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Terminüberschreitung, Beckenendlage und Kaiserschnitt

In der 35. Schwangerschaftswoche liegen 95 Prozent aller Kinder mit dem Kopf nach unten in Richtung Beckenöffnung. Diese Lage ist die günstigste für die Geburt. Nur vier Prozent der Kinder werden am errechneten Geburtstermin geboren, alle anderen in einem Zeitraum von plus/minus ein bis drei Wochen.

Terminüberschreitung – es rührt sich nichts

Nur vier Prozent der Kinder werden am errechneten Geburtstermin geboren, alle anderen in einem Zeitraum von plus/minus ein bis drei Wochen. Eine echte Terminüberschreitung gibt es eher selten. Soll daher in der Klinik die Geburt künstlich eingeleitet werden, ist genau zu hinterfragen, warum das nötig ist.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Das Wichtigste ist: Ruhe bewahren! Lassen Sie sich nicht durch dauerndes Nachfragen aus der Ruhe bringen. Nutzen Sie Beruhigungs-, Entspannungs- und meditative Verfahren. Diese können Sie bei Ihrer Hebamme erlernen.

Andere naturheilkundliche Therapien: Phytotherapie: Sollte tatsächlich der Geburtszeitraum überschritten sein, so kann zunächst durch Trinken von Frauenmanteltee- oder Himbeerblättertee versucht werden, die Gebärmuttermuskulatur zu stimulieren. Erst ab dem 10. Tag nach dem Termin zeichnet sich die Notwendigkeit einer künstlichen Geburtseinleitung ab.

Beckenendlage – mit dem Po voran

In der 35. Schwangerschaftswoche liegen 95 Prozent aller Kinder mit dem Kopf nach unten in Richtung Beckenöffnung. Diese Lage ist die günstigste für die Geburt. Liegt das Kind jedoch mit dem Po oder den Füßen nach unten (Beckenendlage oder Steißlage), so wird der Kopf zum Schluss geboren. Dabei kann das Risiko eines Sauerstoffmangels entstehen. Bei einer Beckenendlage wird daher in Kliniken meist ein Kaiserschnitt durchgeführt. Es lohnt sich jedoch, im Vorfeld in Zusammenarbeit mit einer Hebamme oder einem Arzt zu versuchen, das Kind in die Schädellage zu bringen.

Indische Brücke, Fußreflexzonentherapie, Akupunktur, Akupressur, Aromatherapie und manuelle äußere Wendung sind in Frage kommende Maßnahmen. Natürlich gibt es anatomische Gegebenheiten, die einer Korrektur der Haltung und Lage des Kindes entgegenstehen. Zum Beispiel, wenn das Becken einfach zu eng für eine Drehung ist. Die manuelle äußere Wendung wird bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen in der Klinik gemeinsam von Arzt und Hebamme unter Ultraschallüberwachung durchgeführt.

Geburtswehen sind eine große, energiebeladene Kraft. Sie öffnen den Muttermund und führen das Kind in Richtung Beckenboden. Es gibt einige Situationen oder individuelle Gegebenheiten, die einen Kaiserschnitt erforderlich machen.

Kaiserschnitt – wenn sich das Kind quer legt

Es gibt einige Situationen oder individuelle Gegebenheiten, die einen Kaiserschnitt erforderlich machen. Oft sind solche Gründe schon im Vorfeld der Geburt bekannt (z. B. eine Querlage des Kindes), so dass die Schwangere bereits vorher von diesem Eingriff weiß. In solchen Fällen kann sie, in Absprache mit der Hebamme oder dem Arzt, mit homöopathischen Mitteln dazu beitragen, dass der Organismus den Eingriff besser verkraftet. Die Mittel eignen sich auch als begleitende Therapie bei anderen Eingriffen wie zum Beispiel einer Zangen- oder Saugglockengeburt.

Homöopathische Mittel zur Stärkung des Organismus bei Operationen

Zeitpunkt der Indikation - Homöopathisches Mittel – Wirkung

Am Morgen des Operationstages - Arnica C200,  einmalig 1 x 5 und Globuli – Verletzungsschmerz und Blutungen werden gelindert

Nach der Operation - Nux vomica D30, einmalig 1 x 5 Globuli - Abbau der Narkose wird gefördert

Die folgenden Tage, bis zur Abheilung des Schnittes - Staphisagria D3, 3 x 5 Globuli/Tag - Wundheilung wird gefördert

Bei Darmproblemen - Opium D30, einmalig 1 x 5 - harmonisierende Wirkung auf die Darmfunktion

Harnverhalten - Causticum D30, einmalig 1 x 5 Globuli - Normalisierung der Blasenentleerung

Wehen – ganz tief durchatmen

Geburtswehen sind eine große, energiebeladene Kraft. Sie öffnen den Muttermund und führen das Kind in Richtung Beckenboden. Und wie der Name schon sagt, Wehen tun etwas weh. Bei der einen Frau mehr, bei der anderen weniger. Es kommt sehr auf das individuelle Schmerzempfinden an und auf die gesamte Einstellung zur Geburt.

Es gibt einige Möglichkeiten, um den Schmerz zu verringern. Primär ist auf eine Wehenatmung sowie auf eine größtmögliche Entspannung in den Wehenpausen zu achten. Beides wird im Geburtsvorbereitungskurs durch die Hebamme oder durch eine Krankengymnastin vermittelt. Eine weitere natürliche Hilfe ist das warme Wannenbad. Es entspannt den ganzen Körper und fördert den Geburtsverlauf. Wassergeburten sind inzwischen in vielen Entbindungskliniken möglich. Die Hebamme kann die Schwangere auch homöopathisch (mit individuell abgestimmten Mitteln) auf die Geburt vorbereiten.

Bei starken Schmerzen werden in der Klinik natürlich konventionelle Arzneimittel und Maßnahmen angewandt.  Dazu zählen Spasmolytika (krampfmindernde Medikamente), Opiate, Peridualanästhesie (Betäubung der Nerven, die Muttermund, Damm und Scheide innervieren) und Pudendusanästhesie (Betäubung des Nervus pudendus im Beckenboden). In einzelnen Fällen sind solche Methoden angebracht und hilfreich. Wenn es möglich ist, mit ihrer Hilfe einen Kaiserschnitt zu vermeiden, sollte man dieser Maßnahme nicht prinzipiell ablehnend gegenüberstehen. Denn bei der Schnittentbindung würden viel größere Mengen an Arzneimitteln erforderlich. Besteht jedoch keine medizinische Notwendigkeit für die Anwendung solcher Mittel, so sollte versucht werden, möglichst ohne sie auszukommen.

Das können Sie tun!

Homöopathische Therapie: Spascupreel-Tabletten oder -Ampullen (wirken entkrampfend)

Andere naturheilkundliche Therapien: Homöopathie: Mittel mit schmerz- und krampfmildernder Wirkung sind beispielsweise Caulophyllum, Gelsemium, Cimicifuga, Pulsatilla, Chamomilla und Kalium carbonicum (Dosierung und Potenz müssen individuell bestimmt werden); Akupunktur und Fußreflexzonentherapie: Akupunktur wird inzwischen in vielen Kliniken angeboten. Auch Fußreflexzonentherapie ist hier hilfreich einzusetzen.