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Wenn die Schwangerschaft auf den Magen schlägt

Übelkeit, Verstopfung oder Sodbrennen sind typische Schwangerschaftsbeschwerden. Das kommt daher, dass die körperlichen und hormonellen Veränderungen auch Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt haben. Diese Beschwerden sind meist vorübergehend und lassen sich mit naturheilkundlichen Methoden wirkungsvoll behandeln.

Fast jede zweite schwangere Frau leidet im ersten Drittel der Schwangerschaft unter einer leichten Form von Übelkeit. Diese äußert sich häufig morgens beim Aufwachen oder kommt bei bestimmten Gerüchen auf. Als Ursache werden hormonelle oder psychische Einflüsse vermutet oder eine etwas veränderte Geruchswahrnehmung, wie sie in der Schwangerschaft typisch ist. Ist die Übelkeit nur leicht, reichen zur Behandlung Hausmittel aus. Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat lassen die Übelkeitsattacken meist von allein nach.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Tritt die Übelkeit morgens auf, so hilft es, vor dem Aufstehen etwas Tee zu trinken. Kamillen-, Fenchel-, Anis und Kümmeltee beruhigen den Magen-Darm-Trakt. Dazu etwas Zwieback, Kekse oder Nüsse essen. Es ist sinnvoll, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, damit der Magen nie ganz leer ist. Auch ätherische Öle können helfen.

Da Schwangere sehr geruchssensibel sind, kann mit Düften, die ihnen angenehm sind, eine positive Wirkung auf das Allgemeinbefinden erzielt werden. Neroli, Bergamotte, Zitrone, Anis und Melisse kommen beispielsweise in Frage. Am besten ist, wenn die Schwangere das für sie passende Öl selbst „erschnüffelt“.

Erbrechen – den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen

Bei etwa dreißig Prozent der Schwangeren kommt es zu morgendlichem Erbrechen. Tritt dieses nur einmalig am Morgen auf, sollte versucht werden, mit Hausmitteln auszukommen. Nimmt jedoch die Frequenz des Erbrechens zu, so hat dieses zur Folge, dass es zu Gewichtsabnahme, Flüssigkeitsverlust, Elektrolytverlust und zu einer Verschiebung des Säure-Basen-Haushaltes kommt.

Das Problem für die Schwangerschaft: Wird dieser Zustand nicht behoben, verschlechtert sich das Allgemeinbefinden der Schwangeren und dem Kind droht ein Ernährungs und Sauerstoffmangel. Bei übermäßigem Erbrechen sollte auch die psychische Konstitution der Schwangeren beleuchtet werden. Häufig ist eine konfliktbeladene Einstellung zur Schwangerschaft die Ursache für das Erbrechen. Solche Probleme sollten erkannt und wenn möglich behoben oder gemildert werden, eventuell mit psychotherapeutischer Hilfe. Ist der Allgemeinzustand sehr schlecht und das Kind gefährdet, so ist ein Klinikaufenthalt unumgänglich.

Das können Sie tun!

Hausmittel: Der Säure-Basen-Haushalt sollte ausgeglichen werden, um Stoffwechselstörungen zu verhindern. Dafür eignet sich beispielsweise Alkala-N-Pulver zum Einnehmen. (Nicht anwenden bei bestehenden Nierenerkrankungen). In der Schwangerschaft ist der Bedarf an Vitamin B6 deutlich erhöht. Ein Mangel kann Übelkeit und Erbrechen auslösen. Daher bei der Ernährung darauf achten, den Vitamin-B-Komplex aufzunehmen.

Homöopathische Therapie: Nux-vomica-Homaccord- Tropfen (wirken ausgleichend bei Funktionsstörungen im Magen-Darm und Leberbereich) oder Vomitusheel-Tropfen oder –Zäpfchen (wirken bei Übelkeit und Erbrechen verschiedener Ursachen), ergänzend zu beiden Mitteln: Ypsiloheel-Tabletten (wirken allgemein ausgleichend)

Andere naturheilkundliche Therapien: Anthroposophische Therapie: Gentianacomp.- Globuli-velati (wirken harmonisierend auf den Verdauungstrakt bei Übelkeit, Erbrechen und Blähungen); Fußreflexzonentherapie: Die beruhigenden Ausgleichsgriffe der Fußreflexzonentherapie bringen oft spontane Erleichterung.

Typische Konflikte, die Schwangerschaftsbeschwerden wie übermäßiges Erbrechen auslösen können: