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Geburt und erste Lebensphase

Bei der weiblichen Katze tritt die erste Rolligkeit in der Regel im Alter von etwa sechs Monaten auf und dauert etwa sechs bis sieben Tage. Die Kätzin kann dann zwei- bis dreimal im Jahr trächtig werden. Die Welpen kommen ungefähr um den 63. Tag zur Welt. Normalerweise braucht Ihre Katze keine Hilfe bei der Geburt. Bieten Sie ihr eine Wurfkiste an einem ruhigen und warmen Platz an.

Wenn möglich, sollten Sie die Geburt der Jungen beobachten. Nach Einsetzen der Wehen kann es zwei bis vier Stunden dauern, bis der erste Welpe erscheint. In der Regel kommen die Jungen alle 15 bis 60 Minuten. Eine Katzengeburt kann sich aber auch über zwölf bis 24 Stunden hinziehen. Sollte sie länger dauern, halten Sie engen Kontakt zu Ihrem Tierarzt. Wichtigstes Kriterium ist das Wohlbefinden der Mutterkatze. Solange dieses ungestört erscheint, besteht keine Gefahr.

Haben Sie den Verdacht auf eine Wehenschwäche – das Fruchtwasser ist abgegangen, aber die Geburt geht nicht voran – verabreichen Sie einige Gaben Secale cornutum LM VI und Caulophyllum D4, viertelstündlich im Wechsel. Manchmal hat die Mutterkatze keine Milch. Holen Sie sich schon vorher Muttermilchersatz von Ihrem Tierarzt. Notfalls müssen Sie die Kleinen alle drei Stunden füttern, auch nachts. Bevor Sie allerdings die Dose mit dem Milchpulver öffnen, verabreichen Sie mehrmals im Abstand von zehn Minuten eine Gabe Phytolacca LM VI. Haben Sie keinen Erfolg, versuchen Sie es mit Urtica urens LM.

Nach erfolgreichem Abschluss der Geburt säubern Sie Ihre Katze im Bereich der Scheide und achten dabei auf Schwellungen oder Verletzungen. Falls nötig, verabreichen Sie in den nachfolgenden Tagen Traumeel-Tabletten. Beobachten Sie Ihre Katze in den nächsten Tagen gut. Wenn es geht, messen Sie die Körpertemperatur. Steigt sie deutlich über 39,5 Grad Celsius, könnte es sich um eine Nachgeburtsverhaltung mit beginnender Gebärmutterentzündung handeln.

Auch ein nicht ausgetriebener, bereits abgestorbener Welpe könnte die Ursache sein. Verabreichen Sie sofort fünf- bis siebenmal im Wechsel Lachesis LM VI und Echinacea LM VI. Reagiert Ihre Katze nicht oder erscheint Sie im Allgemeinbefinden stark gestört, gehen Sie sofort zum Tierarzt.

Sollte die Kätzin Ihre Welpen verlieren, könnte sich eine Entzündung des Gesäuges ausbilden. Das Gesäuge ist heiß, gerötet oder sogar hart und schmerzempfindlich. Das Allgemeinbefinden kann hochgradig gestört sein. Zu Anfang der Erkrankung verabreichen Sie Belladonna LM VI. Bildet sich ein Ödem, ist das Gewebe aufgequollen, geben Sie Apis LM VI.

Bei hohem Fieber und Störung des Allgemeinbefindens ist Lachesis LM VI das Mittel der Wahl. Sollten Sie keinen Erfolg haben, muss eine antibiotische Behandlung durchgeführt werden. Geht es Mutter und Nachwuchs gut, brauchen Sie nicht viel zu tun. Denken Sie aber daran, dass die Katzenmutter während der Aufzuchtphase einen sehr hohen Energiebedarf hat. Füttern Sie hochwertiges Futter, am besten das Welpenfutter,  das die Welpen ab der vierten bis fünften Woche erhalten sollen.

In dieser Phase der Aufzucht darf Ihre Katze so viel fressen, wie sie will. Kontrollieren Sie jeden Tag das Gewicht der Jungen. Denken Sie auch an die Entwurmungen von Mutter und Katzenkindern ab der dritten Lebenswoche. Geht es den Welpen nicht gut, kümmern sie und nehmen nicht richtig zu, sollten Sie etwas gegen chronische Infektionen tun.

Das Gleiche gilt, wenn Sie die Welpen mit der Flasche aufziehen müssen. Verabreichen Sie dazu täglich im Wechsel Engystol und Echinacea. Von der Ampullenlösung geben Sie pro Welpe einen halben Milliliter ein. Treten während einer Flaschenaufzucht Verdauungsprobleme auf, können die nachfolgenden Mittel helfen:

-    Calcium carbonicum LM VI: Durchfall infolge Unverträglichkeit von Milch, Blähungen.
-    Magnesium phosphoricum LM VI: Sauer riechender Durchfall.
-    Ferrum phosphoricum LM VI: Wiederkehrende Durchfälle; Welpen mit wechselndem Appetit, wirken kränklich.
-    Chamomilla LM VI: Bei Blähungen ohne Durchfall.