei Herz-Kreislauf- Problemen ebenfalls helfen.

Niedriger Blutdruck – das Blut „versackt“

Durch die in der Schwangerschaft auftretende Weitstellung der Gefäße (hormonell bedingte allgemeine Gewebeauflockerung) kann das Blut auch „versacken“, was dazu führt, dass der Blutdruck abfällt. Die Schwangere fühlt sich matt und müde, es können auch Schwindelanfälle auftreten. Das ist unangenehm, bis zu einem gewissen Maß aber nicht gefährlich. Das Problem für die Schwangerschaft: Fällt der Blutdruck zu sehr ab, kann es zu einer Minderdurchblutung der Plazenta kommen.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Etwas Bewegung ist jetzt angesagt! Gymnastik, Rad fahren und Schwimmen regen den Kreislauf an. Wichtig ist, genug zu trinken – mindestens zwei Liter am Tag. Auch eine Tasse heiße Brühe trägt zur Stabilisierung bei. Ebenso kann sich Gerste positiv auswirken (abends mahlen, über Nacht quellen lassen, morgens mit Obst essen). Nicht vergessen: kreislaufstärkende Wechselduschen.

Andere naturheilkundliche Therapien: Phytotherapie: Eine stimulierende Wirkung auf Herz und Kreislauf hat Rosmarin. Es gibt Rosmarintee sowie gebrauchsfertige Bäder und Öle. Fußreflexzonentherapie und Akupunktur: Mit diesen Methoden kann ebenfalls der Blutdruck aktiviert werden.

Aromalampe mit Lavendelduft – das entspannt.

Krampfadern – am besten vorbeugen

Die schwangerschaftsbedingte Auflockerung des Bindegewebes wirkt sich auch auf die Venen aus. Sie sind weitergestellt, der Blutrückstrom ist behindert, und es können sich Aussackungen bilden – Krampfadern.  Das Problem für die Schwangerschaft: Wenn sich der Zustand verschlechtert, kann eine Venenentzündung oder Thrombose entstehen. Das muss umgehend ärztlich behandelt werden.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Günstig zur Vorbeugung von Krampfadern sind Schwimmen, Rad fahren und Fußgymnastik. Legen Sie so oft es geht die Beine hoch, um den Rückfluss zu erleichtern. Denken Sie auch an kalte Güsse und an leichte Massagen der Waden von unten nach oben. Ziehen Sie rechtzeitig Stützstrümpfe an.

Homöopathische Therapie: Hamamelis-Homaccord-Tropfen (entgiftend, straffend) und Hamamelis-Salbe-Heel-S (entgiftend, straffend)

Andere naturheilkundliche Therapien: Phytotherapie: Kamillenextrakt für äußerliche und innerliche Anwendung (gefäßstabilisierend, entzündungslindernd, schmerzlindernd)

Rechtzeitig die Stützstrümpfe anziehen, das beugt Krampfadern vor.

In der Schwangerschaft neigen die Venen hormonbedingt zur Erweiterung, das kann Krampfadern zur Folge haben. Bei einer erweiterten Vene dichten die Venenklappen nicht richtig ab, das Blut versackt, es bildet sich eine Krampfader. Bei einer gesunden Vene mit funktionierenden Venenklappen kann das Blut nicht zurückfließen.